Deutschland 2011 - Regie: Gernot Roll, Rötger Feldmann - Darsteller: Rötger Feldmann, Ivonne Schönherr, Marysol Fernandez, Richard
Sammel, Kalle Haverland, Andi Feldmann, Jochen Nickel, Michael
Lott, Thorsten Schütt, Holger Henze - Start: 23.6.2011 |
Die
Story:
Ein Jahr nach Gründung der Republik begegnen sich die Kontrahenten Holgi und Werner zum ersten Mal im Kinderwagen. Das Ringen um den Sieg geht ungebremst fort, mit Roller und Moped bis hin zum legendären Rennen von Hartenholm.
Die Widerstände sind enorm. Immer wieder haben die Bullen ihre Hand im Spiel. Einmal wird Werners in der Werkstatt des Installationsmeisters Röhrich aufgerüstete Maschine "konsifiziert", ein anderes Mal endet eine behördliche Ehrung auf einem eigens für ihn ausgerichteten Polizeifest, die man dem Outlaw wegen seiner exorbitanten Anzahl von Flensburger Punkten (Erhaltung polizeilicher Arbeitsplätze) anträgt, in Chaos und Zerstörung.
Als Brösel endlich seine Erinnerungen an diese Ereignisse vollständig zu Papier gebracht hat, muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass sich niemand mehr für sein Werk interessiert - die Manga-Manie hat ganze Arbeit geleistet. Auf Korsika kommt es zur Katastrophe für den frustrierten Zeichner. Ein Badeunfall als Folge des berühmten "Flachköppers", eines Hechtsprungs in flaches Wasser, setzt ihn außer Gefecht.
Die Nachricht vom Ableben des Künstlers löst ein grandioses Revival aus, das vom Werner-Verleger Hermann Seidel schamlos ausgebeutet wird. Aber so leicht ist Brösel nicht totzukriegen …
Es wird wieder "Werner"! Acht Jahre sind für die Fans des ewigen Lehrlings und Comic-Chaoten Werner
vergangen und schon kommt das neueste Leinwand-Abenteuer der
norddeutschen Riesenzahnlücke. Fast 14 Millionen Kinobesucher
haben die vier Werner-Abenteuer "Werner - Beinhart", "Werner - Das muss Kesseln", "Werner - Volles Rooäää!!!" und "Werner - Gekotzt wird später!"
im Kino gesehen. In neusten Machwerk wird enthüllt, wie alles begann. Rötger Feldmann und Gernot Roll, der als Regisseur und Kameramann für die
"Live-Action" verantwortlich war, realisierten ein
Werner-Abenteuer in Anlehnung an die bundesdeutsche Geschichte.
Doch es hat sich nicht viel geändert an den Werner-Filmen:
witzige Comics mit schönen Ideen wechseln sich mit
Realszenen ab, die unterirdischer nicht sein können! Ein Film mit
einem extrem großen Fremdschämfaktor und wirklich peinlichen
Szenen und Schauspielern. Gernot Roll mag ein guter
Kameramann sein, aber Regie konnte er noch nie! Auch Werner-Vater
Rötger Feldmann alias Brösel hat in all den Jahren nix dazu
gelernt und ist nach wie vor ein grottenschlechter Laienmime
dessen maskenhafte Ausdruckslosigkeit immer zwischen debilem
Grinsen und ungläubigem Staunen schwankt, weil er gerade mal
wieder gemerkt zu haben scheint, dass ihn jemand filmt. Hätte der
Gute nicht wenigstens den einen oder anderen Schein von seinen
sauer verdienten Tantiemen in die eine oder andere
Schaupielunterrichtsstunde stecken können?
Leider machen die wirklich schönen
Einfälle der Animation das Desaster der Knallschargen in den
Realszenen absolut nicht wett, weshalb man den Film eigentlich nur für
"paarweise" antretende Zuschauer empfehlen kann - also Kinobesucher in Begleitung einer Kiste
Bölkstoff!!! Na denn Prost
Mahlzeit!
Verleih & Foto: Constantin
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