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Lauf Junge lauf |
Prädikat besonders wertvoll
Drama; Spielfilm,
Deutschland; Frankreich; Polen
2013 |
Filminfos
Gattung: Drama; Spielfilm
Regie: Pepe Danquart
Darsteller: Andy Tkacz; Elisabeth Duda; Itay Tiran; Zbigniew Zamachowski; Jeanette Hain; Lukasz Gajdzis; Rainer Bock; Krzysztof Porowski; Franciszek Wielkoszynski; Szymon Kurylo; Julia Stachowicz; Jacek Wojciechowski
Drehbuch: Pepe Danquart; Heinrich Hadding
Buchvorlage: Uri Orlev
Kamera: Daniel Gottschalk
Schnitt: Richard Marizy
Musik: Stéphane Moucha
Länge: 107 Minuten
Kinostart: 17.04.2014
Verleih: NFP
Produktion: bittersuess pictures GmbH Silvia Nohr, Ciné-Sud Promotion; A Company Filmproduktion; Quinte Film; BR; Arte; Arte France Cinéma; ARD Degeto; HR; MDR; RBB;
Förderer: FFA; MBB; FFF Bayern; DFFF; MDM; Eurimages; CNC; HessenInvestFilm
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Sein Vater hat es ihm eingebläut, kurz bevor er loslief: „Vergiss, wie du heißt, vergiss alles, was du weißt. Aber vergiss nie, dass du Jude bist.“ Und so flieht der 9jährige Srulik, der sich von nun an Jurek nennt, im Jahr 1942 aus dem Warschauer Ghetto und beginnt eine einsame Reise durch Polen, stets im Ungewissen, ob ihm jemand helfen wird oder ob es ihm gelingt, die nächste kalte Nacht im Wald zu überleben. Doch immer wieder findet Jurek Hilfe. Bei Menschen, die selbst alles verloren haben. Oder Menschen, die bereit sind, alles zu riskieren, um nur ein unschuldiges Leben zu bewahren. Der Film von Pepe Danquart erzählt in ruhigen eindringlichen Bildern die unfassbare und doch wahre Geschichte von Yoram Fridman, die bereits als Roman von Uri Orlev viele Menschen erreicht hat. In der Hauptrolle überzeugen die Zwillinge Andrzej und Kamil Tkacz, die das Kind mit Unschuld, jedoch auch mit ungebändigter Lebenskraft verkörpern. Die Figur des Jungen führt den Zuschauer durch den Film, lässt ihn den Leidensweg mitgehen und jeden Schritt schmerzhaft spüren. Die Nebenrollen sind mit polnischen und auch deutschen Darstellern glaubhaft und facettenreich besetzt. Dadurch ist der Film auch eine hochachtungsvolle Verbeugung vor all den Menschen, die den Verfolgten in der Zeit des Krieges geholfen haben, ungeachtet der Konsequenzen, mit denen sie selbst zu rechnen hatten. LAUF JUNGE, LAUF ist ein eindrucksvoller Film voller Kraft und Hoffnung über den Sieg der Menschlichkeit über die unmenschlichen Gräuel der Nazi-Zeit.
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