Die Story:
Der Film dokumentiert den Kampf gegen Homophobie in Uganda: Als dort 2011 ein Gesetz verabschiedet werden soll, das Homosexualität unter Todesstrafe stellt, versuchen David Kato - der erste offen schwul lebende Mann Ugandas - und seine Mitstreiter/innen, dies mit allen Mitteln zu stoppen.
Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen.
Die Regisseurinnen von CALL ME KUCHU begleiteten David Kato über ein Jahr vor seiner Ermordung und schildern in ihrem Film das Leben eines mutigen und geistreichen Mannes mit kräftiger Stimme, dessen Errungenschaften erst nach seinem Tod in vollem Ausmaß erkannt wurden. Nuanciert beleuchtet der Film das Leben der "Kuchus" von Kampala, ihre Bemühungen, ihr eigenes Schicksal und das von vielen anderen in ganz Afrika nachhaltig zu verändern. Wenn auch erschütternd, geht der Film in seiner Erzählweise über die in der internationalen Presse vorherrschende Viktimisierung der "Kuchus" hinaus und öffnet den Blick auf eine Bewegung, die gerade wegen der ihr entgegengebrachten Repression immer weiter erstarkt. Durch die in Katos Worten erzählte Geschichte lebt sein Vermächtnis weiter.
Verleih & Foto: arsenal distribution
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