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September 2011

 
Filmtipp September
Cairo Time
 

01. September 2011

Baikonur

Cairo Time filminformer-Filmtipp des Monats

Die drei Musketiere

Giulia geht abends nie aus

How I ended this Summer  

Incir Reçeli - Feigengelee

Kill the Boss

Mein bester Feind

Perry Rhodan - Unser Mann im All

Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn

Roller Girl - Manchmal ist die schiefe Bahn der richtige Weg

08. September 2011

Berlin - Paris. Die Geschichte der Beate Klarsfeld

Conan

Freunde mit gewissen Vorzügen Tipp der Woche

Gerhard Richter Painting

Le Havre

Taste the Waste

Tournée

15. September 2011

Bruderschaft

Colombiana

Easy Money

El Bulli - Cooking in Progress

Männerherzen ... und die ganz, ganz große Liebe

Mein Stück vom Kuchen

Shanghai Tipp der Woche

Über uns das All

Unter Schnee

22. September 2011

Abgebrannt

Attack the Block

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Gianni und die Frauen

Glee on Tour - Der 3D Film

Hell

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The Guard - Ein Ire sieht schwarz Tipp der Woche

Tiger Factory

Transfer

Valerie

Vergiss dein Ende

29. September 2011

4 Tage im Mai Tipp der Woche

Bombay Diaries

Das kleine Zimmer

Der große Crash - Margin Call

Die Lincoln Verschwörung

Film Socialisme

John Carpenter's The Ward

Love Life - Liebe trifft Leben

Putty Hill

Von der Kunst, sich durchzumogeln

Whores' Glory - Ein Triptychon

Wickie auf großer Fahrt

 

filminformer-Bewertungen:  

***** = Meisterwerk!

****0 = Hervorragend

***00 = Unterhaltsam

**000 = Mittelmäßig

*0000 = Mit Mühe im Kino 

geblieben!

00000 = Unterirdisch - 

Ich will mein Geld zurück!

Le Havre
Finnland / Frankreich / Deutschland 2011 - Regie: Aki Kaurismäki - Darsteller: André Wilms, Kati Outinen, Blondin Miguel, Laika, Jean-Pierre Darroussin, Elina Salo, Kuoc-Dung Nguyen, Evelyne Didi, Pierre Étaix - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 93 min. - Start: 8.9.2011

 

Die Story:

Marcel Marx (André Wilms), früher Autor und wohlbekannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei gewähltes Exil, die Hafenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der ehrenwerten, aber nicht sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen Durchbruch ist längst begraben, und so führt er ein zufriedenes Leben zwischen Arbeit, Bar und seiner Frau Arletty (Kati Outinen). Doch plötzlich kreuzt das Schicksal seinen Weg in Gestalt eines minderjährigen Flüchtlings (Blondin Miguel) aus Afrika.

Obwohl seine geliebte Frau ernsthaft erkrankt, muss Marcel sich erneut gegen die menschliche Gleichgültigkeit erheben. Seine einzigen Waffen sind sein unerschütterlicher Optimismus und die ungebrochene Solidarität der Mitbewohner seines Quartiers. Mit ihrer Hilfe tritt er gegen den blindwütigen Machtapparat des Staates an, der die Schlinge um den Flüchtlingsjungen immer enger zieht. Es wird Zeit für Marcel, seine Schuhe zu polieren und die Zähne zu zeigen ...

Aki Kaurismäki ist einer dieser Regisseure, den man auf Grund seiner bisherigen Arbeiten als Liebling der Filmkritik bezeichnen kann. Wenn einer seiner Filme ruft, dann kommen plötzlich "Filmkritiker" ins Kino zu Pressevorführungen, die man vorher noch nie gesehen hat! Das freut die Handvoll Filmjournalisten natürlich, die um jede Pressevorführung kämpfen müssen, weil sie für gewöhnlich nur mit 5-10 Kollegen in diesen Vorstellungen, ganz speziell für die Filmpresse, sitzen. So sieht z.B. Frankfurt auch mal wieder eine gut gefüllte Pressevorführung, was sonst nur bei Blockbustern, Woody-Allen-, Almodovar- und J.J. Abrams-Filmen der Fall ist. Während sich nun der Film des finnischen Alkoholikers über arme Gutmenschen, noch ärmere Flüchtlinge und ganz arme Kranke vorbei stelzt und mit der Zeit immer unerträglicher wird, überlege ich mir schon während des Filmes, was ich wohl von den lieben Kollegen nach der Vorführung an den Kopf geworfen bekommen werde, weil ich unwissender Ignorant es wage mein Maul über ein derartiges Meisterwerk auf zu machen! Das ich keine Ahnung von Filmen habe wird bestimmt nur einer der milderen Einwürfe sein. Der Film entwickelt sich langsam zu einem bis ins kleinste Detail durchgestylen Stummfilm, dessen Konzept es zu sein scheint möglichst wie nachträglich und ziemlich stümperhaft vertont zu wirken. Ich kann nur schwer meinen einsetzenden Fluchtinstinkt unterdrücken. Dies ist wirklich der schlechteste Kaurismäki, den ich je gesehen habe! Einige der lang gezogenen und hölzernen Dialoge erinnern stellenweise an Sketche von Loriot, Gott hab ihn selig, nur seine Dialoge waren schließlich freiwillig komisch! Ich stelle mir weiter vor, was die lieben Kollegen wohl über diesen Film gesagt hätten, wenn sie einen so genannten Blindtest gemacht hätten und den Film ohne Angabe des Machers zu sehen bekommen hätten? Die meisten der jetzt so Begeisterten, hätten ihn wahrscheinlich in der Luft zerrissen. Aber so ist es natürlich ein begnadetes Meisterwerk des finnischen Schweigers. Hätte er seine Schauspieler nicht Marionetten-gleich chargieren lassen und die Texte wie bei einer 70er-Jahre-Sprachkurs-Schallplatte aufsagen lassen, wäre vielleicht noch ein Kaurismäki-ähnliches Etwas dabei herum gekommen. So muss ich schließlich im Foyer die Häme Kübelweise über mich ergießen lassen und das ich keine Ahnung von Film habe, ist dabei nur einer der milderen Einwürfe. Aber vielleicht habe ich ja tatsächlich ein ganz großes Meisterwerk verpasst, weil mir der Blickwinkel des großen finnischen Meisters fehlte und der scheint hauptsächlich durch eine oder mehrere Flaschen Wodka zu sein.

Der eine Stern der Bewertung ist übrigens einzig und alleine für das wirklich bis ins kleinste Detail gelungene Styling! Ansonsten ist "Le Havre" einer meiner Hassfilme des Jahres und hat gute Chancen auf einen Platz in meinen "Flop 3 - 2011"!

- Jörg-H. B. v. Grass

Verleih & Foto: Pandora


 

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