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Filmstarts März 2011
 
Filmtipp März
Almanya - Willkommen in Deutschland
 

03. März 2011

Big Mama's Haus - Die doppelte Portion

Der Adler der Neunten Legion

Eine Familie

In der Welt habt ihr Angst

Man tänker sitt

Mein Kampf

Rango

The Tree

Unknown Identity

10. März 2011

Alles erlaubt - Eine Woche ohne Regeln
Almanya - Willkommen in Deutschland
Biutiful
Der Plan
Die Tigerentenbande - Der Film
Gekaufte Wahrheit - Gentechnik im Magnetfeld des Geldes
Iron Doors 3D
Justin Bieber: Never Say Never
Wer wenn nicht wir

17. März 2011

Betty Anne Waters
Çinar Agaci
Faster
I Shot My Love
Ich bin Nummer vier
In einer besseren Welt
La Yuma - Die Rebellin
Powder Girl
The Rite - Das Ritual

23. März 2011

Das Schmuckstück
Der letzte Tempelritter
Gnomeo und Julia
Sascha
The Roommate

31. März 2011

Die letzte Lüge

Gegengerade
Hop - Osterhase oder Superstar?
Im Kopfstand zum Glück
Sucker Punch
Unter Dir die Stadt
Winter's Bone

filminformer-Bewertungen:  

***** = Meisterwerk!

****0 = Hervorragend

***00 = Unterhaltsam

**000 = Mittelmäßig

*0000 = Mit Mühe im Kino 

geblieben!

00000 = Unterirdisch - 

Ich will mein Geld zurück!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

filminformer-Filmtipp des Monats März

 

Almanya - Willkommen in Deutschland

 

Deutschland 2010 - Regie: Yasemin Şamdereli - Darsteller: Vedat Erincin, Fahri Yardim, Lilay Huser, Demet Gül, Rafael Koussouris, Aylin Tezel, Denis Moschitto, Petra Schmidt-Schaller - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 6 - Länge: 97 min. - Start: 10.3.2011

Die Story: 

"Wer oder was bin ich eigentlich - Deutscher oder Türke?" Diese Frage stellt sich der sechsjährige Cenk Yilmaz (Rafael Koussouris), als ihn beim Fußball weder seine türkischen noch seine deutschen Mitschüler in ihre Mannschaft wählen. Um Cenk ein wenig zu trösten, erzählt ihm seine 22-jährige Cousine Canan (Aylin Tezel) die Geschichte ihres Großvaters Hüseyin (Fahri Yardim/Vedat Erincin), der Ende der 60er Jahre als türkischer Gastarbeiter nach Deutschland kam und später seine Frau und Kinder nach "Almanya" nachholte. Seither ist viel Zeit vergangen und Deutschland ist längst zur Heimat der Familie geworden. Eines schönen Abends überrumpelt Hüseyin bei einem großen Familientreffen seine Lieben mit der Nachricht, er habe in der Türkei ein Haus gekauft und wolle nun mit ihnen zusammen in ihre alte Heimat fahren. Da stellt sich allerdings für den einen oder anderen die Frage, wo eigentlich seine Heimat ist. Doch Widerworte werden nicht geduldet, und so bricht die ganze Familie in die Türkei auf. Es beginnt eine Reise voller Erinnerungen, Streitereien und Versöhnungen - bis der Familienausflug eine unerwartete Wendung nimmt…

ALMANYA - WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND erzählt mit viel Humor und Einfühlungsvermögen die Geschichte von Hüseyin Yilmaz und seiner Familie, die Mitte der 60er Jahre ihre Heimat Türkei verlassen, um als Gastarbeiter das deutsche Wirtschaftswunder zu unterstützen. Der sehr persönliche Film der Şamdereli-Schwestern beruht zum Teil auf eigenen Erlebnissen, die den Zuschauer auf unterhaltsame Weise teilhaben lassen an einer Welt zwischen Orient und Okzident, an einer großen kultur- und generationenübergreifenden Familiengeschichte. 

Die Regisseurin Yasemin Şamdereli absolvierte ein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ab 1993 arbeitete sie als Regieassistentin, Drehbuchautorin und Regisseurin und war von 1994 bis 1998 freie Mitarbeiterin der Bavaria Film für das medienpädagogische Projekt Das filmende Klassenzimmer. Ein erster filmischer Erfolg war die Aufnahme eines frühen Kurzfilms der Filmemacherin in die Kurzfilmkompilation Kreuz und quer (1996), an welcher auch der Kameramann Michael Ballhaus mitwirkte. Erste internationale Erfahrung sammelte Şamdereli dann 1997 als Regieassistentin bei Jackie Chan (Who am I?). Ab 1999 arbeitete die Filmregisseurin zudem für verschiedene Medien-AGs als freie Lektorin. In diesem Jahr kam auch ihr vielbeachteter Kurzspielfilm Kismet heraus, der auf renommierten Filmfestivals gezeigt wurde, unter anderem beim Filmfestival Max Ophüls Preis.

2002 drehte Şamdereli nach einem eigenen Drehbuch für ProSieben die Multi-Kulti-Liebeskomödie "Alles getürkt!" mit Bürger Lars Dietrich und Türkiz Talay in den Hauptrollen. Bei der interkulturellen Spielfilmkomödie "Ich Chefe, du nix", die am 20. November 2007 ausgestrahlt wurde, führte die türkischstämmige Filmautorin Regie. Für die ARD arbeitete sie wesentlich am Drehbuch zu einer Folge der preisgekrönten TV-Serie "Türkisch für Anfänger" (2006) mit.

Auf der Filmwoche München im Januar 2011 wurde Almanya „mit Begeisterung“ aufgenommen. Noch vor der Premiere gelangte der Film in die Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis 2011. Bei der Premiere während der Berlinale 2011 erhielt der Film begeisterten Applaus und „immer wieder Szenenapplaus und Lachen“. Die Präsentation im Hauptprogramm der Berlinale brachte dem Film große, auch internationale Medienaufmerksamkeit und wurde immer wieder als „fröhlich bewegtes Integrationsmärchen“ bezeichnet. Almanya leiste für das deutsch-türkische Verhältnis Ähnliches wie Alles auf Zucker! für das deutsch-jüdische und "Good Bye, Lenin" für das ostdeutsch-westdeutsche Verhältnis. Unbedingt sehenswert.

Verleih: Concorde

Bewertung: ****0

 

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03.03.2011

Big Mama's Haus - Die doppelte Portion
USA 2011 - Originaltitel: Big Mommas: Like Father, like Son - Regie: John Whitesell - Darsteller: Martin Lawrence, Brandon T. Jackson, Jessica Lucas, Faizon Love, Emily Rios, Portia Doubleday, Ana Ortiz, Michelle Ang - FSK: ab 6 - Länge: 107 min. - Start: 3.3.2011

Die Story: FBI Agent Malcom Turner (Martin Lawrence) wird von seinem Stiefsohn Trent (Brendan T. Jackson), nachdem dieser Zeuge eines Mordes wurde, bei einer Undercover-Mission in eine Kunstakademie für Mädchen begleitet.

Verkleidet als weibliches Schwergewicht namens Big Mama und als "starke" Studentin Charmaine, machen sie sich auf die Suche nach dem Mörder, bevor er sie findet. Doch nicht nur der Mörder macht Big Mama zu schaffen, sie muss sich auch gegen einen heißblütigen Verehrer wehren.

Big Mama ("Big Mama's Haus 2") ist zurück - Martin Lawrence schlüpft zum dritten Mal als FBI Agent Malcom Turner in die Rolle der quirligen Big Mama.

Verleih: 20th Century Fox

Bewertung: 

 

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Der Adler der Neunten Legion
Großbritannien / USA 2010 - Originaltitel: The Eagle - Regie: Kevin Macdonald - Darsteller: Channing Tatum, Jamie Bell, Donald Sutherland, Mark Strong, Tahar Rahim, Denis O'Hare, Douglas Henshall, Dakin Matthews - FSK: ab 12 - Länge: 114 min. - Start: 3.3.2011

Im Jahr 140 nach Christus erstreckt sich das Römische Reich bis nach Britannien, doch hoch im Norden der Insel herrschen die rebellischen Stämme Kaledoniens. Vor 20 Jahren verschwand dort die 5.000 Mann starke, von Flavius Aquila kommandierte Neunte Legion spurlos. In Britannien eingetroffen, will Flavius Sohn Marcus (Channing Tatum) den angeschlagenen Ruf seines Vaters wiederherstellen und das Mysterium aufklären. Als ein Gerücht die Runde macht, dass der Goldene Adler, das Feldzeichen der Legion, jenseits des Hadrianwalls gesichtet wurde, bricht Marcus sofort auf. An seiner Seite ist Esca (Jamie Bell), ein junger britischer Sklave, der Marcus Treue schwor, nachdem dieser ihm das Leben rettete. Je weiter die beiden Männer, die eigentlich nur Misstrauen und ein Eid verbindet, in das Territorium vordringen, das für Rom das Ende der bekannten Welt markiert, desto größer wird die Gefahr - und auch das Geheimnis um Esca, der mehr als nur seinen Hass auf Rom verbirgt ...

Loyalität und Verrat, Freundschaft und Hass, alte Wunden und junge Helden: DER ADLER DER NEUNTEN LEGION erzählt ein neues episches Abenteuer aus der Zeit des antiken römischen Weltreichs. Kevin Macdonald ("Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht") inszenierte diese Verfilmung von Rosemary Sutcliffs gleichnamigem Erfolgsroman. In den Hauptrollen sind die Jungstars Channing Tatum ("Das Leuchten der Stille", "Step Up") und Jamie Bell ("Jumper", "Billy Elliot - I will dance"), Hollywoodlegende Donald Sutherland ("Stolz und Vorurteil", "Unterwegs nach Cold Mountain") sowie der britische Charakterdarsteller Mark Strong ("Robin Hood", "Sherlock Holmes") zu sehen.

Verleih: Concorde

Bewertung: **000

 

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Eine Familie
Dänemark 2010 - Originaltitel: En Familie - Regie: Pernille Fischer Christensen - Darsteller: Lene Maria Christensen, Jesper Christensen, Pilou Asbæk, Anne Louise Hassing, Line Kruse, Coco Hjardemaal - FSK: ab 12 - Länge: 102 min. - Start: 3.3.2011

Die Story:

Ditte (Lena Maria Christensen), älteste Tochter der dänischen Bäckerfamilie Rheinwald, führt eine erfolgreiche Galerie in Kopenhagen. Als ihr ein Job in New York angeboten wird, scheint für sie und ihren Freund Peter (Pilou Asbæk) ein lang gehegter Traum in Erfüllung zu gehen. Doch der anstehende Umzug in den Big Apple wird von einer familiären Krise überschattet. Dittes Vater Rikard (Jesper Christensen) ist schwer erkrankt und sorgt sich um den Fortbestand des seit drei Generationen bestehenden Familienbetriebes. Dittes inniges, liebevolles Verhältnis zu ihrem Vater wird nun auf eine harte Probe gestellt: Soll sie ihren eigenen Lebenstraum verwirklichen oder sich den Wünschen ihres Vaters beugen und die Leitung der traditionsreichen Bäckerei übernehmen? Als sich Rikards Zustand zunehmend verschlechtert und Peter ungeduldig auf eine endgültige Entscheidung drängt, muss Ditte ihr bisher so unkompliziert verlaufenes Leben und ihre Zukunftspläne völlig neu überdenken ...

Regisseurin Pernille Fischer Christensen ("En Soap") zeichnet mit EINE FAMILIE ein ebenso intensives wie ergreifendes Portrait einer zeitgenössischen Familie zwischen Tradition und Moderne. Es ist ein Film über Eltern und Kinder, über das Leben und den Tod, Trauer und Hoffnung aber auch über die Schwierigkeit von Beziehungen zwischen Karriere und Familie. In den Hauptrollen brillieren der dänische Filmveteran und Bond-Bösewicht Jesper Christensen ("Ein Quantum Trost", "Casino Royale", "Italienisch für Anfänger") als charismatisches Familienoberhaupt sowie Lene Maria Christensen ("Terribly Happy", "Brothers - Zwischen Brüdern") als seine Tochter. In weiteren Rollen sind u.a. Pilou Asbæk ("Worlds Apart") und Anne Louise Hassing ("Idioten") zu sehen.

Verleih: Tobis

Bewertung: **000

 

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In der Welt habt ihr Angst
Deutschland 2010 - Regie: Hans W. Geißendörfer - Darsteller: Anna Maria Mühe, Max von Thun, Axel Prahl, Johannes Allmayer, Kirsten Block, Hanns Zischler, Roland Eugen - Prädikat: wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 110 min. - Start: 3.3.2011

Die Story:

Die Musikstudentin Eva (Anna Maria Mühe) hat sich unsterblich in den Musiker Jo (Max von Thun) verliebt. Die beiden brennen leidenschaftlich füreinander und entdecken, dass sie ohne Hilfsmittel auch über weite Entfernung miteinander kommunizieren können. Ihre Liebe ist so groß, dass Eva ihrem Freund sogar in die Heroinsucht folgt. Doch damit muss Schluss sein: Eva wird schwanger, und die beiden planen den kalten Entzug in der Abgeschiedenheit Neuseelands. Evas Vater, der Kantor Johannes (Hanns Zischler), verweigert seine finanzielle Unterstützung und bricht den Kontakt ab. Auch von anderer Seite ist kein Geld zu erwarten. In ihrer Not entscheiden Eva und Jo spontan, einen Laden auszurauben. Dieser Versuch, an Geld zu kommen, geht aber schief. In Panik erschlägt Eva den Ladenbesitzer; Jo wird von der Polizei gefasst und landet in U-Haft. Eva dagegen kann mit der Pistole des Ladenbesitzers flüchten und irrt durch Bamberg. In ihrer Verzweiflung hält sie stille Zwiesprache mit Jo, mit dem sie stärker als je zuvor innerlich verbunden ist.

Bei der Verfilmung seines eigenen Drehbuchs schlägt Hans W. Geißendörfer leise Töne an und vertraut völlig auf das spannungsreiche, gekonnte Spiel seiner drei Hauptakteure. Dank ihrer nuancenreichen Darstellungen entsteht das Psychogramm einer intensiven, leidenschaftlichen Liebe sowie einer komplexen Vater-Tochter-Beziehung. IN DER WELT HABT IHR ANGST ist Melodram und Love-Story zugleich: Ein unverstellter, unerbittlicher Blick auf die Abgründe eines Drogenentzugs, der durch die versöhnende Kraft der Musik und der Hoffnung gemildert wird. Dennoch wirft der Film starke moralische Zweifel auf.

Verleih: Movienet

Bewertung: **000

 

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Man tänker sitt
Schweden 2009 - Regie: Fredrik Wenzel, Henrik Hellström - Darsteller: Sebastian Eklund, Jörgen Svensson, Hannes Sandahl, Marek Kostrzewski, Bodil Wessberg, Silas Francéen, Christina Hellström, Ola Stenbrink - Fassung: O.m.d.U. - Länge: 76 min. - Start: 3.3.2011

Die Story:

Der elfjährige Sebastian (Sebastian Eklund) lebt bei seiner Mutter (Bodil Wessberg). Von einer Anhöhe auf dem Spielplatz aus beobachtet er die Nachbarn. Er sieht Jimmy (Jörgen Svensson), der bei seinen Eltern lebt, obwohl er selbst ein Kind hat. Er sieht Anders (Hannes Sandahl), der gerade die Baugenehmigung für seinen neuen Carport bekommen hat.

In einer Senke, in der sich Regenwasser sammelt und von dort in einen Bach fließt, sucht Mischa (Marek Kostrzewski) nach Fischen. Er lebt seit 30 Jahren als Gastarbeiter in Schweden. Sebastian sieht die Schäden im Asphalt, und er beobachtet die Stockrosen, die sich in den Boden bohren und Risse im Beton verursachen.

Verleih: arsenal distribution

Bewertung: **000

 

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Mein Kampf
Deutschland / Österreich / Schweiz 2009 - Regie: Urs Odermatt - Darsteller: Götz George, Tom Schilling, Anna Unterberger, Bernd Birkhahn, Wolf Bachofner, Elisabeth Orth, Karin Neuhäuser - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 109 min. - Start: 3.3.2011

Die Story: Im Erste-Klasse-Abteil des Zuges nach Wien sitzt ein erbärmlich ausgemergelter junger Mann. Mit unsicherem Blick schielt er zum Schaffner und weiß, dass er rausgeworfen wird. Adolf Hitler (Tom Schilling) will mehr sein, als er ist: Ein berühmter Maler und kein armer Schlucker ohne Talent. Er bittet um Asyl im Männerwohnheim der derben Frau Merschmeyer (Karin Neuhäuser), die ihren "Insassen" dünne Erdäpfelsuppe auftischt und sie morgens mit rabiaten Sprüchen aus den Betten scheucht. Dreckig und kalt ist es drinnen wie draußen, im Wien um 1910. Als Hitler die kleine Welt der Obdachlosen betritt, bekommt er Inspirationen für ein neues Leben.

Der alte, jüdische Bibelverkäufer Schlomo Herzl (Götz George) stutzt ihm nicht nur den typischen Bart und hat die Idee zu einem Buch mit dem Titel "Mein Kampf", sondern rät ihm sogar zu einer Karriere als Politiker. Hitler bleibt gar nichts anderes übrig, weil die Kunstakademie ihn ablehnt und weder "Gott" alias Zimmergenosse Lobkowitz (Bernd Birkhahn) noch die Postbotin "Frau Tod" (Elisabeth Orth) ihn leiden können. Selbst das angebetete Gretchen (Anna Unterberger) kann er nur mit Tricks seinem Mentor Schlomo ausspannen, der gar nicht wahrhaben will, was passiert, und nicht glauben kann, dass sein Schützling bereits mit den Deutschnationalen auf Rattenjagd geht.

MEIN KAMPF ist ein Psychogramm des jungen Adolf Hitlers - zumindest, wie es sein könnte. Der Film des Schweizer Regisseurs Urs Odermatt, der sein Handwerk bei Krzysztof Kieslowski gelernt hat, wurde mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet. Das beachtliche Darstellerensemble mit namenhaften Theatergrößen wie Elisabeth Orth, Bernd Birkhahn und Wolf Bachofner, sowie der aus "Jud Süss - Film ohne Gewissen" bekannten Nachwuchsschauspielerin Anna Unterberger unterstützt das außergewöhnliche Spiel der Hauptakteure Tom Schilling und Götz George. Vorlage für MEIN KAMPF ist das gleichnamige Bühnenstück der Theaterlegende George Tabori. Im Vergleich ist der Film weniger grotesk und schlägt ernstere Töne an, ohne todernst zu sein. Beide sind eine zeitlose Parabel auf das Gute, das dem Bösen dient - ohne Anspruch auf historische Korrektheit, aber mit fantasiebeflügelter Anlehnung an Fakten.

Verleih: Projektor

Bewertung: 

 

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Rango
USA 2011 - Regie: Gore Verbinski - Darsteller: Animationsfilm - FSK: ab 6 - Länge: 107 min. - Start: 3.3.2011

Die Story: Auch wenn man seine Augen unabhängig voneinander bewegen und dem Wort "Camouflage" eine völlig neue Bedeutung geben kann, heißt das noch lange nicht, dass man die Situation im Griff hat. Trotz seiner unbestrittenen Talente ist Chamäleon Rango weit davon entfernt, der Held zu sein, der er so gern wäre: cool, unberechenbar, selbstbewusst, geheimnisvoll, und an jedem Bein klebt eine schicke Chica. Der Alltag im Terrarium ist öde, und dass geht ihm völlig gegen den Kamm. Eine Sinnkrise jagt die nächste.

Als er eher zufällig aus seiner Behausung entkommt, sieht er seine Chance gekommen. Rango begibt sich auf eine abenteuerliche Suche nach seiner wahren Identität. Als er dabei plötzlich in einer mysteriösen Stadt im Wilden Westen strandet, die gerissene, skrupellose Banditen an sich gerissen haben, wird Rango kurzerhand zum Sheriff ernannt. ¡Ay, caramba! Ist das die lang ersehnte Gelegenheit, endlich ein Held zu werden? Jetzt wird scharf geschossen, Gringos!

In dem staubtrockenen, humorgeladenen CGI-Actioner RANGO fliegen Gags, Bohnen und Blei um die Ohren der deutschen Kinozuschauer, wenn ein durchgeknalltes Chamäleon dem Traum seines Lebens hinterher rennt. Der Vater der "Pirates of the Caribean"-Serie Gore Verbinski hat allerlei Wüstengetier in Lederstiefel gesteckt und eine Hommage an die glorreichen Western-Zeiten inszeniert. Selten wurde Computeranimation in besserer Qualität auf die Leinwand gezaubert, so das sogar ein Clint Eastwood ziemlich ähnlich sehender "Geist des Westens" als realer Mensch animiert wird und damit zeigt, dass Industrial Light and Magic ganz nah an der Realität ist. Insgesamt ist dies aber definitiv ein Film für Erwachsene und wirklich nix für Kinder, denn die werden an den teilweise hochgestochenen Dialoge definitiv kapitulieren. Eben ein echter Verbinski, der allerdings etwas weiter vom Kultstatus entfernt ist, als sein Jack Sparrow.

Verleih: Paramount

Bewertung: ***00

 

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The Tree
Frankreich / Australien / Deutschland / Italien 2010 - Originaltitel: L'Arbre - Regie: Julie Bertucelli - Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Marton Csokas, Morgana Davies, Christian Byers, Tom Russell, Gabriel Gotting - FSK: ab 6 - Länge: 92 min. - Start: 3.3.2011

Die Story: Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes müssen sich Dawn (Charlotte Gainsbourg) und ihre vier Kinder im Leben neu zurecht finden. Dawns achtjährige Tochter Simone (Morgana Davies) teilt ein kostbares Geheimnis mit ihrer Mutter. Das Mädchen ist überzeugt, dass ihr Vater in dem mächtigen Baum vor ihrem Haus über seine Familie wacht, dass er ihnen auf magische Weise durch die raschelnden Blätter Tröstungen zuwispert, und auch auf Dawn übt der Baum mit seiner ungeheuren Präsenz eine Faszination aus. Als sich zwischen Dawn und ihrem neuen Arbeitgeber (Marton Csokas) eine wachsende Nähe entwickelt, verbringt das Mädchen immer mehr Zeit hoch oben in den Ästen des Baumes. Es scheint, als würde der Baum eifersüchtig über seine Familie wachen, mit zunehmend düsterer Kraft wuchern seine Äste durch die Fenster ins Haus, seine Wurzeln dringen in die Rohrleitungen hinein und sprengen das Fundament. Es kommt zu einer Kraftprobe zwischen Mensch und Natur, zwischen Mutter und Tochter.

In der Verfilmung von Judy Pascoes Bestseller fängt die französische Regisseurin Julie Bertucelli auf beeindruckende Weise die ebenso archaische wie magische, bedrohliche und beschützende Kraft der australischen Natur ein. Eine Geschichte über Liebe und Tod, Trauer und Träume, Traurigkeit und Glück, erzählt mit der Wucht eines antiken Dramas und der Magie großer Gefühle und einer großartigen Charlotte Gainsbourg.

Verleih: Pandora

Bewertung: ***00

 

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Unknown Identity

USA / Deutschland / Großbritannien / Frankreich 2011 - Originaltitel: Unknown - Regie: Jaume Collet-Serra - Darsteller: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Aidan Quinn, Frank Langella, Bruno Ganz, Karl Markovics, Sebastian Koch - Länge: 113 min. - Start: 3.3.2011

Die Story: Als Dr. Martin Harris (Liam Neeson) nach einem schweren Autounfall aus dem Koma erwacht, ist das für ihn der Beginn eines Albtraums: Seine Frau (January Jones) erkennt ihn nicht mehr, und an ihrer Seite hat ein anderer Mann (Aidan Quinn) seinen Platz als angesehener Wissenschaftler und Gast eines wichtigen Kongresses in Berlin eingenommen. Zudem ist ihm ein brutaler Killer (Stipe Erceg) auf den Fersen. Langsam beginnt er an seinem Verstand zu zweifeln. Um seine Frau und sein altes Leben zurück zu gewinnen, macht er Gina (Diane Kruger) ausfindig, die Taxifahrerin, die ihn bei dem Unfall gerettet hat. Sie und der ehemalige Stasi-Agent Jürgen (Bruno Ganz) sind seine einzigen Verbündeten im Kampf um seine Identität gegen einen übermächtigen Gegner.

Jede Menge Starpower versammelte sich für den Action-Thriller UNKOWN IDENTITY in Berlin vor der Kamera. Neben Liam Neeson ("96 Hours", "Das A-Team - Der Film") und Diane Kruger ("Inglourious Basterds") in den Hauptrollen ziehen "Mad Men"-Star January Jones, Frank Langella ("Frost/Nixon"), Bruno Ganz ("Der Vorleser", "Der Untergang"") und Stipe Erceg ("Der Baader Meinhof Komplex") den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in ihren Bann. Die spannungsgeladene Geschichte des Films basiert auf dem gleichnamigen Roman des Bestsellerautors Didier van Cauwelaert. Der packende Thriller ist bereits die dritte Zusammenarbeit des spanischen Regisseurs Jaume Collet-Serra ("Orphan - Das Waisenkind") mit Produzent Joel Silver (Dark Castle), Studio Babelsberg fungierte als Co-Produzent. UNKNOWN IDENTITY wurde in den Studios in Potsdam sowie in Berlin, Brandenburg und Leipzig gedreht.

Verleih: Kinowelt

Bewertung: ***00

 

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10. März 2011

Alles erlaubt - Eine Woche ohne Regeln

USA 2011 - Originaltitel: Hall Pass - Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly - Darsteller: Owen Wilson, Jason Sudeikis, Jenna Fischer, Christina Applegate, Alyssa Milano, Richard Jenkins, Vanessa Angel, Joy Behar, Stephen Merchant - FSK: ab 12 - Länge: 105 min. - Start: 10.3.2011 (nächste Woche)

Die Story: Rick (Owen Wilson) und Fred (Jason Sudeikis) sind beste Freunde. Beide sind seit vielen Jahren verheiratet, doch schauen sie öfter anderen Frauen hinterher, als es ihren eigenen lieb ist. Maggie (Christina Applegate) und Grace (Jenna Fischer) wagen deshalb einen mutigen Schritt, um ihren Beziehungen einen frischen Impuls zu geben: Sie gewähren ihren Männern eine Auszeit, mit unbegrenzter Freiheit dürfen sie eine Woche lang tun, was sie wollen. Zunächst denken Rick und Fred, ein Traum würde in Erfüllung gehen, doch schon sehr bald erleben die beiden, wie ihre Vorstellungen vom Single-Leben und ihrer Freundschaft eine irrwitzig komische Wendung nehmen - auf ihre Kosten …

 

Die Farrelly-Brüder ("Verrückt nach Mary") drehen wieder voll auf und machen dieses mal "Familienunterhaltung" der besonderen Art! Der Film ist wieder etwas derber geraten als eine "normale" Komödie. Aber genau dies macht den Unterschied zu anderen kruden Komödien aus - dort wo andere ausblenden, halten die Farrellys besonders lange drauf und wo andere dann doch für den vermeintlich "Guten Geschmack" entscheiden, da suhlen sich die Farrellys besonders gerne drin. Sie schaffen es jedes Mal wieder zu beweisen, dass man Grenzen immer noch ein Stückchen weiter verschieben kann. Man muss nur befürchten, dass in einigen Jahren die Marken, die die beiden mit ihren "Botschaften des schlechten Geschmacks" gesetzt haben, zu Standards geworden sind. Egal was für krude Jokes sie auch anspielen, sie schaffen es immer wieder den Zuschauer zu überraschen und noch einen oben drauf zu setzen. Menschen mit sensiblem Feingefühl sollten vielleicht nicht gerade in diesen Film gehen. Die anderen werden ihren Spaß haben, auch wenn es teilweise ein sehr derber ist.

Verleih: Warner Bros.

Bewertung: ***00

 

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Biutiful

Spanien / Mexiko 2010 - Regie: Alejandro González Iñárritu - Darsteller: Javier Bardem, Maricel Álvarez, Eduard Fernández, Hanaa Bouchaib, Ana Wagener, Manolo Solo, Rubén Ochandiano, Guillermo Estrella - FSK: ab 16 - Länge: 147 min. - Start: 10.3.2011

Die Story: Uxbal (Javier Bardem) ist ein hingebungsvoller Vater, verzweifelter Liebhaber und Kleinganove im Untergrund. Ein Mann, den die Last seines Lebens und immer neuer Herausforderungen erdrücken würde, hätte er nicht die Liebe zu seinen Kindern Ana (Hanaa Bouchaib) und Mateo (Eduard Fernández). Sie hält ihn aufrecht, wenn es nicht weiterzugehen scheint, gibt ihm Kraft, wenn er das Licht am anderen Ende des Tunnels aus den Augen verliert. Für ihr Leben gibt Uxbal alles, während er mit nicht immer legalen Mitteln versucht zu überleben. Wie ein Wanderer bewegt sich Uxbal zwischen den Welten am Rande eines modernen, unbekannten Barcelona, auf der Suche nach Versöhnung mit seiner Frau Marambra (Maricel Álvarez), seinen Kindern und doch letztendlich mit sich selbst...

Der Star des spanischen Films trifft den großen Poeten des mexikanischen Kinos: Unter der Regie von Alejando González Iñárritu beweist Javier Bardem (Oscar-Nominierung für diesen Film und Oscar für "No Country for Old Men"), warum er zu den großen Schauspielern der Gegenwart zählt. Als Mann, der selbst in Momenten der Verzweiflung nie vergisst, seinen Kindern ein guter Vater zu sein, und danach strebt, seine spirituelle Ader mit der harten Realität eines in Schatten getauchten Barcelona auszusöhnen, liefert Bardem eine epochale Darstellerleistung. Ein Film wie ein Gedicht über Liebe, Glaube, Schuld, Vergebung, Hoffnung und Sterblichkeit, dessen entschlossene Härte den Atem raubt. Der Film erhielt eine Oscar-Nominierung als bester nicht-englischsprachiger Film 2011.  Vielleicht nicht der optimale Film bei schlechtem Wetter, denn der restlich Tag ist danach gelaufen. Großes Kino in einer überwältigenden und niederschmetternden Realität. 

Verleih: Prokino

Bewertung: ***00

 

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Der Plan

USA 2010 - Originaltitel: The Adjustment Bureau - Regie: George Nolfi - Darsteller: Matt Damon, Emily Blunt, Anthony Mackie, John Slattery, Michael Kelly, Terence Stamp, Daniel Dae Kim, Lauren Hodges, Shane McRae - FSK: ab 12 - Länge: 109 min. - Start: 10.3.2011

Die Story: Als der erfolgreiche Politiker David Norris (Matt Damon) der wunderschönen Balletttänzerin Elise Sellas (Emily Blunt) begegnet, gerät sein Leben aus den Fugen. Und dabei geht es nicht nur um eine leidenschaftliche Affäre, plötzlich stehen seine komplette Welt und sein Leben auf dem Spiel. Eine Gruppe mysteriöser Männer setzt alles daran, ihn von Elise fernzuhalten, und David muss feststellen, dass diese Männer die Agenten einer allmächtigen Organisation sind und vor nichts zurückschrecken, um den "Plan" zu sichern, der für ihn vorbestimmt ist. David muss sich entscheiden: Entweder er lässt Elise ziehen und geht seinen Weg weiter wie geplant ... oder er muss alles riskieren, um mit ihr zusammen zu sein.

Bestimmen wir selbst über unsere Zukunft oder sind wir alle nur Marionetten auf einer gigantischen Bühne? Wie die Science-Fiction-Klassiker "Blade Runner", "Minority Report" oder "Total Recall" basiert auch DER PLAN auf einer Kurzgeschichte des amerikanischen Autors Philip K. Dick und verbindet packende Spannung auf einzigartige Weise mit der großen Frage nach dem Sinn des Seins. Matt Damon ("Bourne"-Trilogie) und Emily Blunt ("Der Teufel trägt Prada") spielen die Hauptrollen. Mit packender Spannung und Action reißt DER PLAN das Gefüge der Realität ein und schickt ein Liebespaar in einen fesselnden Wettlauf gegen das Schicksal.

Verleih: Universal

Bewertung: ***00

 

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Die Tigerentenbande - Der Film

Deutschland 2011 - Regie: Irina Probost - Darsteller: Animationsfilm - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 65 min. - Start: 10.3.2011

Die Story: Hannes wird von den Gringos zu einer besonders gefährlichen Mutprobe verdonnert. Er soll ein Barthaar vom Mäuse-Sheriff Browning stehlen. Doch obwohl Hannes sich ganz nah an den schlafenden Mäuse-Sheriff heranschleichen kann, bringt er es nicht übers Herz dem Sheriff ein Haar aus seinem geliebten Bart zu reißen. Ganz anders der hinterhältige Browning, der sogar die Tigerente stiehlt! Jetzt müssen die Tigerbanden-Freunde einen tollen Plan aushecken und fest zusammen halten, um die Tigerente zu befreien...

Pünktlich zu Janoschs 80. Geburtstag am 11. März 2011 gibt es ein Wiedersehen mit Janoschs Hannes Strohkopp und seiner Tigerentenbande. Dazu gehören die Erfinderin Laika, die Mäuse Tütü und Schischi, der Hund Bergmann, außerdem Fahrradtaxi-Fahrer Schnuddel und natürlich die Tigerente. Gemeinsam bestehen sie jede Herausforderung. Dabei ist ihnen ein gekühltes Glas Kaktusfuselbrause immer willkommen. DIE TIGERENTENBANDE - DER FILM, basierend auf dem Buch "Hannes Strohkopp" von Janosch, ist ein vergnügliches Kinoerlebnis für die kleinsten Kinobesucher - und ihre großen Begleiter. 

Verleih: MFA+

Bewertung:

 

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Gekaufte Wahrheit - Gentechnik im Magnetfeld des Geldes

Deutschland 2010 - Regie: Bertram Verhaag - Mitwirkende: Árpád Pusztai, Ignacio Chapela, Jeffrey Smith, Andrew Kimbrell, Nina Fedoroff, Dan Quayle - FSK: ohne Altersbeschränkung - Fassung: O.m.d. Voiceover - Länge: 88 min. - Start: 10.3.2011

Die Story: Árpád Pusztai und Ignacio Chapela haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind bedeutende Wissenschaftler, und ihre Karrieren sind ruiniert. Beide Wissenschaftler arbeiten im Bereich der Gentechnik. Beide machten wichtige Entdeckungen. Beide sind gefährdet, weil sie die Mächtigen in Forschung und Industrie kritisieren, die dadurch ihre Investitionen bedroht sehen.

Aussagen von Wissenschaftlern selbst belegen, dass 95 Prozent der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur fünf Prozent der Forscher sind unabhängig. Die große Gefahr für Meinungsfreiheit und Demokratie ist offensichtlich. Kann die Öffentlichkeit - können wir alle - den Wissenschaftlern noch trauen?

Verleih: GMfilms

Bewertung:

 

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Iron Doors 3D

Deutschland 2011 - Regie: Stephen Manuel - Darsteller: Axel Wedekind, Rungano Nyoni - Start: 10.3.2011

Die Story: Der junge Mark (Axel Wedekind) erwacht in einem verschlossenen, tresorartigen Raum und kann sich nicht erklären, wie er in diese Situation geraten ist. Weil er einen üblen Streich seiner Kollegen vermutet, nimmt er die Situation zunächst mit Galgenhumor. Doch nach mehreren Tagen ohne Wasser und Nahrung muss er sich eingestehen: Niemand wird ihm helfen, wenn er nicht selbst etwas unternimmt. Die massive eiserne Tür erweist sich als unüberwindlich, aber es gelingt Mark unter unsäglichen Mühen, ein Loch in die Betonwand zu meißeln. Endlich atmet er auf, denn jenseits der Mauer ist es hell. Winkt dort die Freiheit? Als Mark sich durch das Loch zwängt, wird ihm schlagartig klar: Der Albtraum hat gerade erst begonnen...

 

Das Markenzeichen "3D" muss mittlerweile für jeden Mist herhalten, so auch bei diesem, im wahrsten Sinne des Wortes, Kammerspiel. Leider iost dem Zuschauer der Protagonist von Anfang an unsympathisch, so dass es einem ziemlich egal ist, ob er da nun raus kommt, oder nicht. Man hofft nur, dass die Zeit möglichst schnell vorbei geht - tut sie aber nicht.

Verleih: Kinostar

Bewertung: *0000

 

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Justin Bieber: Never Say Never

USA 2011 - Regie: Jon Chu - Mitwirkende: Justin Bieber, Miley Cyrus, Jaden Smith, Shawn Stockman, Wanya Morris, Nathan Morris, Sean Kingston, Usher, Diane Dale, Bruce Dale - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 109 min. - Start: 10.3.2011

Die Story: Justin Biebers Mega-Erfolg begann auf YouTube, wo er mit selbstgedrehten Videos auf sich aufmerksam machte. Innerhalb kürzester Zeit erzielten sie zehn Millionen Zugriffe und Justin war die Sensation im Netz. Über den Musikmanager Scott "Scooter" Braun kam es bald darauf zu einem Treffen mit dem R'n'B-Sänger Usher. Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte: Justin Bieber ist der jüngste Künstler mit einem Nummer 1 Album in den US-Charts und löste damit Stevie Wonder ab, der diesen Rekord seit 1963 innehatte. Sein erstes Album "My World" erreichte in Kanada und den USA Platin-, in Deutschland Gold-Status.

Darauf haben seine Fans sehnsüchtig gewartet: Pünktlich zu seinem 17. Geburtstag ist Justin Bieber hautnah auf der Kinoleinwand zu erleben! In einer Mischung aus mitreißenden Konzert-Highlights, Behind-the-scenes-Material und exklusiven Interviews mit dem Traum-Boy wird das Musik-Spektakel pünktlich zu seinem Geburtstag, am Dienstag, 1. März 2011, in 3D in die deutschen Kinos kommen - ultimatives Konzert-Gefühl garantiert! Selbst Nicht-Fans werden sich in dieser Dokumentation gut unterhalten fühlen, denn dieser kleine Kerl ist wirklich ein musikalischer Tausendsassa. Hut ab!

Verleih: Paramount

Bewertung: ***00

 

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Wer wenn nicht wir

Deutschland 2011 - Regie: Andres Veiel - Darsteller: August Diehl, Lena Lauzemis, Alexander Fehling, Thomas Thieme, Imogen Kogge, Michael Wittenborn, Susanne Lothar, Maria Victoria Dragus - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 124 min. - Start: 10.3.2011

Die Story: Deutschland in den frühen 60ern. Noch ist das Land ruhig. Doch Aufbruch liegt in der Luft. Auch Bernward Vesper (August Diehl), Sohn des NS-Schriftstellers Will Vesper (Thomas Thieme), begehrt auf. Nachts hackt er wütende Sätze in die Schreibmaschine, die er der erstarrten Gesellschaft ins Gesicht schleudern will. Als er auf Gudrun Ensslin (Lena Lauzemis) trifft, ist das der Beginn einer extremen Liebesgeschichte: bedingungslos, maßlos, bis über die Schmerzgrenze hinaus. Gemeinsam brechen sie auf, um die Welt zu erobern. Keine zehn Jahre später verliert sich Bernward auf Drogentrips im Wahnsinn, und Gudrun katapultiert sich in den bewaffneten Untergrund. Für beide wird es kein Zurück mehr geben...

WER WENN NICHT WIR erzählt von einer bedingungslosen Liebe, die untrennbar mit der Vorgeschichte des deutschen Terrorismus verbunden ist. In seinem ersten Spielfilm beleuchtet der preisgekrönte Dokumentarfilm-Regisseur Andres Veiel ("Black Box BRD") den Aufbruch einer Generation. Für die Hauptrollen stehen die Schauspieler August Diehl ("Die Fälscher", "Salt"), Newcomerin Lena Lauzemis sowie Alexander Fehling ("Goethe!") vor der Kamera von Judith Kaufmann ("Die Fremde", "Vier Minuten"). In weiteren Rollen sind Thomas Thieme, Imogen Kogge, Michael Wittenborn, Susanne Lothar sowie Sebastian Blomberg zu sehen. Der Film basiert auf dem wegweisenden Sachbuch "Vesper, Ensslin, Baader - Urszenen des deutschen Terrorismus" von Gerd Koenen. Jenseits der abgedroschenen 68er-Klischees begibt sich der Film zurück auf Anfang und taucht tief ein in die entscheidenden Jahre der Bundesrepublik: die frühen 60er.

Verleih: Senator

Bewertung: **000

 

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17. März 2011

Betty Anne Waters

USA 2010 - Originaltitel: Conviction - Regie: Tony Goldwyn - Darsteller: Hilary Swank, Sam Rockwell, Minnie Driver, Juliette Lewis, Peter Gallagher, Melissa Leo, Loren Dean, Thomas D. Mahard, Owen Campbell, Conor Donovan - FSK: ab 12 - Länge: 107 min. - Start: 17.3.2011

Die Story: Massachusetts, Anfang der Achtziger. Kenny Waters (Sam Rockwell), bekannt für sein impulsives Temperament, wird wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Damit ist die Sache für alle Welt erledigt - nur nicht für Betty Anne Waters (Hilary Swank). Die resolute Frau aus einfachen Verhältnissen glaubt felsenfest an die Unschuld ihres Bruders. Sie gibt Kenny ein beinahe unglaubliches Versprechen: Wenn er durchhält hinter Gittern, wird sie Jura studieren, Anwältin werden und das Verfahren eigenhändig aufrollen. Egal wie lange es dauert. Mit Hilfe ihrer besten Freundin Abra (Minnie Driver) besteht Betty Anne Jahre später die Anwaltsprüfung, aber nun fangen die Probleme erst an: Der Fall ist inzwischen verjährt, vom Beweismaterial fehlt jede Spur und die Zeugen von damals sind alles andere als kooperativ. Mehr als einmal scheint die Lage hoffnungslos, doch Aufgeben ist für Betty Anne keine Option. Entschlossen und unnachgiebig ermittelt sie immer weiter - und entdeckt schließlich eine heiße Spur...

Betty Annes Geschichte ist so unglaublich, dass sie eigentlich nur wahr sein kann. Und tatsächlich basiert BETTY ANNE WATERS, die vierte Regiearbeit des auch als Schauspieler bekannten Tony Goldwyn, auf einer wahren Begebenheit. Goldwyn und seine Autorin Pamela Gray haben den Waters-Fall genau recherchiert und konnten dabei auf die Kooperation der echten Betty Anne Waters zählen, die geschlagene achtzehn Jahre ihres Lebens in den Kampf um die Befreiung ihres Bruders investierte.

Verleih: Tobis

Bewertung:

 

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Çinar Agaci

Türkei 2010 - Regie: Handan Ipekçi - Darsteller: Celile Toyon, Deniz Deha Lostar, Nurgül Yesilçay, Settar Tanriögen, Suzan Aksoy, Jülide Kural, Hüseyin Avni Danyal, Ragip Savas, Ebru Özkan, Nejat Isler, Erol Keskin, Berna Laçin, Meral Okay, Ayda Aksel - Start: 17.3.2011

Die Story: Vier Kinder und Enkelkinder. Alle zwei Monate ziehen Blumen, Schallplatten, eine Truhe und ein Grammophon von Kind zu Kind, von Wohnung zu Wohnung. Und eine Platane, unter der man sich alle zwei Monate trifft. Die pensionierte Lehrerin Frau Adviye (Celile Toyon) ist etwas mürrisch und eigensinnig. Auch wenn es im ersten Moment so aussieht, als mache sie einem das Leben schwer, ist sie für ihren Enkel Baris (Deniz Deha Lostar) das Wichtigste in seinem Leben, seine Oma! Nur Baris freut sich auf die Treffen unter der Platane und darauf, dass sie sich in ihrem Haus um die Oma kümmern müssen...

Die Theaterschauspielerin Celile Toyon steht nach fast 30 Jahren in ÇINAR AGACI zum ersten Mal wieder vor der Kamera. An ihrer Seite spielt der fünfjährige Deniz Deha Lostar den Enkel Baris. Die Kinder der pensionierten Lehrerin spielen Nurgül Yesilçay (Sonay), Suzan Aksoy (Feriha), Hüseyin Avni Danyal (Ugur) und Ragip Savas (Murat). Settar Tanriögen, Jülide Kural, Ebru Özkan, Nejat Isler und Erol Keskin bilden die weiteren Äste des Familienstammbaums.

Verleih: Kinostar

Bewertung:

 

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Faster

USA 2010 - Regie: George Tillman Jr. - Darsteller: Dwayne Johnson, Billy Bob Thornton, Oliver Jackson-Cohen, Maggie Grace, Moon Bloodgood, Carla Gugino, Jennifer Carpenter, Tom Berenger, Michael Irby - FSK: keine Jugendfreigabe - Länge: 97 min. - Start: 17.3.2011

Die Story: Nachdem er eine zehnjährige Gefängnis-Strafe abgesessen hat, hat Driver (Dwayne Johnson) nur ein Ziel: Er will Rache an den Mördern seines Bruders nehmen, der bei einem missglückten Banküberall ums Leben kam. Und die Verräter haben damals auch Driver ins Gefängnis gebracht. Zurück in Freiheit, arbeitet er eine tödliche Liste ab und rächt sich der Reihe nach an allen, die damals an dem Verrat beteiligt waren. Zwei Männer sind ihm dabei auf den Fersen: ein altgedienter Cop (Billy Bob Thornton), der kurz vor seiner Pensionierung steht, und ein junger, egozentrischer Auftragskiller (Oliver Jackson-Cohen), der eine eigenwillige "Kunst des Tötens" verfolgt und in Driver einen ebenbürtigen Gegner sieht. So wird der Jäger selbst zum Gejagten. Es entwickelt sich ein Rennen um Leben und Tod, bei dem die Geheimnisse und Details um den Tod von Drivers Bruder immer undurchsichtiger werden und es mehr und mehr so scheint, als sei Drivers Rache-Liste nicht ganz vollständig.

Verleih: Sony

Bewertung:

 

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I Shot My Love

Israel / Deutschland 2010 - Regie: Tomer Heymann - Mitwirkende: Andreas Merk, Noa Heymann, Tomer Heymann - Fassung: O.m.d.U. - Länge: 70 min. - Start: 17.3.2011

Die Story: 70 Jahre nachdem sein Großvater aus Nazi-Deutschland nach Israel fliehen musste, kehrte der Dokumentarfilmer Tomer Heymann 2006 als Gast des Panoramas nach Berlin zurück, um seinen Film "Bubot Niyar/Paper Dolls" vorzustellen. Hier lernte Heymann in einem Club Andreas Merk kennen und verliebte sich in den deutschen Tänzer. Heymanns Mutter Noa kann nicht darüber hinwegkommen, dass ihr Sohn das einzige Kind ist, das nach der Trennung der Eltern noch in ihrer Nähe lebt. Als Andreas Tomer das erste Mal in Tel Aviv besucht, muss er sich nicht nur an das Zusammenleben in der neuen Beziehung gewöhnen, er muss auch lernen, den manchmal komplizierten Alltag in Israel zu verstehen und mit der Familiengeschichte seines Geliebten umzugehen. Ihre Liebe führt Tomer und Andreas an wunderschöne Plätze, doch der Einfluss der Familie und ganz persönliche Ängste zwingen sie zu einer Auseinandersetzung.

Bei diesen oft aufreibenden Diskussionen ist Tomers Kamera immer dabei. In I SHOT MY LOVE versucht Tomer Heymann mit der Veröffentlichung seiner handwerklich unsäglich schlecht gemachten Familienvideos den Zuschauer auf das Äußerste zu langweilen, was ihm auch perfekt gelingt! Selten sind mir 70 Minuten, die ich heldenhaft und eisern durch gestanden habe, so unglaublich lang vorgekommen. Dieser Film wird mit ziemlicher Sicherheit auf meiner Flop-3-Liste des Jahres 2011 landen! 

Verleih: W-Film

Bewertung: 00000

 

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Ich bin Nummer Vier

USA 2011 - Originaltitel: I Am Number Four - Regie: D.J. Caruso - Darsteller: Alex Pettyfer, Dianna Agron, Teresa Palmer, Timothy Olyphant, Callan McAuliffe, Kevin Durand, Jake Abel, Jeff Hochendoner, Beau Mirchoff, Brian Howe - FSK: ab 12 - Länge: 109 min. - Start: 17.3.2011

Die Story: John (Alex Pettyfer) ist kein gewöhnlicher Teenager: Kurz nach seiner Geburt wurde sein Heimatplanet zerstört. Mit acht weiteren Kindern, die die Katastrophe überlebten, konnte er auf der Erde in Sicherheit gebracht werden. Seitdem ist John, begleitet von seinem Beschützer Henri (Timothy Olyphant), auf der Flucht. Unter ständig wechselnden Identitäten ziehen sie von Stadt zu Stadt - ohne Familie, ohne Freunde, ohne Vergangenheit. Als sie sich in Paradise, einer kleinen Stadt in Ohio niederlassen, überschlagen sich die Ereignisse: John, mittlerweile ein junger Mann, entdeckt, dass er über erstaunliche, übernatürliche Kräfte verfügt, die zunehmend an Stärke gewinnen. Als er sich in die hübsche Sarah (Dianna Agron) verliebt, will er zum ersten Mal in seinem Leben nicht mehr auf der Flucht sein. Doch die skrupellosen Feinde, die hinter den Überlebenden her sind, haben ihn aufgespürt und greifen an. John muss sich seinem Schicksal stellen. Drei sind bereits tot. Ist er Nummer vier?

Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Pittacus Lore hat Regisseur D.J. Caruso ("Eagle Eye - Außer Kontrolle", "Disturbia") mit ICH BIN NUMMER VIER spannungsgeladene Mystery-Action über einen außergewöhnlichen jungen Mann geschaffen, der sich seinem Schicksal stellt und für seine Träume kämpft. In den Hauptrollen glänzen Hollywoods neue Teen-Idole: Frauenschwarm Alex Pettyfer ("Beastly") und Dianna Agron, bekannt aus der US-Erfolgsserie "Glee".

Verleih: Disney

Bewertung: **000

 

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In einer besseren Welt

Dänemark / Schweden 2010 - Originaltitel: Hævnen - Regie: Susanne Bier - Darsteller: Mickael Persbrandt, Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen, Markus Rygaard, William Jøhnk Nielsen, Bodil Jørgensen - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 113 min. - Start: 17.3.2011

Eine Parabel über Gewalt und den Versuch ein friedfertiges Leben zu führen. Susanne Bier veranschaulicht eindrucksvoll den schmalen Grat zwischen „gerechter“ und sinnloser Gewalt, zwischen Gewaltlosigkeit und Feigheit, zwischen Zivilcourage und Rache. Sie zeigt den Balanceakt von Eltern, die ihren Kindern den Keim der Gewaltlosigkeit einpflanzen wollen, ohne sie schutzlos ihren Peinigern im täglichen Leben auszusetzen. Dies ist in der realexistierenden Welt ein fast aussichtloses Unterfangen. Eine Erfahrung, die die Eltern des 13-jährigen Elias (Markus Rygaard) machen müssen.

Elias Vater Anton (Mikael Persbrandt) ist ein Wanderer zwischen zwei Welten, wie sie gegensätzlicher nicht sein können. Zum einen versucht er in irgendeinem Bürgerkriegsgebiet mitten in Afrika als Arzt Leben zu retten. Zum anderen kämpft er in der dänischen Küstenidylle um seine Ehe mit der Ärztin Marianne (Trine Dyrholm) und um eine von pazifistischen Werten geprägte Erziehung seiner beiden Söhne. Doch wo auch immer er ist – er ist ein Fremder. In Afrika ein Weißer und in Dänemark ein Schwede. Dies ist auch einer der Gründe, warum Elias von einigen Mitschülern das Leben zur Hölle gemacht wird. Bis zu dem Tag, an dem der stille Christian (William Jøhnk Nielsen) auftaucht. Er ist gerade mit seinem Vater aus London zurückgekehrt, wo seine Mutter nach langem Siechtum an Krebs gestorben ist. Christians Vater muss seinen eigenen Schmerz unterdrücken, um den in sich gekehrten und wütenden Sohn nicht noch mehr zu verlieren. In der Schule ergreift Christian Partei für Elias und prügelt dessen Peiniger in einem Ausbruch von Gewalt fast krankenhausreif. Die hieraus resultierende innige Freundschaft nimmt plötzlich eine lebensgefährliche Wendung, als Anton zu seiner gewaltlosen Grundeinstellung steht und lieber mehrfach Ohrfeigen einsteckt, als sich vor den Kindern zu prügeln. Doch in Afrika wird er vor die Entscheidung gestellt, ob seine Haltung zu bewahren wichtiger ist als Genugtuung…

Die Dänin Susanne Bier ist eine der erfolgreichsten und international renommiertesten Regisseurinnen. Auch dieses Mal stellt sie wieder unter Beweis, dass sie eine ehrliche Spezialistin für schonungslos moralische wie emotionale Gratwanderungen ist. Dieses Jahr wurde sie bereits zum zweiten Mal für den Auslands-Oscar nominiert (2007 für „Nach der Hochzeit“) und ist wohl der heißeste Kandidat, denn den Golden Globe hat sie bereits gewonnen. Zu Biers bekanntesten Filmen gehören die Hollywood-Produktion „Things we lost in the Fire“, mit Halle Berry und Benicio del Toro, „Open Hearts“ und „Brothers – Unter Brüdern“. Das Drehbuch schrieb sie gemeinsam mit dem Dänen Anders Thomas Jensen, der weltweit zu den profiliertesten Drehbuchautoren gehört. Zu seinen über 40 intelligenten, bisweilen auch vor Gewalt und Skurrilität strotzenden Skripts gehören „Mifune“, „Wilbur wants to kill himself“, „Adams Äpfel“, „Die Herzögin“ oder „Brothers“.

„In einer besseren Welt“ ist weit davon entfernt ein Feel-Good-Movie zu sein, aber er ist ein wichtiger, nachhaltig beeindruckender und absolut sehenswerter Film.

Verleih: Universum

Bewertung: ****0

 

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La Yuma - Die Rebellin

Nicaragua 2009 - Originaltitel: La Yuma - Regie: Florence Jaugey - Darsteller: Alma Blanco, Gabriel Benavides, Rigoberto Mayorga, Juan Carlos García, Eliézer Traña, María Esther López, Guillermo Martínez - Fassung: O.m.d.U. - Länge: 91 min. - Start: 17.3.2011

Die Story: Yuma (Alma Blanco) ist jung, fröhlich und lebenshungrig. Doch das Milieu, in dem sie aufgewachsen ist, bietet ihr wenig Perspektiven. Nur als erfolgreiche Sportlerin hat sie eine Chance, den Armenvierteln von Managua zu entkommen, wo sich die Gangs um die Kontrolle über die Straßen streiten. Sie kämpft sich nach oben. Beim Training lernt sie den berühmten Betreuer und einst erfolgreichen Boxer Polvorita (Guillermo Martínez) kennen, der ihr Talent erkennt und sie fördern will. Dann begegnet ihr auch noch Ernesto (Gabriel Benavides), ein junger Journalismus-Student, den sie vor einem Raubüberfall rettet. Ihr Leben erfährt eine plötzliche Wendung. Für Yuma eröffnet sich eine völlig neue Welt - mit anderer Musik und einem anderen Lebensgefühl. Eine Liebesgeschichte beginnt, und auch Ernesto muss sich mit einer anderen Lebensrealität beschäftigen. Doch der Chef von Yumas ehemaliger Gang ist eifersüchtig und sinnt auf Rache. Die Liebe zwischen dem Mädchen aus der Unterschicht und dem jungen Mann aus der Mittelklasse wird auf eine harte Probe gestellt.

Näher beim Neorealismus als bei "Rocky", ist LA YUMA - DIE REBELLIN in einem Land mit turbulenter Geschichte verankert, das man kaum mehr wahrnimmt, nachdem es aus den Schlagzeilen verschwunden ist. Es ist dies der erste Spielfilm, der seit zwanzig Jahren in Nicaragua entstehen konnte, und die Realisierung des Projekts hat sich über zehn Jahre hingezogen. Den Kampfeswillen hat die Regisseurin Florence Jaugey also mit ihrer Hauptfigur gemein, und man spürt, dass es ihr ein Anliegen ist, einem Land ohne eigene Bilder, ohne eigentliche Filmindustrie, ein visuelles Gesicht zu geben.

Verleih: Kairos

Bewertung:

 

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The Rite - Das Ritual

USA 2011 - Originaltitel: The Rite - Regie: Mikael Håfström - Darsteller: Colin O'Donoghue, Anthony Hopkins, Alice Braga, Ciarán Hinds, Toby Jones, Rutger Hauer, Franco Nero, Marta Gastini - Prädikat: wertvoll - FSK: ab 16 - Länge: 113 min. - Start: 17.3.2011

Die Story: Der skeptische Seminarist Michael Kovak (Colin O'Donoghue) nimmt widerstrebend an einer Exorzistenausbildung im Vatikan teil. In Rom lernt er den unorthodoxen Geistlichen Pater Lucas (Anthony Hopkins) kennen, der ihn in die finsteren Aspekte seines Glaubens einführt.

THE RITE - DAS RITUAL beruht auf wahren Begebenheiten. Regisseur Mikael Håfström ("Zimmer 1408") stößt mit dem Thriller erneut ins Reich des Übersinnlichen vor und entdeckt, dass der Teufel selbst vor den heiligsten Orten auf Erden nicht zurückschreckt. Die Hauptrollen übernehmen Oscar-Preisträger Anthony Hopkins ("Das Schweigen der Lämmer", "Wolfman"), Colin O'Donoghue in seinem Spielfilmdebüt, Alice Braga ("Predators"), Ciarán Hinds (HBO-Serie "Rom", "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes"), Toby Jones ("Frost/Nixon", "Harry Potter und die Kammer des Schreckens") und Rutger Hauer ("Batman Begins", "Der Blade Runner").

Verleih: Warner Bros.

Bewertung:

 

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24. März 2011

Das Schmuckstück

Frankreich 2010 - Originaltitel: Potiche - Regie: François Ozon - Darsteller: Catherine Deneuve, Gérard Depardieu, Fabrice Luchini, Karin Viard, Jérémie Rénier, Judith Godrèche, Sergi Lopez - Prädikat: besonders wertvoll - Länge: 103 min. - Start: 24.3.2011

Die Story: Im Jahr 1977 fühlt sich Madame Suzanne (Catherine Deneuve), Gattin des Regenschirmfabrikanten Pujol (Fabrice Luchini),  völlig vernachlässigt. Sie vergleicht sich mit einer "Potiche", einer Porzellanvase, die keinerlei Funktion hat und nur hübsch anzuschauen ist. Auch Pujol sieht in Suzanne lediglich ein dekoratives Schmuckstück. Viel lieber vergnügt er sich mit seiner Geliebten oder im Nachtclub, beutet die Arbeiter in seiner Fabrik nach Kräften aus und fühlt sich ganz wie ein Grandseigneur.

Doch das Spiel hat ein jähes Ende, als Pujol einen Herzanfall erleidet. Suzanne übernimmt kurzerhand die Leitung der Fabrik, verordnet Wohlstand für alle und verbündet sich mit dem örtlichen Abgeordneten der kommunistischen Partei, Monsieur Babin (Gérard Depardieu). Und schon bricht die künstlich errichtete, wunderschöne Fassade zusammen. Zwar entpuppt sich Suzanne als die bessere Chefin, doch was Suzanne und ihr Sohn aus der Firma machen, darf nicht sein …

Mit DAS SCHMUCKSTÜCK, dem Zuschauerliebling der Festivals in Venedig und Toronto, kehrt François Ozon ("Swimming Pool") zu seinen "8 Frauen" zurück. Er drehte mit Frankreichs Topstars eine grandios-ironische Satire über die Wohlstandsgesellschaft, die Gier nach Profit und Macht und vor allem den Wunsch, immer das letzte Wort haben zu wollen.

Verleih: Concorde

Bewertung: **000

 

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Der letzte Tempelritter

USA 2010 - Originaltitel: Season of the Witch - Regie: Dominic Sena - Darsteller: Nicolas Cage, Ron Perlman, Claire Foy, Stephen Campbell Moore, Stephen Graham, Ulrich Thomsen, Robert Sheehan, Christopher Lee - FSK: ab 16 - Länge: 95 min. - Start: 24.3.2011

Die Story: Europa im 14. Jahrhundert: die Pest wütet und die gnadenlose Jagd auf Hexen hat begonnen. Nach jahrelangen Kreuzzügen kehren die Tempelritter Behmen (Nicolas Cage) und Felson (Ron Perlman) entkräftet, desillusioniert und des Kämpfens müde zurück. Nur widerwillig übernehmen sie einen letzten Auftrag des todkranken Kardinal D'Ambroise (Christopher Lee): Sie sollen ein Mädchen (Claire Foy), das als Hexe für die Ausbreitung der tödlichen Seuche verantwortlich gemacht wird, in ein entlegenes Kloster überführen. Dort wartet ein geheimnisvolles Ritual auf sie, das ihre Macht brechen und somit der vernichtenden Pest Einhalt gebieten soll.

Angeführt vom Gauner Hagamar (Stephen Graham), der als Einziger den Weg zum Kloster kennt, machen sich Behmen und Felson auf die Reise. Der Ritter Eckhart (Ulrich Thomsen), der Mönch Debelzaq (Stephen Campbell Moore) und der angehende Ritter Kay (Robert Sheehan) schließen sich den ungleichen Gefährten an. Doch der Auftrag erweist sich schnell als weit gefährlicher als angenommen, denn bei ihrer Ankunft im Kloster offenbart sich ihnen der wahre Grund ihrer Reise …

Der packende Mystery-Actionfilm ist nach "Nur noch 60 Sekunden" die zweite Zusammenarbeit von Regisseur Dominic Sena ("Passwort: Swordfish") und Hauptdarsteller Nicolas Cage ("Ghost Rider", "Duell der Magier"). Unterstützt wird Cage im Kampf gegen die bösen Mächte von Ron Perlman ("Hellboy"). In der Rolle des Cardinal D'Ambroise kommt Kinolegende Christopher Lee ("Der Herr der Ringe", "Der goldene Kompass") seinem Faible für dunkle und zwielichtige Charaktere nach. Abgerundet wird der Cast von der britischen Newcomerin Claire Foy, die in DER LETZTE TEMPELRITTER ihr Kinodebüt feiert.

Verleih: Universum

Bewertung:

 

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Gnomeo und Julia

Großbritannien / USA 2011 - Originaltitel: Gnomeo and Juliet - Regie: Kelly Asbury - Synchronsprecher: Anke Engelke, Bürger Lars Dietrich, Bernhard "Fleischi" Fleischmann, Holger Ponik - FSK: ab 6 - Länge: 84 min. - Start: 24.3.2011

Die Story: Das Gras ist ja bekanntlich immer grüner auf der anderen Seite des Gartenzauns, und bei dem Prachtstück von Graf Zinnoberot sieht sogar Gräfin Blaublut rot. Seit jeher liegen sich die beiden benachbarten Gartenzwergeclans in den Mützen und reizen sich bis auf die Keramik. Höhepunkt der Streitereien sind halsbrecherische Rasenmäherrennen, in denen alles gegeben wird, bis die Sensen glühen. Doch der rotbezipfelte Tybalt spielt falsch und fährt den blaubezipfelten Gnomeo fast zu Scherben, der das Blatt erst in letzter Sekunde wenden kann: Tybalt rast gegen eine Mauer und zerspringt in 1000 Teile. Jetzt geht die Fehde richtig los! Angestachelt von einem dümmlichen Hirschen namens Faun proben die Roten den Zwergenaufstand. Ausgerechnet jetzt begegnet Gnomeo in Nachbars komplett verwaistem Garten der wunderschönen Julia, und spontan möchte er alles hinter sich lassen und mit ihr hier die Samen für eine friedliche Gartenidylle säen. Dies gefiele übrigens auch Flamingo Featherstone, der dort einbeinig und einsam seit Jahren sein Dasein fristet. Auch die durchgeknallte Nanette, eine redselige Springbrunnen-Froschfrau und Julias beste Freundin, ist entzückt. Doch die Rechnung hat Gnomeo ohne Julias Sippe mit ihrem wild entschlossenen Vater Graf Zinnoberrot gemacht, der den endgültigen Krieg der Gartenzwerge vom Zaun brechen will...

Das kommt Ihnen alles bekannt vor? Macht nichts! Hier ist trotzdem alles ganz anders. GNOMEO UND JULIA treibt Shakespeare auf die Spitze! Mit der grandiosen Musik von Sir Elton John, der auch als "Ausführender Produzent" fungiert, lädt dieses fulminante Animationsabenteuer mit schrägem Anarcho-Touch und bissigem Humor zu einer verrückten Gartenkinoparty ein, bei der kein Halm auf dem anderen bleibt. Glänzend besetzt: Comedystar Anke Engelke als Froschdame Nanette, die in Zwerg Paris den Mann ihres Herzens entdeckt und Multitalent Bürger Lars Dietrich, der sich als Gnomeo nicht die Mütze vom Kopf ziehen lässt, wenn es um die Eroberung und Verteidigung seiner Julia geht. Ein anrührender Film, der intelliegent und witzig für die ganze Familie ist, dessen anarchistischen Späße allerdings unter der Oberfläche brodeln, so das die begleitenden Eltern wahrscheinlich noch mehr Vergnügen haben, als der begleitete Nachwuchs!

Verleih: Universum

Bewertung: ****0

 

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Sascha

Deutschland 2009 - Originaltitel: Saša - Regie: Dennis Todorovic - Darsteller: Saša Kekez, Željka Preksavec, Pedja Bjelac, Jasin Mjumjunov, Ljubiša Lupo Grujcic, Yvonne Yung Hee, Tim Bergmann - Prädikat: wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 101 min. - Start: 24.3.2011

Die Story: Das Leben kann verdammt kompliziert sein! Erst recht, wenn man neunzehn ist, schwul und heimlich verliebt in seinen Klavierlehrer. Schwulsein in Köln ist eigentlich kein Problem, es sei denn, man hatte noch kein Coming-Out, blendet aus, dass der Schwarm nicht sehr vertrauenserweckend ist, wird von der Mutter als Konzertpianist und vom Vater für die Familienheimkehr nach Montenegro verplant. Und wenn für den Vater Homosexualität eine große Schande und absolutes Tabu ist, die beste Freundin sich etwas mehr von den gemeinsamen Treffen erwartet und der Klavierlehrer verkündet, für immer aus Köln weg zu gehen, dann wird es höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen, trotz aller Angst vor den Konsequenzen - und es gehört schon eine große Portion Mut dazu, endlich zu sich selbst zu stehen!

SASCHA ist eine Tragikomödie über Immigranten in einer deutschen Großstadt, den Alltag einer Familie in einem multikulturellen Viertel, die Schwierigkeit, seinen eigenen Weg zu finden.

Verleih: Edition Salzgeber

Bewertung:

 

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The Roommate

USA 2010 - Regie: Christian E. Christiansen - Darsteller: Leighton Meester, Minka Kelly, Cam Gigandet, Aly Michalka, Danneel Harris, Frances Fisher, Billy Zane, Matt Lanter, Katerina Graham, Tomas Arana, Nina Dobrev - FSK: ab 16 - Länge: 92 min. - Start: 24.3.2011

Die Story: Die junge Sara (Minka Kelly) aus Iowa kann es kaum abwarten, endlich in Los Angeles ihr lang ersehntes Designstudium zu beginnen und die große Stadt unsicher zu machen. Das hübsche, temperamentvolle und neugierige Mädchen freundet sich im Wohnheim schnell mit ihrer Zimmergenossin Rebecca (Leighton Meester) an, die aus einem reichen Elternhaus aus Pasadena stammt. Rebecca nimmt Sara sofort unter ihre Fittiche, zeigt ihr die kulturellen Highlights der Stadt und bietet der begeisterten Provinzlerin großzügig an, sich aus ihrem Kleiderschrank zu bedienen, der vor Designermode überquillt. Doch je mehr andere Freundschaften Sara auf dem Campus schließt, wie beispielsweise zu Partygirl Tracy (Aly Michalka), umso seltsamer verhält sich Rebecca. Sie zieht sich mehr und mehr zurück und reagiert auf Saras Freunde äußerst reserviert. Als Sara sich auch noch in Stephen (Cam Gigandet) verliebt und ihre Mentorin, die erfolgreiche Designerin Irene (Danneel Harris) in der Stadt erwartet wird, hat sie kaum noch Zeit für Rebecca, die darauf immer eifersüchtiger reagiert. Sie ist regelrecht besessen von ihrer Zimmergenossin und Sara kommt ihr Verhalten immer besorgniserregender vor. Deshalb nimmt sie nur widerwillig die Einladung an, mit Rebecca Thanksgiving in deren Elternhaus zu feiern. Dort entdeckt Sara ein Geheimnis, das sie endgültig bestärkt, bei Rebecca aus- und bei Stephen einzuziehen. Als sich Sara von Rebecca immer weiter distanziert, schlägt die anfängliche Freundschaft der beiden jungen Frauen in tödlichen Ernst um…

Wo hört Freundschaft auf und fängt Besessenheit an? Dieser Frage geht der atemberaubende Mystery-Thriller THE ROMMATE nach, in dem Leighton Meester ("Gossip Girl") und Minka Kelly ("(500) Days of Summer") neben Cam Gigandet ("Twilight - Biss zum Morgengrauen", "New Moon - Biss zur Mittagsstunde", "Burlesque") die Hauptrollen spielen. Inszeniert wurde der Film von Christian E. Christiansen.

Verleih: Sony

Bewertung:

 

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31.3.2011

Die letzte Lüge

Deutschland 2011 - Regie: Jonas Grosch - Darsteller: Katharina Wackernagel, Leander Lichti, Sebastian Schwarz, Marie Burchard, Anja Knauer, Lenn Kudrjawizki, Carlos Val, Fritz Roth, Veit Norek, Sabine Wackernagel, Jörg Thadeusz - FSK: ab 16 - Länge: 80 min. - Start: 31.3.2011

Die Story: Ein beschauliches und romantisches Wochenende an Ostern auf dem Land. So haben sich Lucy (Katharina Wackernagel) und Ole (Leander Lichti) die frühlingshaften Feiertage vorgestellt. Was sie jedoch voneinander noch nicht wissen: Jeder von ihnen hat eine Affäre. Und es kommt noch besser. Ausgerechnet den Ostersonntag haben sich die beiden heimlichen Geliebten ausgesucht, um bei Lucy und Ole vor der Tür zu stehen. Und von da an gilt: Wer zuletzt lügt, liebt am besten. Chaos, Verstrickungen und vor allem Lügen scheinen vorprogrammiert. Und während die Wahrheit keinen besonders großen Platz einnimmt an diesem Wochenende, werden die wirklichen Sehnsüchte der Figuren nur durch Songs ausgedrückt, die sie nach und nach aus sich herausbrechen lassen...

Ein verrücktes Screwball-Musical über die Liebe mit viel Musik, philosophischen Klempnern und einer nicht unbeträchtlichen Portion Wahrheit. Der perfekte Film für die ganze Familie - und die dazugehörige Affäre. Ungelogen!

Verleih: BuntFilm

Bewertung:

 

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Gegengerade

Deutschland 2010 - Regie: Tarek Ehlail - Darsteller: Timo Jacobs, Denis Moschitto, Fabian Busch, Mario Adorf, Dominique Horwitz, Natalia Avelon, Moritz Bleibtreu, Wotan Wilke-Möhring, Uwe Rohde, Kathy Karrenbauer - FSK: ab 16 - Länge: 89 min. - Start: 31.3.2011

Die Story: Magnus (Timo Jacobs), Kowalski (Denis Moschitto) und Arne (Fabian Busch) sind Freunde. Dabei könnten die drei nicht unterschiedlicher sein: Magnus, der Sohn aus wohlhabendem Hause, der von seiner Mutter (Katy Karrenbauer) verwöhnt und vom Leben gelangweilt ist und obendrein noch ständig Ärger mit seiner ehrgeizigen Freundin Natascha (Natalia Avelon) hat. Ihr Chef Koritke (Moritz Bleibtreu), Immobilienhai und Symbol der Gentrifizierung, hält sie fest in den Pranken. Kowalski, St.Pauli Ultra, 100% Working Class und Arne, der eine Doku über St.Pauli und seine Fans dreht. Doch etwas verbindet sie: die Liebe zum Fußball. Forza FC St. Pauli! Für ihren Verein würden sie durchs Feuer gehen, da sind sich alle drei einig. Und jetzt endlich scheint ihr großer Traum zum Greifen nah zu sein: der Aufstieg in die Erste Liga! Ein Spiel - zwei Mal 45 Minuten. Ein Spiel, das nicht nur über das Schicksal des Vereins entscheidet, sondern auch über das Schicksal von Magnus, Kowalski und Arne. Denn in diesen dramatischen 90 Minuten zeigt sich, wie viel die Freundschaft wirklich wert ist, die sie verbindet. Seit Monaten gehen in Hamburg immer wieder Autos in Flammen auf. Und kurz vor Anpfiff gerät plötzlich Kowalski ins Visier der Fahnder. Ist er ein Brandstifter? Oder wurde er verraten? Für Kiez-Original Baldu (Mario Adorf), der eine Bierbude am Stadion betreibt und der Boxtrainer der Jungs ist, ist das keine Frage. Kowalski ist unschuldig! Staatsanwalt Stiller (Dominique Horwitz) jedoch ist ganz anderer Meinung. Er wittert seine Chance, sich endlich an den verhassten Pauli-Fans zu rächen - und befiehlt den Zugriff. Ohne Rücksicht auf Verluste. Während die Massen auf den Tribünen den Aufstieg ihres Vereins bejubeln, kommt es vor dem Stadion zur Katastrophe mit tödlichem Ausgang...

Verleih: Sabotakt Filme

Bewertung:

 

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Hop - Osterhase oder Superstar?

USA 2010 - Originaltitel: Hop - Regie: Tim Hill - Synchronsprecher: Alexander Fehling, Wolfgang Stumph, Detlev Buck - Darsteller: James Marsden, Kaley Cuoco, Chelsea Handler, Elizabeth Perkins, Tiffany Espensen, Veronica Alicino, Nick Drago - Start: 31.3.2011

Die Story: Junghase E.B. hat es nicht gerade leicht als Teenager. Sein Vater ist der Osterhase persönlich und leitet die geheime Schokoladenfabrik, in der Schoko-Glöckchen, Osterhasen, Eier und all die anderen wundervollen Süßigkeiten für das alljährliche Osterfest produziert werden. Und E.B. soll in Kürze das Familienunternehmen weiterführen. Dieser aber hat einen anderen Traum, er will Schlagzeuger in einer Rock & Roll-Band werden, und so läuft er am Abend vor seiner "Krönungszeremonie" einfach davon. Um seinen Traum wahr werden zu lassen, gibt es natürlich nur einen Ort auf der Welt: Hollywood. Dort angekommen, trifft E.B. auf den Träumer Fred (James Marsden), der mit Ende zwanzig immer noch bei seinen Eltern wohnt und versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Auch bei seiner Job-Suche kommt für Fred nicht viel mehr heraus als ein Housesitter-Einsatz in einem luxuriösen Anwesen. Die einzig entscheidende Aufgabe dabei - alles in ordentlichem Zustand zu belassen - wird allerdings zu einer gewaltigen Herausforderung, denn Fred bleibt nichts anderes übrig als E.B. in diesem Anwesen unterzubringen. Und E.B. ist alles andere als ein einfacher Gast. Derweil geht auch in E.B.s Heimat alles drunter und drüber. E.B.s Vater, der Osterhase, hat seine Elite-Einheit "Pink Berets" auf die Suche nach seinem Sohn geschickt. Außerdem muss er sich mit dem Emporkömmling Carlos herumschlagen, der in Abwesenheit von E.B. seine Chance als Osterhasen-Nachfolger gekommen sieht. Bis zum guten Ende steht allen also ein turbulenter Weg bevor. Werden Fred und E.B. endlich erwachsen oder können sie ihren Traum leben? Und werden E.B. und die "Pink Berets" rechtzeitig nach Hause zurückkehren, um die Süßigkeitenfabrik und das Osterfest vor Carlos finsteren Plänen zu retten?

Hier handelt es sich um einen reinrassigen Kinderfilm, der leider die sogenannte "Meta-Ebene" für die begleitenden Erziehungsberechtigten erheblich vernachlässigt. Außer ein paar netten Gags mit David Hasselhoff, handelt es sich um einen eher müden Spaß. Der perfekte Mix aus CGI und Realfilm macht HOP - OSTERHASE ODER SUPERSTAR? zu einen Ostervergnügen, den man sich zwar aus technischer Sicht gerne ansieht, aber den Rest muss man sich nicht unbedingt als sehenswert bezeichnen.

Verleih: Universal

Bewertung: **000

 

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Im Kopfstand zum Glück

Deutschland 2009 - Regie: Irene Gräf - Dokumentation - Länge: 90 Min. - Start: 31.3.2011

Die Story: Vier Großstadtmenschen in einem modernen Berliner Yogastudio: Der Film begleitet die Protagonisten während der Zeit ihrer Ausbildung zum Yogalehrer. Ihre Motive sind so unterschiedlich wie sie selbst: Sie wollen Yoga lehren, weil der Beruf zu wenig Erfüllung bringt oder weil sie einen seelischen Anker im Hochleistungsbetrieb benötigen, sie suchen einen Ausgleich zum einsamen Schreibtischjob oder wollen einfach tiefer in die Gedanken und Lebenswelt der verschiedenen Yogalehren einsteigen...


Der Film erzählt von Sinnsuche, Körpererfahrung, Grenzüberschreitung - und dem Leben in Berlin. Neben der Vermittlung des Grundwissens verlangt die Ausbildung von den Schülern vor allem, dass sie zu sich selbst stehen, dass sie ihre Fehler, Schwächen, Widersprüche, aber auch ihre Talente und Chancen in Beruf, Familie und bei Freunden erkennen. Jeder für sich allein und trotzdem gemeinsam bestehen sie diese Herausforderungen. Mit heiterer Anteilnahme werden die Protagonisten bei diesem Prozess beobachtet. Sie werden begleitet bei ihren körperlichen und seelischen Anstrengungen. Die Kamera ist bei großen Gefühlsausbrüchen ebenso dabei wie bei Momenten voller Situationskomik.

Verleih: Movienet

Bewertung:

 

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Sucker Punch

USA 2011 - Regie: Zack Snyder - Darsteller: Emily Browning, Abbie Cornish, Jena Malone, Vanessa Hudgens, Jamie Chung, Oscar Isaac, Carla Gugino, Jon Hamm, Scott Glenn, Vicky Lambert, Malcolm Scott - FSK: ab 16 - Länge: 109 min. - Start: 31.3.2011

Die Story: Man hat Babydoll (Emily Browning) gegen ihren Willen eingesperrt. Aber sie gibt nicht auf und kämpft um ihre Freiheit: Sie drängt vier weitere Mädchen - die freimütige Rocket (Jena Malone), die gerissene Blondie (Vanessa Hudgens), die treu ergebene Amber (Jamie Chung) und die zurückhaltende Sweet Pea (Abbie Cornish) - gemeinsam gegen das schreckliche Schicksal aufzubegehren, das ihre Wächter Blue (Oscar Isaac), Madam Gorski (Carla Gugino) und High Roller (Jon Hamm) für sie vorgesehen haben. Unter Babydolls Führung starten die Girls einen fantastischen Feldzug gegen Widersacher wie Samurais und Feuerdrachen, wobei sie jederzeit über ein virtuelles Waffenarsenal verfügen können. Gemeinsam müssen sie entscheiden, welche Opfer sie bringen wollen, um ihr Leben zu retten. Nur dann haben sie eine Chance, mithilfe eines Weisen (Scott Glenn) ihre Freiheit wiederzuerlangen...

Der epische Action-Fantasy-Film SUCKER PUNCH lässt uns mit der lebhaften Vorstellungskraft der jungen Babydoll eine Traumwelt erleben, die ihr die Flucht aus einer grausigen Realität erlaubt. Sie überwindet die Fesseln von Raum und Zeit, lässt sich von ihrer Fantasie beflügeln, wenn ihre unglaublichen Abenteuer die Grenzen zwischen Vorstellung und Wirklichkeit verwischen. In Zack Snyders ("Watchmen - Die Wächter", "300") kreativer Vision übernimmt ein Ensemble junger Stars die Hauptrollen: Emily Browning ("Der Fluch der zwei Schwestern"), Abbie Cornish ("Bright Star - Meine Liebe. Ewig"), Jena Malone ("Into the Wild"), Vanessa Hudgens (die "High School Musical"-Filme) und Jamie Chung ("Schön bis in den Tod"). Mit dabei sind auch Oscar Isaac ("Robin Hood") und Carla Gugino ("Watchmen - Die Wächter") sowie Jon Hamm ("The Town – Stadt ohne Gnade", TV-Serie "Mad Men") und Scott Glenn ("Das Bourne Ultimatum").

Verleih: Warner Bros.

Bewertung:

 

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Unter Dir die Stadt

Deutschland / Frankreich 2009 - Regie: Christoph Hochhäusler - Darsteller: Robert Hunger-Bühler, Nicolette Krebitz, Mark Waschke, Corinna Kirchhoff, Van-Lam Vissay, Wolfgang Böck, Paul Faßnacht, Oliver Broumis - Länge: 110 min. - Start: 31.3.2011

Die Story: Die flüchtige Begegnung eines Mannes und einer Frau auf einer Vernissage, ein Augenblick schwirrender Intensität, gerade lang genug, um sich zu erinnern. Tage später führt sie der Zufall wieder zusammen, Roland Cordes (Robert Hunger-Bühler), den Manager einer Großbank, und Svenja (Nicolette Krebitz), die Frau eines seiner Angestellten. Svenja geht auf das Spiel der unerklärlichen Faszination zwischen ihnen ein, aber lässt es nicht zur Affäre kommen. Gewohnt, die Welt nach seinem Willen zu formen, schafft sich Cordes freie Bahn und befördert Svenjas Mann (Mark Waschke) auf einen hoch dotierten Risikoposten in Indonesien. Ahnungslos beginnt Svenja, ihren Widerstand gegen die Hartnäckigkeit ihres undurchdringlichen Verehrers aufzugeben ...

UNTER DIR DIE STADT ist der dritte Spielfilm von Christoph Hochhäusler nach "Milchwald" und dem ebenfalls in Cannes uraufgeführten "Falscher Bekenner".

Verleih: Piffl

Bewertung: **000

 

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Winter's Bone

USA 2010 - Regie: Debra Granik - Darsteller: Jennifer Lawrence, John Hawkes, Kevin Breznahan, Dale Dickey, Garret Dillahunt, Sheryl Lee, Lauren Sweetser, Tate Taylor, Isaiah Stone, Ashlee Thompson - FSK: ab 12 - Länge: 100 min. - Start: 31.3.2011

Die Story: Die 17-jährige Ree Dolly (Jennifer Lawrence) begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater, der das Haus seiner Familie als Kaution eingesetzt hat und dann spurlos verschwunden ist. Getrieben von der Gefahr, ihr Zuhause zu verlieren und in den Wäldern von Südmissouri zu stranden, stellt sich das Mädchen gegen den Schweigekodex der örtlichen Gemeinde und riskiert ihr Leben, um ihre Familie zu retten. Unbeirrbar und aufrichtig kämpft sie sich durch ein schier unüberwindliches Gestrüpp aus Lügen, Ausflüchten und Bedrohungen, bis sie im letzten, nicht mehr erwarteten Moment zur Wahrheit vordringt.

Auf dem Sundance Filmfestival 2010 gewann WINTER'S BONE den Großen Preis der Jury und den Waldo Salt-Drehbuchpreis. Regie führt Debra Granik ("Down to the Bone"). Die literarische Vorlage bildet Daniel Woodrells gleichnamiger Bestseller, der von Granik und Anne Rosellini adaptiert wurde. Die Hauptrollen in dem naturalistischen Thriller-Drama spielen Jennifer Lawrence, die für ihre außergewöhnliche Leistung im Februar mit einer Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin belohnt wurde, ebenso wie John Hawkes. Unterstützt werden die beiden von Kevin Breznahan, Dale Dickey, Garret Dillahunt, Sheryl Lee und Tate Taylor.

Verleih: Ascot Elite

Bewertung:

 

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