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filminformer-Filmtipp der Woche

Project X

USA 2012 - Regie: Nima Nourizadeh - Darsteller: Thomas Mann, Oliver Cooper, Jonathan Daniel Brown, Dax Flame, Kirby Bliss Blanton, Brady Hender, Nick Nervies, Alexis Knapp, Miles Teller, Nichole O'Connor - FSK: ab 16 - Länge: 87 min. - Start: 3.5.2012
Die Story: 

Drei eher durchschnittliche Zwölftklässler (Thomas Mann, Oliver Cooper, Jonathan Daniel Brown) möchten endlich ihre Anonymität überwinden - mit einer zunächst eigentlich ganz unverfänglichen Idee: "Wir inszenieren eine Party, von der wir noch unseren Enkeln erzählen werden!"

Doch wie sich diese Party dann tatsächlich entwickelt, übertrifft selbst ihre tollkühnsten Erwartungen. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer, während Träume wie Seifenblasen zerplatzen, weiße Westen böse Flecken bekommen - und Legenden entstehen.

Hier kommt endlich mal wieder einer dieser "kleinen" Überraschungsfilme, von denen man, beim lesen der Inhaltsangabe, eigentlich so gar nichts erwartet. In ihrem Verlauf entpuppen sich diese Überraschungsbonbons als wahre Perlen. In diesem Fall handelt es sich um eine Perle reiner Subversivität! Jeder hat irgendwann in seiner Jugend oder Studienzeit schon mal eine Party veranstaltet oder miterlebt, die nicht ganz so gelaufen ist, wie man es sich vorgestellt hat oder der Veranstalter es sich gewünscht hat. Genial oder legendär war es dennoch. Sollte man aus irgend welchen unerfindlichen Gründen noch nie so ein Fest miterlebt haben, dann ist PROJECT X ein hervorragender Lehrfilm wie eine Party völlig aus dem Ruder laufen kann. Die Machart des Streifens vermittelt dem Zuschauer das Gefühl "mittendrin" zu sein, aber dennoch das sich anbahnende Chaos aus sicherer Distanz beobachten zu können. Gut gemeint ist nicht gleichbedeutend mit gut gemacht. In diesem Fall gilt das aber nur für die Party, die von Regisseur Nourizadeh wie ein fast 90 Minuten andauerndes Ganster-Rap-Video inszeniert wurde. Hier scheint ein echter "Kenner" der Materie am Werk gewesen zu sein. Der Film zeichnet sich durch seine stringent durchgehaltene, dokumentarische Machart aus. Hier werden HD-Video-Aufnahmen mit Handy-Videos und Aufzeichnungen von Überwachungskameras originell und mit brillantem Timing montiert. Das gibt dem Film eine unglaublich hohe Authentizität und Dynamik. Im Gegensatz zu Sönke Wortmanns neuem Film "Das Hochzeitsvideo", der mit den gleichen Stilmitteln kläglich scheitert, funktioniert PROJECT X hervorragend und zieht den Zuschauer in seinen Bann. Der Film sollte Eltern und Ordnungshütern auf der ganzen Welt als Warnung - Teenagern, Twens und Party-Animals als Role-Model und Inspiration dienen! Regisseur Nima Nourizadeh besetzte seinen ersten Spielfilm mithilfe einer landesweiten Talentsuche. Von diesen Jungschauspielern werden wir hoffentlich in den nächsten Jahren noch eine Menge zu sehen bekommen. Krude Gags wechseln sich in einer immer schneller drehenden Handlungsspirale mit originellen Einfällen und coolen Dialogen ab. Selbst die krasse Jugendsprache der deutschen Synchronisation ist kein Fall von "Fremdschämen". Dieser Film hat das Zeug, spätestens nach seiner DVD-Veröffentlichung, zum absoluten Kultfilm des Party-Genres zu werden.

Verleih & Foto: Warner Bros.

Bewertung: ****0

 

 

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