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bis 2010
Neues
aus dem Deutschen Filmmuseum
in Frankfurt am Main
Neue Reihe Lecture & Film
Mit welchen Mitteln erzeugt ein Filmteam eine Reaktion beim Publikum? Wie spannt man einen narrativen Bogen und welche Rolle spielt dabei das ästhetische Konzept? Solchen und anderen Fragen geht die neue Reihe Lecture & Film nach. In einem Zyklus von Vorträgen sprechen Filmwissenschaftler jeden ersten Donnerstag im Monat zu spezifischen Themen und zeigen einen passenden Film. Im Laufe des Monats werden dann weitere Filme zum Thema präsentiert. Den Anfang macht Professor Karl Prümm, der sich am Donnerstag, 6. Oktober, der Kameraarbeit widmet. Der Medienwissenschaftler geht dabei hauptsächlich auf den im Anschluss gezeigten Film LE QUAI DES BRUMES (Hafen im Nebel, FR 1938) von Marcel Carné ein. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr, Filmbeginn um 21 Uhr.
LE QUAI DES BRUMES: Aus der Kolonialarmee desertiert, kommt Jean mit dem Schiff in der Hafenstadt Le Havre an. Während seines kurzen Aufenthalts begegnet er der 17-jährigen Nelly, die von ihrem Vormund Zabel schlecht behandelt wird. Jean beginnt mit ihr eine Affäre, die tragische Folgen hat. Dieses Meisterwerk des französischen Kinos prägen die stilbildenden Lichtstimmungen von Kameramann Eugen Schüfftan.
Weitere Filme aus der Reihe: IM LAUF DER ZEIT (BRD 1976, R: Wim Wenders, 8.10., 17:30 Uhr), TROIS COULEURS BLEU (Drei Farben Blau, FR/PL 1993, R: Krysztof Kieslowski, 5.10.; 15.10. 18 Uhr), ABSCHIED VON GESTERN (BRD 1966, 12.10. 18 Uhr), WINTERSCHLÄFER (DE 1997, R: Tom Tykwer, 19.10. 18 Uhr, 22.10. 18 Uhr), DAS BOOT (BRD 1981/1997, R: W. Petersen, 26.10. 17 Uhr, 29.10. 16 Uhr).
http://deutsches-filminstitut.de/blog/2011/09/27/lecture-film
Was tut sich - im deutschen
Film?
Der 1972 in München geborene Regisseur Simon Verhoeven ist Gast der Reihe Was tut sich - im deutschen Film?. Verhoeven stellt am Sonntag, 9. Oktober, im Kino des Deutschen Filmmuseums seinen aktuellen Spielfilm, MÄNNERHERZEN UND DIE GANZ GANZ GROSSE LIEBE, vor. Beginn ist um 20:00 Uhr. Im Anschluss spricht Ulrich Sonnenschein von epd Film, dem Kooperationspartner der Reihe, mit dem Filmemacher. Das Sequel der überaus erfolgreichen Komödie MÄNNERHERZEN von 2009 kreist um das Leben von sechs Männern, die im Beruf wie in der Liebe in Probleme verstrickt sind (mit Til Schweiger und Nadja Uhl).
http://deutsches-filminstitut.de/blog/2011/09/27/maennerherzen2
Filmpremiere
in Frankfurt
Achtzehn Monate lang hat Regisseurin Barbara Trottnow drei Frauen eines Deutschkurses in der türkischen Stadt Balikesir auf ihrem Weg von der Türkei in ein neues Leben nach Deutschland begleitet. Es entstand eine Langzeitbeobachtung, die aus der Perspektive der Frauen erzählt wird, die alle einen in Deutschland lebenden türkischen Mann heiraten wollen. Trottnow stellt ihren Film am Donnerstag, 13. Oktober, um 20:30 Uhr vor.
http://deutsches-filminstitut.de/blog/2011/09/27/frankfurter-premiere
Filmfestival in Venedig
Die
Preise sind vergeben!
Faust von Alexander Sokurow
gewinnt den Hauptpreis der
Mostra Internationale
Die 68. Internationalen Filmfestspiele von Venedig (italienisch 68. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica) fanden vom 31. August bis zum 10. September 2011 statt. Sie zählen neben der Berlinale und den Internationalen Filmfestspielen von Cannes zu den drei bedeutendsten A-Festivals der Welt. Eröffnet wurden die Filmfestspiele mit
George Clooneys im Wettbewerb laufenden Politdrama
The Ides of March. Als Abschlussfilm wurde der US-amerikanische Beitrag
Damsels in Distress von
Whit Stillman benannt, der außer Konkurrenz gezeigt
wurde. Der internationalen Jury, die den Goldenen Löwen, den Hauptpreis des Festivals, an den russischen Beitrag
Faust von Alexander Sokurow vergab, stand der US-Amerikaner
Darren Aronofsky vor. Werke deutschsprachiger Filmemacher waren in Nebensektionen vertreten.
Im Rahmen der Filmfestspiele wird regelmäßig ein Goldener Löwe für das Lebenswerk eines Filmschaffenden vergeben. Bereits im Vorfeld des Festivals, Anfang April 2011, wurde dessen Gewinner bekanntgegeben: der Filmregisseur und Drehbuchautor
Marco Bellocchio, der zu den einflussreichsten Vertretern des zeitgenössischen italienischen Kinos zählt. Er war mit
China ist nahe (1967, Großer Preis der Jury) und
Buongiorno, notte – Der Fall Aldo Moro (2003) zweimal in den Wettbewerb der Filmfestspiele eingeladen worden. Die Ehrung fand am 9. September im restaurierten Sala Grande des am Lido gelegenen Palazzo del Cinema statt, bei der auch eine restaurierte Fassung von Bellocchios
Im Namen des Vaters (1972) gezeigt wurde. Laudator war der ebenfalls vielfach preisgekrönte italienische Filmregisseur
Bernardo Bertolucci.
Offizielle Sektionen
Wettbewerb
Jury
Als Nachfolger des letztjährigen Jurypräsidenten Quentin Tarantino wurde Ende April 2011
Darren Aronofsky präsentiert.Der US-amerikanische Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent konkurrierte zwischen 2006 und 2010 dreimal um den Hauptpreis des Filmfestivals und gewann diesen 2008 für
The Wrestler.
Wie in den Vorjahren standen dem Jurypräsidenten sechs Jurymitglieder zur Seite. Es handelte sich überwiegend um
Filmschaffende:
Eija-Liisa Ahtila – finnische Filmemacherin und Videokünstlerin
David Byrne – US-amerikanischer Sänger (The Talking Heads), Musiker, Komponist und Fotograf
Todd Haynes – US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent (zweimaliger Teilnehmer am Wettbewerb, Großer Preis der Jury 2007)
Mario Martone – italienischer Theater- und Filmregisseur (dreimaliger Teilnehmer am Wettbewerb, Großer Preis der Jury 1992)
Alba Rohrwacher – italienische Schauspielerin
André Téchiné – französischer Filmregisseur und Drehbuchautor (Teilnehmer am Wettbewerb 2001)
Konkurrenten um den Goldenen Löwen
Das offizielle Programm wurden am 28. Juli 2011 in Rom von Biennale-Präsident
Paolo Baratta und dem künstlerischen Festivaldirektor
Marco Müller vorgestellt. 23 Produktionen aus 16 Ländern (inklusive ein „Überraschungsfilm“, der im Verlauf des Filmfestivals vorgestellt wurde) konkurrieren um den Goldenen Löwen, den Hauptpreis des Festivals. Es handelt sich bei allen Filmen ausschließlich um
Weltpremieren. Müller, der 2011 zum letzten Mal das Programm
zusammenstellte, lobte den Wettbewerb als die seinen Vorstellungen am nächsten kommende Auswahl in seiner achtjährigen
Dienstzeit. Wie bei der Auflage im Vorjahr kamen die meisten eingeladenen Regisseure aus Europa (10), gefolgt von ihren Kollegen aus Asien (7) und Nordamerika (6). Keiner von diesen hatte in der Vergangenheit den Hauptpreis in Venedig gewinnen können. Nachdem im letzten Jahr der Deutsche
Tom Tykwer mit Drei um den Goldenen Löwen konkurriert hatte, erhielt 2011 kein Filmemacher aus dem deutschsprachigen Raum eine Einladung in den Wettbewerb. Auch Filme aus Afrika, Südamerika oder Ozeanien blieben unberücksichtigt.
Mit fünf Beiträgen waren US-amerikanische Filmemacher, wie schon im Jahr 2010, am häufigsten vertreten. Dazu zählten
Abel Ferraras 4:44 Last Day on
Earth, William Friedkins schwarze Komödie
Killer Joe mit Matthew McConaughey und Emile Hirsch in den
Hauptrollen sowie Todd Solondz’ Dark
Horse. Ami Canaan Mann, Tochter des bekannten Regisseurs Michael Mann, zeigte ihr Regiedebüt
Texas Killing Fields, in dem Sam Worthington als texanischer Polizist zu sehen ist, der versucht, eine Mordserie an Frauen aufzuklären. Eröffnet wurde das Festival mit
The Ides of March von George
Clooney. Clooney, nach Good Night, and Good Luck. (2005) erneut im Wettbewerb vertreten, führte nicht nur Regie, sondern produzierte auch den Film, wirkte am Drehbuch mit und übernahm eine der Hauptrollen. Die Verfilmung von
Beau Willimons Theaterstück
Farragut North stellt einen jungen idealistischen Pressesekretär (gespielt von Ryan Gosling) in den Mittelpunkt, der als Angestellter eines Präsidentschaftskandidaten (Clooney) bei den Vorwahlen in Ohio mit Betrug und Korruption konfrontiert wird. Der Kanadier
David Cronenberg nahm sich in der deutschen Koproduktion
A Dangerous Method dem Psychiater Carl Gustav Jung (gespielt von Michael Fassbender) an sowie dessen Beziehung zu Sigmund Freud (Viggo Mortensen) und der Patientin Sabina Spielrein (Keira Knightley). Das Psychodrama basiert auf
Christopher Hamptons Theaterstück
The Talking Cure.
15 der 23 Regisseure (Tomas Alfredson, Andrea Arnold, Cai Shangjun, Cronenberg, Friedkin, Gipi, Ann Hui, Eran Kolirin, Giorgos Lanthimos, Mann, Steve McQueen, Vincent Paronnaud und Marjane Satrapi, Alexander Sokurow, Sion Sono und Wei
Te-Sheng) debütierten im Wettbewerb von Venedig, während der französische Filmregisseur
Philippe Garrel bereits zum fünften Mal um den Hauptpreis konkurrierte. In seinem tragischen Liebesdrama
Un été brulant über einen
Maler, der von seiner Lebensgefährtin verlassen wird, vertraute er einmal mehr seinem Sohn Louis Garrel die männliche Hauptrolle neben Monica Bellucci an. Garrels Landsmann
Vincent Paronnaud und die Iranerin
Marjane Satrapi verfilmten nach ihrem erfolgreichen Regiedebüt Persepolis (2007) mit
Poulet aux prunes erneut eine Comic-Adaption Satrapis (in Deutschland unter dem Titel
Huhn mit Pflaumen erschienen). Erzählt wird die Geschichte von Satrapis Großonkel Nasser Ali Khan, der in Teheran des Jahres 1958 beschließt auf den Tod zu warten, nachdem seine Ehefrau im Streit seine Laute zerbrochen hat. Der polnisch-französische Regisseur
Roman Polański verfilmte mit
Carnage Yasmina Rezas erfolgreiches Vier-Personen-Stück
Der Gott des Gemetzels. Jodie Foster, Kate Winslet, John C. Reilly und Christoph Waltz sind als Elternpaare zu sehen, die zusammenkommen um über eine gewalttätige Auseinandersetzung ihrer Kinder zu diskutieren. Dabei eskaliert die Situation. Der Handlungsort wurde für die englischsprachige Verfilmung wie bereits bei der preisgekrönten Broadway-Produktion nach Brooklyn
verlegt.
Großbritannien war mit drei Filmen im Wettbewerb vertreten. Neben dem Künstler
Steve McQueen, der nach seinem erfolgreichen Debütfilm
Hunger (2008) das über Sexsucht handelnde Drama
Shame mit Michael Fassbender und Carey Mulligan vorlegt, präsentierte
Andrea Arnold mit Wuthering Heights eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Emily Brontë. An der Seite von Kaya Scodelario (Cathy) war James Howson der erste schwarze Heathcliff-Darsteller in einer Filmversion von Wuthering Heights.
Der Schwede Tomas Alfredson verfilmte mit der deutsch-britischen Koproduktion
Tinker, Tailor, Soldier, Spy einen Thriller von John le Carré aus der Zeit des Kalten Kriegs. Gary Oldman schlüpfte in die Rolle des britischen Geheimdienstchefs George Smiley, der sich nach einer gescheiterten Operation auf die Suche nach einem Doppelagenten in den eigenen Reihen macht.
Gastgeber Italien kam ebenfalls auf drei Wettbewerbsbeiträge.
Cristina Comencinis in den italienischen Alpen angesiedeltes Liebesdrama
Quando la notte erzählt von einer Frau, die sich in ihre Mutterrolle zurechtfinden muss und sich in einen neuen Mann
verliebt. Neben dem Debütfilm
L’Ultimo Terrestre des Comic-Autors
Gipis über eine Alien-Invasion erhielt auch
Emanuele Crialese seine zweite Einladung nach Venedig. In
Terraferma stellt er eine Fischerfamilie in den Mittelpunkt, die afrikanischen Flüchtlingen Obdach gewährt.
Asien war u. a. mit der Comic-Adaption
Himizu von Sion Sono sowie
Ann Huis Tao Jie (A Simple Life) vertreten, in der die Freundschaft zwischen einem jungen Mann und seiner früheren Hausangestellten thematisiert
wird. Für eine Verstimmung Taiwans sorgte, dass die Festivalorganisation
Wei Te-Shengs Beitrag Saideke Balai bei der Vorstellung des offiziellen Programms als taiwanisch-chinesische Ko-Produktion führte. Der Film über den Kampf indigener Stämme gegen die Japaner in den 1930er Jahren sei ausschließlich in Taiwan produziert und finanziert worden. Daher forderte das Informationsbüro der taiwanischen Regierung erfolgreich eine Korrektur ein. In der Vergangenheit war es des Öfteren vorgekommen, dass taiwanische Filmproduktionen auf Festivals falsch ausgewiesen wurden, was stets zu Verärgerungen seitens Taiwans geführt
hatte. Anfang August wurde außerdem die Einladung von
Johnnie Tos Dyut Ming Gam (Life Without Principle)
bekannt gegeben. To, der zum dritten Mal um den Goldenen Löwen konkurrierte, erzählt von einer Bankkassiererin, einem Verbrecher und einem Polizeiinspektor, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten, ehe alle drei auf eine gestohlene Summe von fünf Mio. Dollar aufmerksam
werden. Als Überraschungsfilm wurde wie im Vorjahr erneut ein chinesischer Beitrag präsentiert.
Ren shan ren hai (People Mountain People Sea) von
Cai Shangjun, in dem ein Mann nach dem Mörder seines jüngeren Bruders
sucht.
Der Russe Alexander Sokurow präsentierte mit
Faust eine Verfilmung der gleichnamigen Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe. Die mit deutschsprachigen Darstellern besetzte Produktion, darunter der Wiener Johannes Zeiler in der Titelrolle sowie die Deutsche Hanna Schygulla, sollte ihm den Goldenen Löwen
einbringen. Die acht Mio. Euro teure Produktion stellt nach
Moloch (über Adolf Hitler),
Taurus (über Lenin) und
Solntse (über den japanischen Kaiser Hirohito) den letzten Teil von Sokurows Tetralogie über die Macht und das Böse
dar.
Spielfilme [Bearbeiten]
Preisträger
Goldener Löwe: Faust – Regie: Alexander Sokurow
Silberner Löwe – Beste Regie: Cai Shangjun (Ren shan ren hai)
Spezialpreis der Jury: Terraferma – Regie: Emanuele Crialese
Coppa Volpi – Bester Darsteller: Michael Fassbender (Shame)
Coppa Volpi – Beste Darstellerin: Deanie Yip (Tao Jie)
Marcello-Mastroianni-Preis: Shōta Sometani und Fumi Nikaidō (Himizu)
Osella – Beste technische Leistung: Robbie Ryan für die Kameraarbeit an Wuthering Heights
Osella – Bestes Drehbuch: Yorgos Lanthimos und Efthymis Filippou (Alpis)
Spezial-Löwe für sein Lebenswerk: Marco Bellocchio
Orizzonti
Die Sektion Orizzonti (dt.: Horizont) widmet sich neuen Trends im internationalen Film und stellt vor allem unkonventionelle Filme vor, darunter Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme. Es wurden sowohl Kurz- als auch Langfilme akzeptiert.
Der Vorsitz der internationalen Jury oblag dem chinesischen Filmemacher
Jia Zhangke, 2006 Gewinner des Goldenen Löwen für Still Life. Ihm zur Seite standen folgende
Jurymitglieder:
Stuart Comer, Filmkurator an der Tate Gallery of Modern Art in London
Odile Decq, französische Architektin
Marianne Khoury, ägyptische Filmproduzentin und -regisseurin
Jacopo Quadri, italienischer Cutter
Eröffnet wurde die Reihe mit Amir Naderis Spielfilm Cut, der als „visuelles Kino-Liebesgedicht in der Welt der Yakuza“ angekündigt
wurde. Beendet wurde sie mit den Filmen Marian Ilmestys (The Annunciation) von Eija-Liisa Ahtila und Monkey Sandwich des Belgiers Wim Vandekeybus. Ahtila, Mitglied der Wettbewerbsjury, arbeitete eine frühere Videoinstallation filmisch auf, während Vandekeybus hinter die Bühne einer fiktionalen Theaterarbeit mit Tanz
blickte. Haupt- und Spezialpreise sowie lobende Erwähnungen werden durch die Jury vergeben.
Aus dem deutschsprachigen Raum waren Josef Dabernigs Hypercrisis, die Dokumentationen Parabeton von Heinz Emigholz, Whores’ Glory von Michael Glawogger und Die Herde des Herrn von Romuald Karmakar sowie Yves Netzhammers Animationsfilm Dialogical Abrasion vertreten.
Die Hauptrolle der Sektion gingen an den japanischen Beitrag
Kotoko von Shin’ya Tsukamoto (Bester Spielfilm),
Glawoggers Whores’ Glory (Bester Dokumentarfilm),
Accidentes Gloriosos von
Mauro Andrizzi und Marcus Lindeen (Bester Mittellangfilm) und
In attesa dell'avvento von
Felice D’Agostino und
Arturo Lavorato (Bester Kurzfilm). Lobende Erwähnungen erhielten die Beiträge
O Le Tulafale und All The Lines Flow
Out.
Controcampo Italiano
Die Festivalsektion Controcampo Italiano soll mit ihrer Filmauswahl die neuesten Entwicklungen des italienischen Kinos abbilden. Präsentiert werden Spiel- und Dokumentarfilme (Kurz- und Langfilme). Der italienischen Jury stand der Filmregisseur Stefano Incerti vor (ursprünglich war die Filmregisseurin Roberta Torre vorgesehen), der durch seinen Berufskollegen und Drehbuchautor Aureliano Amadei (Gewinner des Hauptpreises Premio Controcampo italiano 2010 für 20 sigarette) und die Schauspielerin Cristiana Capotondi unterstützt
wurde.
Den Hauptpreis für den besten Spielfilm gewann
Francesco Brunis Scialla!, den für den besten Kurzfilm
A Chjàna von Jonas
Carpignano, während Pugni chiusi von
Fiorella Infascelli mit dem Dokumentarfilmpreis der Sektion ausgezeichnet wurde. Lobende Erwähnungen wurden dem Dokumentarfilmer
Carlo Augusto Bachschmidt (Black Block) und Kameramann
Francesco Di Giacomo (Pugni
chiusi) zuteil.
Weitere Auszeichnungen
Im Rahmen des Filmfestivals von Venedig werden weitere Auszeichnungen vergeben.
Den Premio Luigi De Laurentiis vergab eine Jury unter Vorsitz des italienischen Filmregisseurs Carlo Mazzacurati (2010 Teilnahme am Wettbewerb um den Goldenen Löwen). Die Auszeichnung ehrt den besten Debütfilm eines Regisseurs (Löwe der Zukunft), alle Sektionen können berücksichtigt werden. Der Preis, der mit einer Summe von 100.000 US-Dollar dotiert ist, vergab Mazzacurati gemeinsam mit dem russischen Filmregisseur und Drehbuchautor Alexei Fedortschenko (FIPRESCI-Preis in Venedig 2010 für Owsjanki), dem US-amerikanischen Filmproduzenten Fred Roos, dem französischen Filmkritiker und -historiker Charles Tesson und der türkischen Schauspielerin Serra Yılmaz an
Là-bas von Guido Lombardi.
Der Persol 3-D Award, benannt nach einem Sponsor des Filmfestivals, wurde nach 2010 zum dritten Mal vergeben. Von der künstlerischen Leitung des Filmfestivals von Venedig wurden David Zamagni, Nadia Ranocchi und Monaldo Moretti geehrt, die als Gruppe Zapruder seit mehreren Jahren 3D-Kino mit bildender Kunst und Filmkunst
verbinden.
Parallel zum Filmfestival fanden zwei unabhängige Filmreihen statt. Die italienische Filmkritikervereinigung Sindacato Nazionale Critici Cinematografici Italiani veranstaltete die Internationale Kritikerwoche (Settimana Internazionale della Critica – SIC), bei der sieben internationale Debütfilme von einer unabhängigen Kommission ausgewählt wurden. Die Associazione Nazionale Autori Cinematografici (ANAC) veranstaltete gemeinsam mit der Associazione Autori e Produttori Indipendenti (API) die Giornate degli Autori – Venice Days, bei der italienische und ausländische Spiel- und Dokumentarfilme aufgeführt wurden.
Filme außerhalb des Wettbewerbs
Außerhalb der Wettbewerbssparten werden über 30 Filme gezeigt. Neben dem offiziellen Abschlussfilm Damsels in Distress von Whit Stillman stellten u. a. Madonna, Ermanno Olmi (Il villaggio di cartone), Al Pacino oder Steven Soderbergh ihre neuesten Regiearbeiten vor. Madonna erzählt in W.E. von der Affäre zwischen Wallis Simpson (gespielt von Andrea Riseborough) und dem britischen König Eduard VIII. (James D’Arcy). Pacino dokumentierte mit Wilde Salome das Leben des irischen Schriftstellers Oscar Wilde und die Umsetzung von dessen Theaterstück Salomé mit sich und Jessica Chastain in den Hauptrollen. Gleichzeitig wurde Pacino mit dem von Jaeger-LeCoultre und der Biennale vergebenen Jaeger-LeCoultre Glory to the Filmmaker Award
geehrt. Soderberghs Contagion mit Matt Damon, Marion Cotillard, Kate Winslet und Gwyneth Paltrow berichtet vom Ausbruch einer weltweiten Epidemie. Ebenfalls wurden wiederhergestellte Fassungen von Nicholas Rays We Can’t Go Home Again (1976) und Roberto Rossellinis Dokumentarfilm Indien, Mutter Erde (1959) aufgeführt. Zu ehren des Jurymitglieds Todd Haynes wurde dessen mehrfach für den US-amerikanischen Fernsehpreis Emmy nominierter Mehrteiler Mildred Pierce präsentiert, eine Verfilmung des gleichnamigen Kriminalromans von James M.
Cain. Die Belgierin Chantal Akerman zeigte ihre Joseph-Conrad-Adaption La folie Almayer, während die US-Amerikanerin Mary Harron mit The Moth Diaries den gleichnamigen Vampir-Roman von Rachel Klein
verfilmte.
Wiedereröffnung
des Deutschen Filmmuseums
Publikumstag
mit freiem Eintritt: Sonntag,
14. August, 10 bis 22 Uhr.
Highlight am Samstagabend:
Open-Air-Kino auf der
Untermainbrücke, 22 Uhr:
SINGIN’ IN THE RAIN
Glamour
am Frankfurter Museumsufer:
Nach mehr als eineinhalb
Jahren Bauzeit, in der das Gebäude
rundum erneuert wurde, feiert
das Deutsche Filmmuseum
glanzvoll seine Wiedereröffnung:
Zeit für den roten Teppich,
auf dem sich von Freitag, 12.
August, bis Sonntag, 14.
August, zahlreiche Prominente
tummeln werden, unter ihnen
allein drei Oscar-Preisträger
– Maximilian Schell, István
Szabó und Caroline Link.
20 Monate lang hatten die
Fachingenieure und Handwerker
das Heft in der Hand, jetzt
kehren Filmkunst und
Filmwissenschaft zurück und
übernehmen wieder das jetzt
komplett modernisierte Haus am
Frankfurter Museumsufer. Mit
einer faszinierenden neuen
Dauerausstellung, einem neu
gestalteten Kino auf dem
aktuellen Stand der Technik
und einem großzügig
erweiterten museumspädagogischen
Angebot startet das 1984 eröffnete
Museum nun in eine neue Ära.
Drei Tage lang steht die
historische Villa am
Schaumainkai im Mittelpunkt
der Filmwelt: Gleich am frühen
Freitagnachmittag, 12. August,
drängen sich Filmgrößen wie
Maximilian Schell, István
Szabó, Til Schweiger und
Hannelore Elsner auf dem roten
Teppich. Schauspielerin Jana
Pallaske, die in der Nacht als
DJane Musik auflegt, hat sich
ebenso angekündigt wie Edgar
Reitz und der große Fotograf
Jim Rakete, dessen Ausstellung
mit Portraits berühmter
Filmschaffender am Abend eröffnet
wird.
Mit zahlreichen geladenen Gästen
beginnt um 15 Uhr die
Akademische Feierstunde mit
Kulturstaatsminister Bernd
Neumann, Oberbürgermeisterin
Petra Roth, Staatssekretär
Ingmar Jung vom Hessischen
Ministerium für Wissenschaft
und Kunst, Hilmar Hoffmann,
dem
Verwaltungsratsvorsitzenden
des Deutschen Filminstituts
– DIF, Nikolaus Hensel vom
DIF-Vorstand und Direktorin
Claudia Dillmann.
Frankfurts Kulturdezernent
Felix Semmelroth eröffnet im
Anschluss (18 Uhr) zusammen
mit Claudia Dillmann die
Ausstellung "Jim Rakete
– Stand der Dinge“ im
dritten Obergeschoss, das künftig
allen Sonderausstellungen Raum
gibt.
Für einen weiteren Höhepunkt
des Abends sorgt Maximilian
Schell, der dem Museum seinen
Oscar für JUDGMENT AT
NUREMBERG (Das Urteil von Nürnberg,
Stanley Kramer, USA 1961) großzügig
als Leihgabe zur Verfügung
gestellt hat. Mit seinem Film
MARLENE (D 1983/84), einem
intimen Porträt der legendären
Marlene Dietrich, eröffnet er
das technisch und ästhetisch
bestechende Kino im
Sockelgeschoss.
Schauspieler Til Schweiger hat
es sich nicht nehmen lassen,
den Startschuss für das
Wunschfilmprogramm zu geben:
Um 22.30 Uhr erläutert er den
geladenen Gästen, warum der
Film MIDNIGHT RUN (Midnight
Run – Fünf Tage bis
Mitternacht, Martin Brest, USA
1988) eine große Bedeutung für
ihn hat. Im Laufe des
Wochenendes werden ihm neun
prominente Filmschaffende
folgen, unter ihnen Burghart
Klaußner, der gleich am
Samstagvormittag um 10 Uhr
KINDERSPIELE (D 1991/92),
einen frühen Film von
Wolfgang Becker präsentiert,
Hannelore Elsner, die am
Samstag abend um 21.30 Uhr
Will Trempers DIE ENDLOSE
NACHT (D 1962/63) vorstellt
und Rudolf Thome (Sonntag, 15
Uhr) mit dem Film BOOK CHON
BANG HYANG (The Day he arrives,
Hong Sang-soo, Südkorea
2011). Die Präsentationen
werden auch ins Foyer übertragen.
Die Wunschfilme am Freitag und
Samstag sehen vor allem die
geladenen Gäste, ein kleines
Kontingent an Karten ist
jedoch von Montag, 1. August,
an für zehn Euro erhältlich
über Ticket RheinMain (www.frankfurtticket.de).
Am Sonntag gibt es Restkarten
darüber hinaus auch an der
Museumskasse.
Weitere Wunschfilme:
Jost Vacano präsentiert À
BOUT DE SOUFFLE (Außer Atem,
Jean-Luc Godard, F 1960),
Samstag, 12.30 Uhr
Katja Eichinger: THE GODFATHER
(Der Pate, Francis Ford
Coppola, USA 1972), Samstag,
15 Uhr
Edgar Reitz: LE CHARME DISCRET
DE LA BOURGEOISIE (Der
Diskrete Charme der
Bourgeoisie, Luis Buñuel,
F/ES 1972), Samstag, 19 Uhr
Julia Jentsch: PINA – TANZT,
TANZT SONST SIND WIR VERLOREN
(Wim Wenders, D 2009-2011),
Sonntag,12.30 Uhr
Caroline Link: LES CHOSES DE
LA VIE (Die Dinge des Lebens,
Claude Sautet, F 1970),
Sonntag, 17.30 Uhr
Michael "Bully“ Herbig:
PSYCHO (Alfred Hitchcock, USA
1960), Sonntag, 20 Uhr
HipHop-Fans unter den
geladenen Gästen dürfen sich
auf den Samstagnachmittag
freuen, wenn Jimi Blue
Ochsenknecht, Hauptdarsteller
in Adnan G. Köses HipHop-Film
HOMIES, das Deutsche
Filmmuseum besucht. HOMIES
feiert am Sonntag, 14. August,
Weltpremiere. Im Deutschen
Filmmuseum spricht das
Schauspielerteam exklusiv
bereits am Samstag um 17 Uhr
über den Film und gibt
Autogramme.
Nach reichlich Regen im
Hochsommermonat Juli wird es
zur Eröffnung Mitte August
hoffentlich sommerlich warm
und trocken sein: Da kommt der
Leinwandregen auf der
Untermainbrücke gerade recht,
wenn Gene Kelly um 22 Uhr in
SINGIN’ IN THE RAIN (Du
sollst mein Glücksstern sein,
Gene Kelly / Stanley Donen,
USA 1952), über den nassen Bürgersteig
wirbelt.
Jeden Tag ein Oscar-Preisträger
Für einen täglichen Höhepunkt
mit Hollywood-Glamour sorgen
die Oscar-Preisträger: Nach
Maximilian Schell ist das am
Samstag István Szabó, der für
MEPHISTO (D/U 1980/81) mit dem
Academy Award ausgezeichnet
wurde. Im Werkstattgespräch
spricht er um 13 Uhr über
seine Arbeit als Regisseur.
Caroline Link macht das Trio
am Sonntag komplett, wenn sie
um 17.30 Uhr ihren Wunschfilm
LES CHOSES DE LA VIE (Die
Dinge des Lebens, Claude
Sautet, F 1970) vorstellt. Den
Oscar, den sie als Leihgabe für
die Rakete-Ausstellung zur
Verfügung gestellt hat,
erhielt sie für NIRGENDWO IN
AFRIKA (D 2001).
Von 10 bis 22 Uhr ist das
Deutsche Filmmuseum am
Sonntag, 14. August, für alle
geöffnet. Der Eintritt ist
natürlich frei. Kostenlose Führungen
gibt es um 11 und 11.30 Uhr,
15 und 15.30 Uhr, 18 und 18.30
Uhr sowie um 20 und 20.30 Uhr
jeweils durch den ersten
(Treffpunkt ist die Lounge im
ersten Stock) und zweiten Teil
der Dauerausstellung (Lounge
im zweiten Stock).
Wer sein Autokino liebt, der
schiebt – jedenfalls, wenn
es nach der Schweizer Künstlerin
Nora de Baan geht, die am
Sonntag von 13 bis 17 Uhr auf
dem ansonsten für Autos
gesperrten Schaumainkai eine
Performance mit Fahrzeugen
gibt: Sie hat drei Autos in
eine fahrbare Camera Obscura
verwandelt – die Zuschauer
sitzen auf den verdunkelten Rücksitzen
und sehen ein bewegtes Bild
der Umgebung, das auf dem Kopf
steht. Wer teilnehmen will,
muss sich das allerdings
erarbeiten und – schieben.
Ein Publikumshöhepunkt schließt
das Eröffnungsprogramm am
Sonntagabend ab: Michael
"Bully“ Herbig gibt um
18 Uhr in der Ausstellung von
Jim Rakete im dritten Stock
Autogramme, bevor er um 20 Uhr
den letzten Titel des
Wunschfilmprogramms, PSYCHO
(Alfred Hitchcock, USA 1960),
vorstellt und dem Publikum erläutert,
was ihn an Hitchcocks Werk
fasziniert.
FILMFEST
MÜNCHEN 2011
Preise
und Auszeichnungen
Choreographic
Captures Wettbewerb
1. Preis (2000 €): Klaus
Dilger (DE) für
"rehorsals - getting
horses used to dance"
2. Preis (1000 €): Mariana
Carranza (FR)
"constelaciones.1"
3. Preis (je 500 €): Altin
Kaftira (NL), Dutch
National Ballet/ NTR
"Personal Space" / Maarten
van der Glas (NL)/ Julien
Mier (NL) "Moving
Within Without" / tanzApartment
c/o huber&christen
(CH/DE) "50 Shots"
Kinder-Medien-Preis
„Der weiße Elefant“
Produzenten Lena Schömann
und Christian
Becker für
VORSTADTKROKODILE
TV Film: Regisseur Emre
Koca für SEPPI &
HIAS
Computerspiel: Kurt
Tomaszewski für
WILLI WILLS WISSEN : BEI DEN RÖMERN
und
Jan Müller-Michaelis
für A NEW BEGINNING
Nachwuchsschauspieler Rafael
Koussouris
(ALMANYA - WILLKOMMEN IN
DEUTSCHLAND)
Bernd
Burgemeister Fernsehpreis
Wolfgang Behr und
Dietmar Güntsche für
FÖHNLAGE (Regie: Rainer
Kaufmann)
Treatment-Wettbewerb
für
Dokumentarfilme/Dokumentationen
(BR und Telepool)
Sonja Kulkarni
für Im Spiegel der Pferde
Otto-Meißner
Serienpreis
1. Preis: Rochus Hahn
für DER VERLUST DER
ELEKTRIZITÄT
2. Preis: Raphael Hamm
und Michael Rösel
für DIE ZWIESEL
3. Preis: Marc
Wirbeleit für BAD
KUNDUZ
CineMerit
Award (sponsored by Audi)
John Malkovich
„Look
& Listen“–Telepool-BR-Music-Award
Michel Legrand
Shocking
Shorts Award
Timo Pierre Rositzki für
PROFIL
Förderpreis
Deutscher Film
Regie: Tim Fehlbaum für
HELL
Produktion: Benjamin
Drechsel / Karsten Stöter
(Rohfilm GmbH) für
DER FLUSS WAR EINST EIN MENSCH
Drehbuch: David F.
Wnendt für KRIEGERIN
Schauspiel weiblich: Alina
Levshin für
KRIEGERIN
Schauspiel männlich: Golo
Euler für KASIMIR
UND KAROLINE
Förderpreis
Filmjournalismus
Sarah Mühlberger für
„Wenn Kino nach Hause
kommt“
Bernhard
Wicki Filmpreis - Die Brücke
- Der Friedenspreis des
Deutschen Films
Bester Film: IN EINER BESSEREN
WELT von Susanne Bier
Nachwuchspreis: Yasemin
Şamdereli für
ALMANYA - WILLKOMMEN IN
DEUTSCHLAND und Maggie
Peren für Die Farbe
des Ozeans
Ehrenpreis: Maximilian
Schell
Sonderpreis: Markus
Vetter für CINEMA
JENIN
CineMerit
Award (sponsored by Audi)
Otar Iosseliani
Arri-Preis
LE HAVRE
(Deutschland/Finnland/Frankreich)
Regie/Produktion: Aki Kaurismäki
Lobende Erwähnung:
POLISSE, Regie: Maïwenn, Produzent:
Alain Attal
CineVision
Award
TYRANNOSAUR
(UK)
Regie: Paddy Considine,
Produzent: Diarmid Scrimshaw
Lobende Erwähnung: MICHAEL,
Regie: Markus Schleinzer,
Produzenten: Nikolaus
Geyrhalter, Markus Glaser,
Michael Kitzberger, Wolfgang
Widerhofer
One
Future Preis
Hauptpreis: Hesham
Issawi für Cairo
Exit (Ägypten)
Ehrenpreis (postum): Juliano
Mer Hamis
Kinderfilmfest-Publikumspreis
DIE ZAUBERER (HET
GEHEIM) (Niederlande)
von Joram Lürsen
Bayern
3 Publikumspreis präsentiert
von der Abendzeitung
WADER / WECKER –
VATER LAND (Deutschland)
von Rudi Gaul
Oscar-Gewinnerin
vergesslicher
als die Polizei erlaubt
Reese
Witherspoon provoziert bei MTV
Movie Awards Veröffentlichung
ihrer Nacktbilder
In
ihrer Dankesrede bei den MTV
Movie Awards 2011 sagte die
Oscar-Preisträgerin Reese
Witherspoon ("Walk the
Line") noch "als ich
im Hollywoodbusiness
eingestiegen bin, hat man sein
Sextape unterm Bett
versteckt", . Dies
war ein offensichtlicher
Seitenhieb auf die
Reality-TV-Kolleginnen wie Kim
Kardashian, die mit viel Haut
und noch mehr Sex die
Aufmerksamkeit Hollywoods auf
sich ziehen wollen. "Wenn
man Nacktfotos mit seinem
Handy macht, dann versteckt
man wenigstens sein
Gesicht!", war
anscheinend ihre Breitseite
auf Blake Lively und ihre ganz
aus Versehen veröffentlichten
Bildchen. Eigentlich eine sehr
vorbildliche Einstellung. Aber
hat Reese Witherspoon tatsächlich
geglaubt, man hätte ihre
Vergangenheit vergessen?
Im
Jahre 1998 zeigte sich die
Schauspielerin im zarten
Alter von 22 Jahren komplett
hüllenlos in dem
Hollywood-Streifen ´Im
Zwielicht´ neben Liev
Schreiber. Der Film von
Robert Benton kam in die
Kinos noch bevor die sehr
beliebte Actrice der ganz
große Durchbruch mit Filmen
wie ´Eiskalte Engel´
(1999) und ´Natürlich
Blond´ (2001) gelang.
Goldene Palme für Amerikaner Terence Malick
Cannes (dpa) - Die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes geht in diesem Jahr an den amerikanischen Regisseur Terrence Malick für sein Werk
"The Tree of Life". Das gab die Jury am Sonntagabend zum Abschluss der 64. Festspiele
an der Côte d'Azur bekannt.
Kirsten
Dunst als beste Schauspielerin
ausgezeichnet
Schauspielerin
Kirsten Dunst kann sich
freuen: Die 29-Jährige hat
beim 64. Internationalen
Filmfestival in Cannes den
Preis als beste Darstellerin
gewonnen. In dem
Weltuntergangs-Drama "Melancholia",
vom aus dem Festival wegen
seiner Nazi-Äußerungen
ausgeschlossenen dänischen
Regisseur und Enfant terrible
Lars von Trier, spielt sie
eine depressive Frau. Der
Preis für den besten
Darsteller ging an den
Franzosen Jean Dujardin für
den charmanten Schwarzweiß-Stummfilm
"The Artist".
Interessante
Filme in Cannes 2011
Filme, die im Wettbewerb um die Goldene Palme beim Filmfestival von Cannes konkurrieren:
"La Piel Que Habito" - Pedro Almodóvar
"Melancholia" - Lars von Trier
"Le Gamin Au Vélo" - Jean-Pierre und Luc Dardenne
"We Need To Talk About Kevin" - Lynne Ramsay
"This Must Be The Place" - Paolo Sorrentino
"The Tree Of Live" - Terrence Malick
"The Artist" - Michael Hazanavicius
"Sleeping Beauty" - Julia Leigh
"Michael" - Markus Schleinzer
"Polisse" - Maiwenn
"Le Havre" - Aki Kaurismaki
"La Source Des Femmes" - Radu Mihaileanu
"L´Apollonide - Souvenirs De La Maison Close" - Bertrand Bonello
"Bir Zamanlar Anadolu`da" - Nuri Bilge Ceylan
"Habemus Papam" - Nanni Moretti
"Drive" - Nicolas Winding Refn
"Hanezu No Tsuki" - Naomi Kawase
"Ichimei" - Takashi Miike
"Hearat Shulayim" - Joseph Cedar
"Pater" - Alain Cavalier
Außer Konkurrenz laufende Filme, die auch interessant sind:
Neben dem Eröffnungs- und Abschlussfilm werden Produktionen wie "The Beaver" von Judi Foster und der vierte Teil der "Fluch der Karibik"-Reihe von Rob Marshall "Pirates Of The Carribean - On Stranger Tides" (Fremde Gezeiten) außerhalb des Wettbewerbs gezeigt. Ebenso die Streifen "La Conquête" von Xavier Durringer, "Wu Xia" von Peter Ho-Sun Chan und "Bollywood - The Greatest Love Story Ever Told" von Rakeysh Omprakash Mehra und Jeff
Zimbalist.
Die
Jury-Mitglieder von Cannes
2011
Präsident der Wettbewerbsjury der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes ist der
Schauspieler,
Oscar-Preisträger, Regisseur und Produzent
Robert De Niro.
Weitere Jurymitglieder:
Martina GUSMAN (Schauspielerin und Produzentin, Argentinien)
Nansun SHI (Produzentin, Hongkong / China)
Uma THURMAN (Schauspielerin, Drehbuchautorin, Produzentin, USA)
Linn ULLMANN (Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Norwegen)
Olivier ASSAYAS (Filmregisseur, Frankreich)
Jude LAW (Schauspieler, Produzent, Großbritannien)
Mahamat Saleh HAROUN (Filmregisseur, Tschad)
Johnnie TO (Filmregisseur, Produzent, Hongkong / China)
Martina Gusman studierte an der Universität Buenos Aires Angewandte Kunst und nahm bei Carlos Gandolfo Schauspielunterricht. 2002 gründete sie mit Pablo Trapero die Produktionsgesellschaft Matanza Cine, in der sie als Executive Producer von rund zwölf Filmen tätig war. Martina Gusman spielte in drei Filmen von Pablo Trapero: "Nacido y Criado - Born and Bred", 2006, "Leonera", im Wettbewerb bei den Filmfestspielen von Cannes 2008, und "Carancho", der 2010 in der Kategorie „Un Certain Regard“ lief.
Nansun Shi wurde in Hongkong geboren und studierte in Großbritannien. Dann arbeitete sie für das legendäre Studio Cinema City. 1984 gründete sie mit ihrem Ehemann Tsui Hark eine eigene Produktionsgesellschaft, Film Workshop Co. Ltd., die viele Erfolgsstreifen produzierte, darunter "Infernal Affairs", von dem Martin Scorsese das Remake "The Departed" drehte.
Jude Law begann seine Karriere im Theater, bevor er sich dem Kino zuwandte. Nach einem ersten Erfolg 1997 in
"Gattaca" bewies er sich als äußerst vielseitiger Schauspieler in den unterschiedlichsten Genres und drehte mit so berühmten Filmregisseuren wie Steven Spielberg, David Cronenberg, Clint Eastwood, Sam Mendes, Wong Kar Wai und drei Mal mit Anthony Minghella (Hauptrolle in "Der talentierte Mr. Ripley").
Uma Thurman wuchs in den USA auf. Nachdem zwei
New Yorker Impresarios auf sie aufmerksam geworden waren, studierte sie an der Professional Children's School Dramatische Kunst. Nach einer ersten Rolle in "Johnny Be Good" im Jahr 1988 machte sie sich im selben Jahr mit zwei internationalen Erfolgsfilmen einen Namen: "Die Abenteuer des Baron Münchhausen" von Terry Gilliam und "Gefährliche Liebschaften" von Stephen Frears. Danach drehte sie mit Philip Kaufman, Phil Joanou, Gus Van Sant, John Boorman, Andrew Nichol und Woody Allen. In
"Sein Name ist Mad Dog", der 1993 in Cannes gezeigt wurde, spielt sie zusammen mit Robert De Niro. Ihre berühmtesten Rollen gab ihr Quentin Tarantino, vor allem in "Pulp Fiction", Goldene Palme 1994, und zehn Jahre später als Heldin von "Kill Bill 1 & 2".
Linn Ullmann (Tochter von Liv Ullmann und Ingmar Bergman) ist Schriftstellerin. Sie studierte in New York Anglistik und wurde Literaturkritikerin für eine große norwegische Tageszeitung, bevor sie anfing, Romane zu schreiben. In deutscher Übersetzung erschienen von ihr u.a.: "Die Lügnerin", "Gnade", "Wenn ich bei dir bin" und "Ein gesegnetes Kind".
Olivier Assayas absolvierte ein Kunststudium. Er begeisterte sich für Literatur, Malerei und Film. In den 1980er-Jahren schrieb er für die französische Filmzeitschrift „Cahiers du Cinéma“. Mit André Téchiné schrieb er die Drehbücher zu "Schauplatz des Verbrechens" und "Rendez-Vous", bevor er 1986 seinen Debütfilm, "Lebenswut", drehte.
Mahamat Saleh Haroun wurde in Abéché im Tschad geboren. 1980 flog er vor dem Krieg nach Frankreich, wo er Film studierte und als Journalist arbeitete. 1994 drehte er seinen ersten Film. Für seinen zweiten Langspielfilm, "Bye Bye Africa", wurde er in Venedig ausgezeichnet. Mit
"Daratt – Zeit der Entscheidung" (in Venedig preisgekrönt) setzte er sich endgültig als Autorenfilmer durch. Sein Film "Un homme qui crie – Ein Mann der schreit" lief bei den Filmfestspielen von Cannes 2010 im Wettbewerb und wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.
Johnnie To wurde in Hongkong geboren. Nach Arbeiten fürs Fernsehen drehte er seinen ersten Langspielfilm, "The Enigmatic Case". Es folgten Martial-Arts-Filme, Komödien und Geschichtsfilme. International bekannt wurde er mit dem Film "Breaking News", der 2004 in der Auswahl der Filmfestspiele von Cannes lief. Mit "Election" und "Election2" (2005-2006) sowie "Triangle" (2007) und "Vengeance" (2009) war er wieder in Cannes vertreten.
Filmfestival
in Cannes eröffnet
Die Internationalen Filmfestspiele von Cannes gelten als eines der weltweit bedeutendsten Filmfestivals und gehören zu den sogenannten A-Festivals. Sie werden seit 1946 jährlich im Mai in Cannes an der französischen Côte d'Azur veranstaltet. Die
diesjährige Auflage findet vom 11. bis 22. Mai 2011 statt. Hauptveranstaltungsort ist der Palais de Festival et Congrès.Die Filmfestspiele wurden bereits vor dem Zweiten Weltkrieg konzipiert, 1939 zum ersten Male vom französischen Bildungs- und Kulturminister Jean Zay eröffnet, fanden sie nach dem Krieg erstmals 1946 statt. 1948 und 1950 fielen sie wegen Geldmangels aus. In Folge der Pariser Mai-Unruhen 1968 wurde das Festival am 19. Mai abgebrochen. Am Vorabend war Louis Malle als Mitglied der Jury zurückgetreten. Malle, François Truffaut, Claude Berri, Jean-Gabriel Albicocco, Claude Lelouch, Roman Polański und Jean-Luc Godard drangen in den Großen Saal des Palais des Festivals und forderten die Unterbrechung der Vorführung als Solidaritätsbekundung mit den streikenden Arbeitern und Studenten. Zudem war diese Aktion auch als Zeichen gegen die kurz zuvor erfolgte Entlassung des in Cineasten-Kreisen hochgeschätzten Henri Langlois als Direktor der Cinémathèque française zu
verstehen.
Die Filmpreise der Internationalen Filmfestspiele werden von einer von Jahr zu Jahr neu zusammengestellten internationalen Jury vergeben, die hauptsächlich aus Filmschaffenden besteht. Der wichtigste Preis ist die Goldene Palme (Palme d'Or), mit der der beste Film des Wettbewerbs ausgezeichnet wird. Weitere von der Jury für den Gesamtfilm vergebene Preise sind der Große Preis der Jury (Grand prix du jury), der Preis der Jury (Prix du Jury) sowie der (nicht zwingend jedes Jahr vergebene) Spezialpreis der Jury. Daneben gibt es Preise in den Einzelkategorien weiblicher Darsteller, männlicher Darsteller, Regie und
Drehbuch. Einige Filmkritiker-Instanzen zeichnen
in Cannes ebenfalls Wettbewerbsfilme aus. Am wichtigsten sind der FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik (Prix de la
FIPRESCI), in der filminformer
vertreten ist, sowie der Preis der Ökumenischen Jury (Prix du Jury oecuménique).
Neben dem Hauptwettbewerb gibt es von Festivalseite noch den Kurzfilm-Wettbewerb mit der Goldenen Palme für Kurzfilme (Palme d'Or du court métrage), den Wettbewerb Cinéfondation, in dem Arbeiten von Filmstudenten prämiert werden, sowie Un Certain Regard, eine Reihe, in der seit 1998 der Prix Un Certain Regard vergeben
wird. Schließlich führen im Rahmen der internationalen Filmfestspiele sowohl die Vereinigung der Regisseure Société des Réalisateurs de Films mit ihrer La Quinzaine des Réalisateurs als auch die Kritikerorganisation Syndicat français de la critique de cinéma mit ihrer La Semaine Internationale de la Critique eine eigene unabhängige Parallelveranstaltung durch, bei denen auch jeweils eine Reihe von Preisen vergeben werden. Die seit 1978 vergebene Goldene Kamera
(Caméra d'Or) für ein Erstlingswerk dient dabei als Klammer, da der Preisträger von einer Jury aus Repräsentanten der drei Veranstaltungsträger aus den Wettbewerbsprogrammen aller drei Parallelveranstaltungen ausgewählt wird.
Zum ersten Mal wird bei der Eröffnungsgala der Filmfestspiele von Cannes eine Ehrenpalme verliehen. Hervorragende Filmemacher und deren Lebenswerk sollen damit gewürdigt werden. Im Jahr 2011 geht der Ehrenpreis an den italienischen Regisseur Bernardo Bertolucci, der durch seine Klassiker "Der letzte Kaiser" (1987) und "Der letzte Tango in Paris" (1972) Weltruhm erlangte.
Colin
Firth ist 2011 einer der 100 einflussreichsten
Menschen der Welt
Dies
ist definitiv das Jahr für Colin
Firth. Seine Rolle als
stotternder König in The King's Speech
brachte ihm den Oscar ein und
nun hat er es auf die Time-Liste der 100 einflussreichsten Menschen
weltweit gebracht. Colin Firth
ist damit in einer Reihe mit Barack Obama und Angela
Merkel. Die englische
Oscar-Preisträgerin Helen Mirren
und Oscar-Laudatorin ist sich
sicher, das Firth als stotternder George VI.
in The King's Speech die Verletzbarkeit und Unzulänglichkeit der Mächtigen
aufzeigt. Oscar-Preisträger schaffen es
fast jedes Jahr auf die
Top-100-Liste. 2010 waren Jeff Bridges und Sandra
Bullock auf der Time-Liste. Doch merkwürdigerweise hat es
die diesjährige Oscar-Preisträgerin Natalie Portman
2011 nicht auf die Liste geschafft.
Auch
der Modeschöpfer und
Tausendsassa Tom Ford hat es unter die Top 100 geschafft.
Unter anderem sorgte er als Regisseur von
"A Single Man" für
Aufsehen, für den Colin Firth
bereits 2010 eine
Oscar-Nominierung erhielt. Laut Time-Magazin
handelt es sich um einen visionären Film.
Ebenfalls
haben es die Schauspieler Mark
Wahlberg (The Fighter) und
Matt Damon (für sein
Engagement für sauberes
Wasser) auf die Time-Liste der
weltweit einflussreichsten
Menschen geschafft.
Nicolas Cage wegen häuslicher Gewalt festgenommen
AFP - Hollywood-Star Nicolas Cage ist wegen häuslicher Gewalt gegen seine dritte Ehefrau Alice Kim vorübergehend festgenommen worden. Wie die Polizei in New Orleans mitteilte, lieferte sich der betrunkene 47-Jährige in der Nacht zum Samstag im berühmten French Quarter mit seiner Frau einen hitzigen Streit auf offener Straße. Er habe sie am Oberarm gepackt und zu einem Haus gezerrt. Anschließend habe er auf Fahrzeuge eingeschlagen und sich in ein Taxi setzen wollen. Als ein Polizist ihn aufhalten wollte, habe der Schauspieler angefangen zu schreien. Cage sei daraufhin wegen häuslicher Gewalt, Trunkenheit und Ruhestörung vorübergehend festgenommen worden.
Gegen Zahlung einer Kaution von 11.000 Dollar (etwa 7600 Euro) sei Cage am nächsten Morgen wieder auf freien Fuß gesetzt worden, berichtete die "Los Angeles Times". Für den 31. Mai sei ein Gerichtstermin angesetzt worden. In seiner langjährigen Karriere spielte Cage in mehr als 40 Filmen mit. Für seine Rolle eines selbstmordgefährdeten Alkoholikers in "Leaving Las Vegas" erhielt der Neffe von Regisseur Francis Ford Coppola 1995 einen Oscar. Vor seiner Ehe mit Alice Kim war er mit der Schauspielerin Patricia Arquette und der Tochter von Elvis Presley, Lisa Marie, verheiratet.
Regie-Legende
Sidney Lumet stirbt im Alter
von 86 Jahren
Als Sohn polnischstämmiger Juden in einem Arbeiterviertel in New York aufgewachsen, stand er bereits als Kind neben seinen Eltern in verschiedenen jiddischen Theaterstücken auf der Bühne, die ihn schließlich bis an den Broadway führten. Nach einem Semester Studium der dramatischen Literatur an der Columbia University trat Lumet in die Armee ein und wurde Funk- und Radarspezialist. Nach seiner Rückkehr aus Indien verließ er 1946 die Armee und gründete eine der ersten Off-Broadway-Theatergruppen, The Actor’s Workshop. Dank der Vermittlung seines Freundes Yul Brynner erhielt er eine Stellung bei der CBS als Regieassistent und arbeitete dort erfolgreich als Serienregisseur.
Seinen Durchbruch erlebte er 1957 mit "Die zwölf Geschworenen". Lumet entwickelte sich in der Folge zu einem Spezialisten für Justiz- und Polizeifilme, darunter der Genreklassiker "Serpico" und "Mord im Orient-Express". 2005 erhielt er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Ein Jahr später erschien sein letzter Film, der Thriller "Tödliche Entscheidung".
Sidney Lumet starb 86-jährig am 9. April 2011 in Manhattan, New York an Lymphdrüsenkrebs.
Sidney
Lumets Spielfilme:
* 1939: One Third of a Nation (Darsteller)
* 1957: Die zwölf Geschworenen (12 Angry Men)
* 1958: Eines Tages öffnet sich die Tür (Stage Struck)
* 1959: So etwas von Frau! (That Kind of Woman)
* 1959: Der Mann in der Schlangenhaut (The Fugitive Kind)
* 1961: Blick von der Brücke (Vu du Pont)
* 1962: Long Day's Journey Into Night
* 1964: Der Pfandleiher (The Pawnbroker)
* 1964: Angriffsziel Moskau (Fail-Safe)
* 1965: Ein Haufen toller Hunde (The Hill)
* 1966: Die Clique (The Group), Verfilmung des Romans von Mary McCarthy Die Clique
* 1966: Anruf für einen Toten (The Deadly Affair) (Regie/Produktion)
* 1968: Bye Bye Braverman (Regie/Produktion)
* 1968: Die Möwe (The Seagull) (Regie/Produktion)
* 1969: Ein Hauch von Sinnlichkeit (The Appointment)
* 1970: Blutsverwandte (Last of the Mobile Hot Shots) (Regie/Produktion)
* 1970: Dann war mein Leben nicht umsonst – Martin Luther King (King: A Filmed Record... Montgomery to Memphis) [Dokumentarfilm; Regie zusammen mit Joseph L. Mankiewicz]
* 1971: Der Anderson-Clan (The Anderson Tapes)
* 1972: Child’s Play
* 1973: Sein Leben in meiner Gewalt (The Offence)
* 1973: Serpico (Serpico)
* 1974: Aus Liebe zu Molly (Lovin’ Molly)
* 1974: Mord im Orient-Expreß (Murder on the Orient Express)
* 1975: Hundstage (Dog Day Afternoon)
* 1976: Network (Network)
* 1977: Equus – Blinde Pferde (Equus)
* 1978: The Wiz – Das zauberhafte Land (The wiz)
* 1978: Whiz on Down the Road [Kurzfilm] (Darsteller)
* 1980: Sag mir, was Du willst (Just Tell Me What You Want) (Produktion/Regie)
* 1981: Prince of the City (Prince of the City) (Regie/Drehbuch)
* 1982: Das Mörderspiel (Deathtrap)
* 1982: The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit (The Verdict)
* 1983: Daniel (Daniel), Verfilmung des Romans Das Buch Daniel von E. L. Doctorow
* 1984: Die Göttliche (Garbo Talks)
* 1986: Power – Der Weg zum Ruhm (Power)
* 1986: Der Morgen danach (The Morning After)
* 1987: Die Flucht ins Ungewisse (Running on Empty)
* 1989: Family Business (Family Business)
* 1990: Tödliche Fragen (Q & A) (Regie/Drehbuch)
* 1992: Sanfte Augen lügen nicht (A Stranger Among Us)
* 1993: Jenseits der Unschuld (Guilty as Sin)
* 1997: Nacht über Manhattan (Night Falls on Manhattan) (Regie/Drehbuch)
* 1997: Sterben und erben (Critical Care) (Regie/Produktion)
* 1999: Gloria (Gloria)
* 2005: Find Me Guilty (Regie/Drehbuch/Produktion)
* 2007: Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead
Sidney Lumets Fernsehfilme und -serien:
* 1948: Studio One (Studio One Summer Theatre; Studio One in Hollywood; Summer Theatre; Westinghouse Studio One; Westinghouse Summer Theatre) – Fernsehserie (bis 1958); Lumet führte bei einigen Episoden Regie
* 1950: Danger – Fernsehserie (bis 1955); Lumet führte bei einigen Episoden Regie
* 1951: Crime Photographer – Fernsehserie (bis 1952)
* 1952: CBS Television Workshop – Fernsehserie; Lumet führte bei einigen Episoden Regie
* 1953: You Are There – Fernsehserie (bis 1957); Lumet führte bei einigen Episoden Regie
* 1953: The United States Steel Hour (The U.S. Steel Hour) – Fernsehserie (bis 1963); Lumet führte bei zwei Episoden Regie
* 1954: The Best of Broadway – Fernsehserie (bis 1955); Lumet führte bei zwei Episoden Regie
* 1954: The Elgin Hour – Fernsehserie (bis 1955); Lumet führte bei einer Episode Regie
* 1955: The Alcoa Hour – Fernsehserie (bis 1957); Lumet führte bei einer Episode Regie
* 1956: Playhouse 90 – Fernsehserie (bis 1961); Lumet führte bei einigen Episoden Regie
* 1957: Mr. Broadway – Fernsehserie
* 1958: All the King's Men – Fernsehserie
* 1960: The Sacco-Vanzetti Story – Fernsehserie
* 1960: The Iceman Cometh – für das Fernsehen adaptiertes Theaterstück
* 1960: Rashomon – für das Fernsehen adaptiertes Theaterstück
* 2001: 100 Centre Street – Fernsehserie (bis 2002); Lumet führte bei zehn Episoden Regie
* 2004: Strip Search – Fernsehfilm
Die Auszeichnungen, die
Sidney Lumet im Laufe seiner
Karriere erhalten hat:
* 1957: Goldener Bär für Die zwölf Geschworenen (Berlinale 1957)
* 1957: Special Mention für Die zwölf Geschworenen (1957)
* 1957: OCIC Award für Die zwölf Geschworenen (1957)
* 1958: Italian National Syndicate of Film Journalists - Silver Ribbon für den besten Regisseur von Die zwölf Geschworenen (1957)
* 1959: Kinema Junpo Award für den besten (ausländischen) Film Die zwölf Geschworenen (1957)
* 1960 Blue Ribbon Awards für den besten (ausländischen) Film Die zwölf Geschworenen (1957)
* 1960: Bodil Awards für den besten (amerikanischen) Film Die zwölf Geschworenen (1957)
* 1960: Silver Seashell für Der Mann in der Schlangenhaut (1959)
* 1964: FIRPRESCI Prize - Honorable Mention für Der Pfandleiher (Berlinale 1964)
* 1966: Bodil Awars für besten (nicht-europäischen) Film Der Pfandleiher (1964)
* 1975: |LAFCA Award für den besten Regisseur von Hundstage (1975)
* 1976: Evening Standard British Film Award für den besten Film Mord im Orientexpress (1974)
* 1976: LAFCA Award für den besten Regisseur von Network (1976)
* 1977: Golden Globe als bester Regisseur, und drei weitere Golden Globes für Network (1976)
* 1981: NYFCC Award für den besten Regisseur von Prince of the City - Die Herren der Stadt (1981)
* 1981: Venice Film Festival - Pasinetti Award für den besten Film Prince of the City - Die Herren der Stadt (1981)
* 1982: NBR Award für den besten Regisseur von The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit (1982)
* 1989: DGA Honorary Life Member Award
* 1993: Lifetime Achievement Award
* 1996: |Billy Wilder Award
* 1997: Evelyn F. Burkey Award
* 1998: Lifetime Achievement Award
* 2001: New Technology Award
* 2004: Director's View Film Festival Joseph L. Mankiewicz Excellence in Filmmaking Award
* 2005: Ehrenoscar für sein Lebenswerk
Deutscher
Filmpreis 2011
"Vincent
will mehr",
"Poll" und
"Drei" die großen
Gewinner
Die 61. Verleihung des Deutschen Filmpreises Lola fand am 8. April 2011 statt. Der Deutsche Filmpreis ist mit mehr als 2,8 Millionen Euro die höchstdotierte Kulturauszeichnung Deutschlands und wird von der 2003 gegründeten Deutschen Filmakademie in 16 Kategorien vergeben. Die Preisverleihung fand im Berliner Friedrichstadtpalast statt und wurde wie in den Vorjahren von Barbara Schöneberger moderiert.
Die Nominierungen waren am 11. März 2011 von der Präsidentin der Filmakademie, der Schauspielern Iris Berben, den Vorstandsmitgliedern Burghart Klaußner und Christiane Paul sowie dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Bernd Neumann bekanntgegeben worden. Als Favorit ging Tom Tykwers "Drei" ins Rennen um die Lola. Die romantische Komödie konnte drei seiner sechs Nominierungen in Siege umsetzen ("Beste Regie", "Beste weibliche Hauptrolle", "Bester Schnitt"), unterlag in der Kategorie "Bester Spielfilm" aber Ralf Huettners Tragikomödie "Vincent will Meer". Die Geschichte um einen an Tourette-Syndrom leidenden jungen Mann (gespielt von Florian David Fitz) erhielt auch den Preis für den "besten männlichen Hauptdarsteller". Den Filmpreis in Silber gewann Yasemin Şamderelis "Almanya – Willkommen in Deutschland" (filminformer-Filmtipp April 2011). Die Komödie, die auch den "Drehbuchpreis" erhielt, thematisiert die Frage der Heimat und Identität türkischer Gastarbeiter in Deutschland. Mit dem "Filmpreis in Bronze" wurde Doku-Spezialist Andres Veiels Spielfilmdebüt "Wer wenn nicht wir" geehrt, das im Vorfeld fünf Nominierungen erhalten hatte. Erfolgreichster Film des Abends war Chris Kraus’ Historienfilm "Poll", der zwar nicht in der Kategorie "Bester Spielfilm" nominiert war, aber vier Auszeichnungen in Nebenkategorien erhielt.
Mit dem "Ehrenpreis für hervorragende Verdienste um den deutschen Film" wurde der Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase ("Solo Sunny"; "Sommer vorm Balkon"; "I phone you") ausgezeichnet.
Während der Verleihung gaben Iris Berben und Bernd Neumann die Schaffung einer neuen Preiskategorie bekannt, die zu Ehren des verstorbenen Produzenten Bernd Eichinger verliehen werden soll. Der undotierte „Bernd-Eichinger-Preis“ werde ab 2012 alle drei Jahre Personen oder Filmteams auszeichnen, die Produktionen im Sinne Eichingers realisieren.
Die Preisträger des Deutschen Filmpreis 2011:
Bester Spielfilm
"Vincent will
Meer" (Filmpreis in Gold)
"Almanya – Willkommen in
Deutschland" (Filmpreis in Silber)
"Wer wenn nicht wir" (Filmpreis in Bronze)
Bester Dokumentarfilm
"Pina" von
Wim Wenders
Bester Kinderfilm
"Chandani und ihr
Elefant"
Beste Regie
Tom Tykwer für "Drei"
Bestes Drehbuch
Nesrim Samdereli, Yasemin Samdereli für "Almanya – Willkommen in Deutschland"
Bester Darsteller in einer Hauptrolle
Florian David Fitz für "Vincent will Meer"
Bester Darsteller in einer Nebenrolle
Richy Müller für "Poll"
Beste Darstellerin in einer Hauptrolle
Sophie Rois für "Drei"
Beste Darstellerin in einer Nebenrolle
Beatriz Spelzini für "Das Lied in mir"
Beste Kamera/Bildgestaltung
Daniela Knapp für "Poll"
Bestes Szenenbild
Silke Buhr für "Poll"
Bester Schnitt
Mathilde Bonnefoy für "Drei"
Beste Tongestaltung
Ansgar Frerich, Sabine Panossian, Niklas Kammertöns für
"Pianomania"
Beste Kostüme
Gioia Raspé für
" Poll"
Bestes Maskenbild
Kitty Kratschke, Heike Merker für "Goethe!"
Beste Musik
Matthias Klein für "Das Lied in mir"
filminformer
Film des Monats April "Der
Name der Leute"
Preview und Diskussion
in Frankfurt mit Daniel Cohn-Bendit zum Thema Integration und Identität
In Zusammenarbeit mit der Amadeu Antonio Stiftung veranstaltet der X Verleih zum Kinofilm DER NAME DER LEUTE in
Frankfurt am Montag, 11.04.2011 um 19.30 Uhr im
Cinema Kino am Roßmarkt
eine Preview mit
anschließender Diskussion.
Im Anschluss an die Preview der französischen Erfolgskomödie DER NAME DER LEUTE mit Frankreichs Shooting-Star Sara Forestier
("Gainsbourg") und Jacques Gamblin
("C´est la vie") in den Hauptrollen, findet eine Podiumsdiskussion mit Daniel Cohn-Bendit, Publizist und
Europa-Politiker sowie Kevser Sahin, Klassenlehrerin in der Karmeliter Grund- und Hauptschule zum Thema Integration und Identität statt.
Dreifache Oscar-Preisträgerin Liz Taylor gestorben
Die Schauspielerin und Hollywood-Legende Elizabeth Taylor ist tot. Das teilte ihre Agentin Sally Morrison laut ABC News mit. Die mehrfache Oscar-Preisträgerin starb im Alter von 79 Jahren nach Angaben ihres Sprechers "friedlich" im Krankenhaus in Los Angeles im Kreise ihrer Familie. Als Todesursache wurde laut "tmz.com" Herzversagen angegeben.
Taylor galt als die letzte Diva des großen alten Hollywood. In ihrer mehr als 50-jährigen Karriere hat die Schauspielerin mit den berühmten Samtaugen über 50 Filme gedreht. Zu den bekanntesten Titeln gehören "Die Katze auf dem heißen Blechdach", "Cleopatra" und "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?". Zweimal wurde sie mit einem Oscar ausgezeichnet. 1993 erhielt sie zudem einen Sonder-Oscar für ihr Engagement gegen Aids.
So glänzend ihre Karriere verlief, so turbulent war ihr Leben. Insgesamt war Taylor achtmal verheiratet, mit Richard Burton gleich zweimal. Über Jahrzehnte hinweg sorgte die einst "schönste Frau der Welt" mit Affären, Starallüren, Alkohol- und Essproblemen immer wieder für Schlagzeilen.
Die Schauspielerin hatte zuletzt wegen eines Herzleidens mehrere Wochen im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles verbracht. Ihr Sprecher sagte laut "tmz.com": "Obwohl sie kürzlich einige Komplikationen erlitten hatte, hatte sich ihr Zustand stabilisiert. Und wir hofften, sie könne bald nach Hause zurückkehren. Traurigerweise war dies nicht der Fall."
Nach
oben
Nominierungen
zum Deutschen Filmpreis 2011
Für
die Preiskategorien des
DEUTSCHEN FILMPREISES 2011
sind nominiert:
Programmfüllende
Spielfilme
ALMANYA
– WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND
Andreas Richter, Ursula
Woerner, Annie Brunner –
Roxy
Film – Regie: Yasemin
Samdereli
DREI
Stefan Arndt – X Filme
Creative Pool – Regie: Tom
Tykwer
DER
GANZ GROßE TRAUM Anatol
Nitschke, Raoul Reinert –
deutschfilm, Cuckoo
Clock Entertainment, Senator
Film Produktion
– Regie: Sebastian Grobler
GOETHE!
Christoph Müller, Helge Sasse
– Senator Film Produktion,
deutschfilm – Regie: Philipp
Stölzl
VINCENT
WILL MEER Harald Kügler,
Viola Jäger – Olga Film –
Regie: Ralf Huettner
WER
WENN NICHT WIR Thomas Kufus
– zero one film – Regie:
Andres Veiel
Programmfüllende
Dokumentarfilme
KINSHASA
SYMPHONY Stefan Pannen, Holger
Preuße –Sounding Images –
Regie:
Claus Wischmann, Martin Baer
PINA
Wim Wenders, Gian-Piero Ringel
– Neue Road Movies
Regie: Wim Wenders
Programmfüllende
Kinderfilme
CHANDANI
UND IHR ELEFANT Arne
Birkenstock, Helmut G. Weber
– Fruitmarket Kultur
und Medien, Tradewind Pictures
– Regie: Arne Birkenstock
KONFERENZ
DER TIERE Reinhard Klooss,
Holger Tappe – Constantin
Film Produktion
– Regie: Reinhard Klooss,
Holger Tappe
Bestes
Drehbuch
Miraz
Bezar MIN DÎT – DIE KINDER
VON DIYARBAKIR
Florian
David Fitz VINCENT WILL MEER
Nesrin
Samdereli, Yasemin Samdereli
ALMANYA – WILLKOMMEN IN
DEUTSCHLAND
Beste
Regie
Florian
Cossen DAS LIED IN MIR
Tom
Tykwer DREI
Wim
Wenders PINA
Beste
darstellerische Leistung –
weibliche Hauptrolle
Bernadette
Heerwagen DIE KOMMENDEN TAGE
Lena
Lauzemis WER WENN NICHT WIR
Sophie
Rois DREI
Beste
darstellerische Leistung –
männliche Hauptrolle
August
Diehl WER WENN NICHT WIR
Alexander
Fehling GOETHE!
Florian
David Fitz VINCENT WILL MEER
Beste
darstellerische Leistung –
weibliche Nebenrolle
Meret
Becker BOXHAGENER PLATZ
Katharina
Müller-Elmau VINCENT WILL
MEER
Beatriz
Spelzini DAS LIED IN MIR
Beste
darstellerische Leistung –
männliche Nebenrolle
Vedat
Erincin SHAHADA
Heino
Ferch VINCENT WILL MEER
Richy
Müller POLL
Beste
Kamera / Bildgestaltung
Matthias
Fleischer DAS LIED IN MIR
Daniela
Knapp POLL
Martin
Langer DER GANZ GROßE TRAUM
Bester
Schnitt
Mathilde
Bonnefoy DREI
Ueli
Christen WIR SIND DIE NACHT
Hansjörg
Weißbrich WER WENN NICHT WIR
Bestes
Szenenbild
Silke
Buhr POLL
Christian
M. Goldbeck WER WENN NICHT WIR
Udo
Kramer GOETHE!
Bestes
Kostümbild
Monika
Jacobs DER GANZ GROßE TRAUM
Thomas
Oláh JUD SÜß – FILM OHNE
GEWISSEN
Gioia
Raspé POLL
Bestes
Maskenbild
Kitty
Kratschke, Heike Merker
GOETHE!
Björn
Rehbein JUD SÜß – FILM
OHNE GEWISSEN
Susana
Sánchez POLL
Beste
Filmmusik
Matthias
Klein DAS LIED IN MIR
Heiko
Maile WIR SIND DIE NACHT
Tom
Tykwer, Johnny Klimek,
Reinhold Heil, Gabriel
Isaac Mounsey DREI
Beste
Tongestaltung
Manfred
Banach, Christian Conrad,
Tschangis
Chahrokh JERRY
COTTON
Ansgar
Frerich, Sabine Panossian,
Niklas
Kammertöns PIANOMANIA
– DIE
SUCHE NACH DEM PERFEKTEN KLANG
Frank
Kruse, Matthias Lempert, Arno
Wilms DREI
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60 Jahre „Prädikat besonders wertvoll“:
Deutsche Film- und Medienbewertung feiert Geburtstag
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) wurde am 20. August 1951 in Wiesbaden als gemeinsame Filmbewertungsstelle der Länder gegründet. Oberstes Ziel war es schon damals, eine Grundlage zur „Förderung des guten Films“ zu schaffen. Wurde dies zunächst durch den Erlass der Vergnügungssteuer realisiert, so besteht die Förderung heute vor allem auch in der bevorzugten Referenzmittelvergabe der Filmförderungsanstalt (FFA). Die FBW ist mit ihren Auszeichnungen, den Prädikaten wertvoll und besonders wertvoll, die erste deutsche Filmförderung. Sie arbeitet unabhängig und eigenfinanziert.
In den letzten 60 Jahren gehörten zahlreiche renommierte Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich zu den Gutachtern. Einer der ersten war Karl Korn, Mitbegründer der FAZ, aber auch Professor Hilmar Hoffmann, Mitinitiator der Idee „Kommunales Kino“ und zuletzt Leiter des Goethe-Instituts, gehörte zur Jury. Seit ihren Anfängen hat die FBW 300 Gutachter gesehen, fünf Direktoren und insgesamt 26500 Entscheidungen über die Vergabe von Prädikaten gefällt. Waren es in den 50er Jahren noch 36 aus den Ländern berufene Gutachter, so setzen sich heute die Bewertungsgremien aus einem Pool von 85 Experten aus ganz Deutschland zusammen. Fünf Jurymitglieder mit unterschiedlichen Tätigkeiten, Erfahrungen im Filmbereich, mit breit gefächerten Kenntnissen und Sichtweisen sichten und diskutieren oftmals bis in den späten Abend. Unter den eingereichten Filmen befanden sich auch provokante Werke, wie beispielsweise der Skandalfilm IM REICH DER SINNE aus dem Jahr 1976, der mit einem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet wurde. Und auch sonst hat die FBW durch ihre Entscheidungen wichtige Diskussionen rund um Filme angeregt.
In über 1200 Sitzungswochen tagten die Jurys bereits im Biebricher Schloss mit einem Programm aus deutschen und internationalen Produktionen, Mainstream und Arthouse, Kurz- oder Langfilmen. Allesamt kleine Filmfestivals, in denen auch das Filmspektrum der letzten 60 Jahre abgebildet ist. Filmemacher schätzen die FBW-Gutachten als „wunderbar kompetente und gut geschriebene Begründungen, die eine wirklich intensive Beschäftigung mit dem Film verraten und weit über die öffentlich bekannte Bewertung hinausgehen“ (Andreas Dresen). Und für Florian Henkell von Donnersmarck ist das FBW-Prädikat „ein Filmpokal in Wortform“.
Aufgrund des stetig wachsenden Filmangebots sind die Prädikate der FBW gefragter denn je. Ob es sich hier um den Verbraucher handelt, der sich auf einen Blick informieren und orientieren will, oder die Branche, die das Qualitätssiegel für die Werbung nutzt. Gerade im Bereich des Home Entertainment ist dies immer mehr der Fall. Das Prädikat ist das Aushängeschild für einen Film und das Gutachten der Jury die Möglichkeit, die Entscheidung für oder gegen ein Prädikat transparenter zu machen. Die FBW bietet dem Kinointeressierten Informationen auf einen Klick – schnell und umfangreich. Der Bedarf an solchen Informationen wächst stetig an: Seit dem letzten Jahr hat sich der Besuch des FBW-Internetauftrittes auf www.fbw-filmbewertung.com verdreifacht.
Für die Weiterentwicklung der FBW stellt die Direktorin Bettina Buchler heraus: „Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, um auch weiterhin mit Kooperationspartnern neue Wege zu gehen und weitere Zielgruppen zu erschließen.“
Ausgewählte Angebote der FBW im Überblick:
• Umfangreicher Internetauftritt (Pressetext, Gutachten der FBW-Jury, Trailer, bundesweites Kinoprogramm, DVD-Anbieter-Informationen)
• Enge Zusammenarbeit mit medienpädagogischen Anbietern (Mathias-Film, FWU, Vision Kino)
• Filmempfehlungen auf Facebook, Twitter, Wikipedia
• Direkte Verlinkungen zur FBW-Homepage von Internetportalen (Kino, Verleiher, u.a.)
• Kontinuierlicher Ausbau der Medienarbeit
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Die
Oscar-Gewinner
und Nominierungen 2011
Favoritensiege
bei der 83. Verleihung der Academy Awards
am 27. Februar
"The
King's Speech" gewinnt
Haupt-Oscars, Colin Firth und
Natalie Portman, Christian
Bale und Melissa Leo beste
Darsteller
Bester Film
Black Swan
The Fighter
Inception
The Kids Are All Right
The King’s Speech
127
Hours
The Social Network
Toy Story 3
True Grit
Winter’s Bone
Beste Regie
Darren Aronofsky – Black Swan
David O. Russell – The Fighter
Tom Hooper – The King’s Speech
David Fincher – The Social Network
Joel Coen und Ethan Coen – True Grit
Bester Hauptdarsteller
Javier Bardem – Biutiful
Jeff Bridges – True Grit
Jesse Eisenberg – The Social Network
Colin Firth – The King’s Speech
James Franco – 127 Hours
Beste Hauptdarstellerin
Annette Bening – The Kids Are All Right
Nicole Kidman – Rabbit Hole
Jennifer Lawrence – Winter’s Bone
Natalie Portman – Black Swan
Michelle Williams – Blue Valentine
Bester Nebendarsteller
Christian Bale – The Fighter
John Hawkes – Winter’s Bone
Mark Ruffalo – The Kids Are All Right
Jeremy Renner – The Town – Stadt ohne Gnade
Geoffrey Rush – The King’s Speech
Beste Nebendarstellerin
Amy Adams – The Fighter
Helena Bonham Carter – The King’s Speech
Melissa Leo – The Fighter
Hailee Steinfeld – True Grit
Jacki Weaver – Animal Kingdom
Bestes Originaldrehbuch
Another Year – Mike Leigh
The Fighter – Scott Silver and Paul Tamasy & Eric Johnson
Inception – Christopher Nolan
The Kids Are All Right – Lisa Cholodenko & Stuart Blumberg
The King’s Speech – David Seidler
Bestes adaptiertes Drehbuch
127 Hours – Danny Boyle & Simon Beaufoy
The Social Network – Aaron Sorkin
Toy Story 3 – Michael Arndt
True Grit – Joel Coen & Ethan Coen
Winter’s Bone – Debra Granik & Anne Rosellini
Bester Animationsfilm
Drachenzähmen leicht gemacht
The Illusionist
Toy Story 3
Bester fremdsprachiger Film
Biutiful (Mexiko)
Dogtooth (Griechenland)
In einer besseren Welt (Dänemark)
Incendies (Kanada)
Outside the Law (Algerien)
Bester Dokumentarfilm
Banksy – Exit Through the Gift Shop
Gasland
Inside Job
Restrepo
Waste Land
Bestes Szenenbild
Alice im Wunderland – Robert Stromberg
(Production Design), Karen O’Hara (Set
Decoration)
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1 – Stuart Craig
(Production Design), Stephenie McMillan (Set
Decoration)
Inception – Guy Hendrix Dyas
(Production Design), Larry Dias and Doug Mowat (Set
Decoration)
The King’s Speech – Eve Stewart
(Production Design), Judy Farr (Set
Decoration)
True Grit – Jess Gonchor (Production Design), Nancy Haigh (Set
Decoration)
Beste Kamera
Black Swan – Matthew Libatique
Inception – Wally Pfister
The King’s Speech – Danny Cohen
The Social Network – Jeff Cronenweth
True Grit – Roger Deakins
Bestes Kostümdesign
Alice im Wunderland – Colleen Atwood
I am Love – Antonella Cannarozzi
The King’s Speech – Jenny Beavan
The Tempest – Sandy Powell
True Grit – Mary Zophres
Bester Dokumentar-Kurzfilm
Killing in the Name – Nominees to be determined
Poster Girl – Nominees to be determined (A Portrayal Films
Production)
Strangers No More – Karen Goodman and Kirk Simon (A Simon & Goodman Picture Company
Production)
Sun Come Up – Jennifer Redfearn and Tim Metzger (A Sun Come Up
Production)
The Warriors of Qiugang – Ruby Yang and Thomas Lennon (A Thomas Lennon Films
Production)
Bester Schnitt
Black Swan – Andrew Weisblum
The Fighter – Pamela Martin
The King’s Speech – Tariq Anwar
127 Hours – Jon Harris
The Social Network – Angus Wall and Kirk Baxter
Bestes Make-Up
Barney’s Version – Adrien Morot
The Way Back – Edouard F.
Henriques, Gregory Funk and Yolanda Toussieng
Wolfman – Rick Baker and Dave Elsey
Beste Filmmusik
Drachenzähmen leicht gemacht – John Powell
Inception – Hans Zimmer
The King’s Speech – Alexandre Desplat
127 Hours – A.R. Rahman
The Social Network – Trent Reznor and Atticus Ross
Bester Filmsong
“Coming Home” from Country Strong – Music and Lyric by Tom Douglas, Troy Verges and Hillary Lindsey
“I See the Light” from Rapunzel – Neu verföhnt – Music by Alan Menken Lyric by Glenn Slater
“If I Rise” from 127 Hours – Music by
A.R. Rahman Lyric by Dido and Rollo Armstrong
“We Belong Together” from Toy Story 3 – Music and Lyric by Randy Newman
Bester animierter Kurzfilm
Day & Night – Teddy Newton
The Gruffalo – Jakob Schuh and Max Lang
Let’s Pollute – Geefwee Boedoe
The Lost Thing – Shaun Tan and Andrew Ruhemann
Madagascar, carnet de voyage (Madagascar, a Journey
Diary) – Bastien Dubois
Bester Kurzfilm
The Confession – Tanel Toom
The Crush – Michael Creagh
God of Love – Luke Matheny
Na Wewe – Ivan Goldschmidt
Wish 143 – Ian Barnes and Samantha Waite
Bester Tonschnitt
Inception – Richard King
Toy Story 3 – Tom Myers and Michael Silvers
Tron Legacy – Gwendolyn Yates Whittle and Addison Teague
True Grit – Skip Lievsay and Craig Berkey
Unstoppable – Ausser Kontrolle – Mark P. Stoeckinger
Bester Ton
Inception – Lora Hirschberg, Gary A. Rizzo and Ed Novick
The King’s Speech – Paul
Hamblin, Martin Jensen and John Midgley
Salt – Jeffrey J. Haboush, Greg P. Russell, Scott Millan and William Sarokin
The Social Network – Ren
Klyce, David Parker, Michael Semanick and Mark Weingarten
True Grit – Skip Lievsay, Craig
Berkey, Greg Orloff and Peter F. Kurland
Beste visuelle Effekte
Alice im Wunderland - Ken
Ralston, David Schaub, Carey Villegas and Sean Phillips
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1 – Tim Burke, John
Richardson, Christian Manz and Nicolas Aithadi
Hereafter – Das Leben danach – Michael Owens, Bryan Grill, Stephan Trojanski and Joe Farrell
Inception – Paul Franklin, Chris
Corbould, Andrew Lockley and Peter Bebb
Iron Man 2 – Janek Sirrs, Ben
Snow, Ged Wright and Daniel Sudick
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Die
"goldenen Himbeeren"
sind verteilt!
M.
Night Shyamalans "Die
Legende von Aang", Sarah
Jessica Parker, Jessica Alba
und Ashton Kutcher die großen
Abräumer für die
schlechtesten Filmleistungen
des Jahres
Regisseur M. Night Shyamalan
("The Sixth Sense")
hatte die Spielfilmversion zu
der US-Fernsehserie "Die
Legende von Aang" gedreht
und nun die zweifelhafte Ehre, nicht nur die Goldene Himbeere für den schlechtesten Film, sondern auch für den schlechtesten Regisseur, das schlechteste Drehbuch und den schlechtesten Nebendarsteller zu bekommen. Zudem wurde er bei der Zeremonie in der neuen Kategorie des
schlechtesten Einsatzes von 3D-Technik ausgezeichnet.
"Diese Art Film lässt vermuten, dass die Produzenten beim Dreh die Goldene Himbeere im Kopf hatten", sagte John Wilson, der Gründer der Goldenen Himbeere Stiftung, die seit 1981 diese Preise vergibt. Der Film erzählt die Geschichte von Aang, einem jungen Avatar, der aus seiner Kindheit gerissen wird, um zu verhindern, dass die Feuer-Nation die Wasser-, Erd- und Luft-Nationen versklavt. Der Film zu der US-Zeichentrickserie "Avatar - Der Herr der Elemente" wurde von den Kritikern verrissen, spielte an den Kinokassen aber 320 Millionen Dollar ein.
Aber das ist ja meistens so,
das Kritiker vor besonders
schlechten Filmen warnen, aber
die Fans ihre eigenen, teuren
Erfahrungen machen wollen...
Die US-Filmkomödie "Sex and the City 2" erhielt ebenfalls
zwei Goldene Himbeeren für die schlechteste Hauptdarstellerin und das schlechteste Schauspielerensemble. Der Preis wurde Sarah Jessica Parker, Kristin Davis, Kim Cattrall und Cynthia Nixon gemeinsam verliehen. Ashton Kutcher erhielt für seine Rolle in "Kiss & Kill" und "Valentinstag" den Preis als schlechtester Hauptdarsteller, Jessica Alba hatte das Pech, als schlechteste Nebendarstellerin in gleich vier Filmen gewählt zu werden.
Anders als bei der Oscar-Zeremonie erscheinen die Preisträger selten zur Vergabe der Goldenen Himbeeren im Barnsdale Gallery Theater in Los Angeles.
Lediglich Sandra Bullock hatte
im letzten Jahr die Größe
zur Preisverleihung zu
erscheinen. Sie war mit einem
Bollerwagen voll mit DVDs
ihres Filmes "Alles über
Steve" gekommen und
verteilte fleißig unter den
Anwesenden, da sie der Meinung
war, dass die meisten den Film
eh nicht gesehen hätten! Am
darauf folgenden Abend erhielt
sie dann den Oscar als beste
Hauptdarstellerin für
"Blind Side". In
diesem Jahr war keiner der Ausgezeichneten bei der Zeremonie anwesend. Der Preis in Form einer Himbeere hat
einen Wert von etwa fünf
Dollar.
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Bundesweite
Previews zum heißersehnten
Geburtstag von
JUSTIN
BIEBER: NEVER SAY NEVER
Mit
sensationellem Erfolg feierte
der Film bereits seine
Premiere in Los Angeles,
London und Paris. Alle Kinogänger
und Bieber-Fans sind sich
einig: JUSTIN BIEBER: NEVER
SAY NEVER ist das
Film-Konzert-Highlight des
Jahres! Am Dienstag, den 1.
März 2011 und damit pünktlich
zum Geburtstag von Justin
Bieber, hat das lange Warten
auch für die deutschen Fans
endlich ein Ende: Bundesweit
wird das Filmerlebnis in über
300 Kinos und in 3D als
exklusive Previews zu
sehen sein. Die Fans können
dabei nicht nur den 17.
Geburtstag ihres Idols
feiern, sondern haben auch
noch die einzigartige Chance,
ein Meet & Greet
mit dem jungen Multitalent zu
gewinnen! Alles, was man für
dieses „Goldene Ticket“
machen muss: Fotografiere Dich
mit der Preview-Eintrittskarte
und lade das Bild auf www.JustinBieberNeverSayNever.de
hoch.
Ein
Auszug der teilnehmenden
Preview-Städte von JUSTIN
BIEBER: NEVER SAY NEVER am 1.
März:
Aachen
– Cinekarree
Altenburg
– Capitol
Aschaffenburg
– Kinopolis
Augsburg
– Cinestar
Bad
Oeynhausen – UCI
Bamberg
– Cinestar
Berlin
– Cinestar und
Cinemaxx
Bielefeld
– Cinestar und
Cinemaxx
Chemnitz
– Cinestar
Dresden
– diverse Kinos
Düsseldorf
– diverse Kinos
Emden
– Cinestar
|
Essen
– Cinemaxx
Flensburg
– UCI
Frankfurt
– Cinestar und
E-Kinos
Freiburg
– Cinemaxx
Hamburg
– Cinemaxx und UCI
Hannover
- Cinemaxx
Köln
– Cinedom
München
– diverse Kinos
Oberhausen
– diverse Kinos
Osnabrück
– diverse Kinos
Rostock
– Cinestar
Stuttgart
– diverse Kinos
|
Offizieller
Kinostart in Deutschland am
10. März 2011
Im
Verleih von Paramount Pictures
Germany
Mit
JUSTIN BIEBER: NEVER SAY NEVER
wird die unglaubliche und
wahre Erfolgsgeschichte des
jungen Multitalents und
Shooting-Stars erzählt. Der
sympathische Junge von nebenan
wurde über Nacht durch
YouTube zum Superstar. Dieser
dokumentarische Konzertfilm
bietet erstmalig einen
seltenen und exklusiven
Einblick in das Leben von
Justin Bieber und begleitet
ihn von seiner ersten
Performance auf einer Straße
in der Kleinstadt Stratford,
Ontario bis zur ausverkauften
Live-Show im weltbekannten
Madison Square Garden, New
York.
Jung
und Alt fasziniert das
sensationelle Teenager-Phänomen
Justin Bieber, der seinen
Traum verwirklicht hat und
mittlerweile als weltweiter
Superstar Millionen junge
Menschen inspiriert und
bewegt. Innerhalb kürzester
Zeit erzielten seine
selbstgedrehten Videos auf
YouTube über zehn Millionen
Zugriffe. Als er durch den
Musikmanager Scott „Scooter“
Braun den
R’n’B-Produzenten und Sänger
USHER kennenlernt ist der
Rest, wie man so schön sagt,
Geschichte: Mit seinem Debüt-Album
„My World“, erreichte er
in den USA Platin- und in
Deutschland Gold-Status. Er
ist der erste Künstler überhaupt,
der sieben Songs in den
Billboard-Hot-100-Charts
platzieren konnte und der jüngste
Künstler mit einem Nummer
eins Album in den US-Charts
– damit löst er Stevie
Wonder ab, der diesen Rekord
seit 1963 inne hatte. Da
wundert es nicht, dass der
junge Ausnahmekünstler am 14.
Oktober in den USA seine
Biographie mit dem Titel
„First Step 2 Forever: My
Story“ veröffentlichte, die
ab Ende Februar auch in
Deutschland im Handel erhältlich
ist.
Offizielle
Film-Website:
www.JustinBieberNeverSayNever.de
„Show
us how U smile“:
http://www.justinbieberneversaynever.com/show-us-how-u-smile
Justin
Bieber – ECards:
http://www.justinbieberneversaynever.com/ecards
Facebook:
http://www.facebook.de/Justin.Bieber.Film
Offizielle
Künstler-Webseite:
www.justin-bieber.de
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61.
INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE
BERLIN 2011
PREISE DER INTERNATIONALEN JURY
GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
Jodaeiye Nader az Simin
Nader And Simin, A Separation
von Asghar Farhadi
GROSSER PREIS DER JURY – SILBERNER BÄR
A torinói ló
The Turin Horse
von Béla Tarr
SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE REGIE
Ulrich Köhler für
Schlafkrankheit (Sleeping Sickness)
SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN
an das Schauspielerinnen-Ensemble in
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation) von Asghar Farhadi
SILBERNER BÄR FÜR DEN BESTEN DARSTELLER
an das Schauspieler-Ensemble in
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation) von Asghar Farhadi
SILBERNER BÄR FÜR EINE HERAUSRAGENDE KÜNSTLERISCHE LEISTUNG
IN DER KATEGORIE KAMERA
Wojciech Staron für die Kamera in
El premio (The Prize) von Paula Markovitch
ex aequo
IN DER KATEGORIE PRODUCTION DESIGN
Barbara Enriquez für das Production Design in
El premio (The Prize) von Paula Markovitch
SILBERNER BÄR FÜR DAS BESTE DREHBUCH
Joshua Marston und
Andamion Murataj für
The Forgiveness Of Blood (The Forgiveness Of Blood) von Joshua Marston
ALFRED-BAUER-PREIS, in Erinnerung an den Gründer des Festivals, für einen Spielfilm, der neue
Perspektiven der Filmkunst eröffnet
Wer wenn nicht wir
If Not Us, Who
von Andres Veiel
JURY FÜR DEN BESTEN ERSTLINGSFILM
PREIS BESTER ERSTLINGSFILM, dotiert mit
50.000 Euro, gestiftet von der GWFF
On the Ice
On the Ice
von Andrew Okpeaha MacLean
LOBENDE ERWÄHNUNG
The Guard
The Guard
von John Michael McDonagh
und
Die Vaterlosen
The Fatherless
von Marie Kreutzer
PREISE DER INTERNATIONALEN KURZFILMJURY
GOLDENER BÄR
Paranmanjang
Night Fishing
von PARKing CHANce (PARK Chan-wook, PARK Chan-kyong)
PREIS DER JURY–SILBERNER BÄR
Pu-Seo-Jin Bam
Broken Night
von Yang Hyo-joo
LOBENDE ERWÄHNUNG
Fragen an meinen Vater
Questions to my Father
von Konrad Mühe
EFA SHORT FILM NOMINEE BERLIN
Återfödelsen
The Unliving
von Hugo Lilja
DAAD KURZFILMPREIS
La Ducha
The Shower
von Maria José San Martín
PREISE DER JURYS GENERATION
Kinderjury Generation Kplus
GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
Keeper’n til Liverpool
The Liverpool Goalie
von Arild Andresen
LOBENDE ERWÄHNUNG
Mabul
The Flood
von Guy Nattiv
GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Lily
Lily
von Kasimir Burgess
LOBENDE ERWÄHNUNG
Minnie Loves Junior
Minnie Loves Junior
von Andy Mullins, Matthew Mullins
Jugendjury Generation 14plus
GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
On the Ice
On the Ice
von Andrew Okpeaha MacLean
LOBENDE ERWÄHNUNG
Apflickorna
She Monkeys
von Lisa Aschan
GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Manurewa
Manurewa
von Sam Peacocke
LOBENDE ERWÄHNUNG
Get Real!
Get Real!
von Evert de Beijer
Internationale Jury von Generation Kplus
GROSSER PREIS DES DEUTSCHEN KINDERHILFSWERKS FÜR DEN BESTEN FILM
Jutro bedzie lepiej
Tomorrow will be better
von Dorata Kedzierzawska
LOBENDE ERWÄHNUNG
Keeper’n til Liverpool
The Liverpool Goalie
von Arild Andresen
SPEZIALPREIS DES DEUTSCHEN KINDERHILFSWERKS FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Land Of The Heroes
Land Of The Heroes
von Sahim Omar Kalifa
LOBENDE ERWÄHNUNG
Dimanche
Sunday
von Patrick Doyon
PREISE DER UNABHÄNGIGEN JURIES
PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY
Wettbewerb Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation),
von Asghar Farhadi
Lobende Erwähnung The Forgiveness Of Blood (The Forgiveness Of Blood),
von Joshua Marston
Panorama Lo Roim Alaich (Invisible), von Michal Aviad
Lobende Erwähnung Barzakh (Barzakh), von Mantas Kvedaravicius
Forum En terrains connus (Familiar Grounds), von Stéphane Lafleur
Lobende Erwähnung De Engel van Doel (An Angel in Doel), von Tom Fassaert
PREISE DER FIPRESCI JURYS
Wettbewerb A torinói ló (The Turin Horse), von Béla Tarr
Panorama Dernier étage gauche gauche (Top Floor Left Wing), von Angelo Cianci
Forum Heaven’s Story (Heaven’s Story), von Zeze Takahisa
PREIS DER GILDE DEUTSCHER FILMKUNSTTHEATER
Wer wenn nicht wir (If Not Us, Who), von Andres Veiel
PREISE DER C.I.C.A.E.
Panorama Here (Here), von Braden King
Forum Amnistia (Amnesty), von Bujar Alimani
LABEL EUROPA CINEMAS
Über uns das All (Above Us Only Sky), von Jan Schomburg
TEDDY AWARDS
Bester Spielfilm Ausente (Absent), von Marco Berger
Bester Dokumentarfilm The Ballad of Genesis and Lady Jaye (The Ballad of Genesis and Lady
Jaye), von Marie Losier
Bester Kurzfilm Generations (Generations), von Barbara Hammer, Gina Carducci
ex aequo
Maya Deren’s Sink (Maya Deren’s Sink), von Barbara Hammer
Teddy Jury Award Tomboy (Tomboy), von Céline Sciamma
DIALOGUE EN PERSPECTIVE, gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW)
Die Ausbildung (The Education), von Dirk Lütter
CALIGARI-FILMPREIS
The Ballad of Genesis and Lady Jaye (The Ballad of Genesis and Lady Jaye), von Marie Losier
NETPAC-PREIS
Heaven’s Story (Heaven’s Story), von Zeze Takahisa
Lobende Erwähnung
Halaw (Ways of the Sea), von Sheron Dayoc
FRIEDENSFILMPREIS
Jutro bedzie lepiej (Tomorrow will be better), von Dorota Kedzierzawska
Lobende Erwähnung
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation), von Asghar Farhadi
AMNESTY INTERNATIONAL FILMPREIS
Barzakh (Barzakh), von Mantas Kvedaravicius
FEMINA-FILM-PREIS
Julia Brandes
für das Kostüm in Lollipop Monster (Lollipop Monster) von Ziska Riemann (Perspektive Deutsches Kino)
CINEMA FAIRBINDET PREIS
Bad o Meh (Wind & Fog), von Mohammad Ali Talebi
LESER- UND PUBLIKUMSPREISE
PanoramaPublikumsPreis - Spielfilm
También la lluvia (Even The Rain), von Icíar Bollaín
PanoramaPublikumsPreis - Dokumentarfilm
Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee (In Heaven Underground - The
Weissensee Jewish Cemetery), von Britta Wauer
LESERPREIS DER BERLINER MORGENPOST
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation), von Asghar Farhadi
LESERPREIS DES TAGESSPIEGEL
Nesvatbov (Matchmaking Mayor), von Erika Hníková
LESERPREIS DER SIEGESSÄULE
Stadt Land Fluss (Harvest), von Benjamin Cantu
PREIS DES BERLINALE TALENT CAMPUS
SCORE COMPETITION
Felix Rösch (Deutschland)
BERLIN TODAY AWARD
Kyoko Miyake (UK/Japan)
für Hackney Lullabies (Hackney
Lullabies)
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Goldener Ehrenbär an Armin Mueller-Stahl
Mit einem Goldenen Ehrenbären würdigt die Berlinale bedeutende Persönlichkeiten des Films. Die Auszeichnung wird für ein herausragendes künstlerisches Lebenswerk verliehen und geht regelmäßig an den Ehrengast der Hommage. Es können aber auch weitere Goldene Ehrenbären unabhängig von der Hommage verliehen werden.
Die Überreichung des Goldenen Bären findet im Rahmen eines Festakts statt, meist gefolgt von der Sondervorführung eines Films im Rahmen des Berlinale Special Programms.
Optisch gleicht der Ehrenbär dem Goldenen Bären, der als Hauptpreis des Festivals vergeben wird. Die Berliner Bildhauerin Renée Sintenis (1888-1965) hat die Bären-Trophäen entworfen, die auch das Berlinale-Logo zieren. Seit der Gründung des Festivals werden die Bären von der Berliner Gießerei Noack hergestellt. Der Bär ist das Wappentier Berlins.
Der deutsche Schauspieler und Künstler Armin Mueller-Stahl wird bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk geehrt.
Armin Mueller-Stahl verkörperte in seiner über 50-jährigen Laufbahn die unterschiedlichsten Charaktere und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Andrzej Wajda, Jim Jarmusch und Steven Soderbergh zusammen. Er begann seine Karriere in der DDR, spielte unter der Regie von Frank Beyer in Filmen wie Nackt unter Wölfen (1963) und Jakob der Lügner (1974) und wurde nach seiner Übersiedlung 1980 in den Westen mit Filmen wie Lola (1981) von Rainer Werner Fassbinder und Music Box (1989) von Costa-Gavras international bekannt. Für seine Rolle in Shine (Regie: Scott Hicks) erhielt er 1996 eine Oscar-Nominierung. 2003 wurde er für seine Rolle als Thomas Mann in Heinrich Breloers TV-Mehrteiler Die Manns – ein Jahrhundertroman mit dem Adolf-Grimme-Preis geehrt. Auf der Leinwand war er zuletzt in der Bestseller-Verfilmung Illuminati (2009) von Ron Howard zu sehen.
Armin Mueller-Stahl war mehrfach zu Gast bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin: 1992 wurde er für seinen Part in Utz (Regie: George Sluizer) mit dem Silbernen Bären, 1997 mit der Berlinale Kamera geehrt. 2006 war er Mitglied der Internationalen Jury, 2009 war er mit dem Eröffnungsfilm The International von Tom Tykwer zu Gast im Berlinale Wettbewerb.
In den letzten Jahren widmete sich Armin Mueller-Stahl verstärkt der Malerei und der Musik.
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Berlinale Kamera 2011
Bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin werden die israelische Filmpionierin Lia van Leer, der Gründungspräsident von ARTE, Jérôme Clément, die Berliner Programmkinomacher Franz und Rosemarie Stadler sowie der amerikanische Sänger, Schauspieler und Aktivist Harry Belafonte mit der Berlinale Kamera geehrt.
Lia van Leer
Bereits in den 50er Jahren entwickelte Lia van Leer eine ausgeprägte Leidenschaft für das internationale Kino. Zusammen mit ihrem Ehemann Wim rief sie mehrere Filmclubs ins Leben und gründete 1960 das Israel Film Archive. Es folgten die Haifa, Tel Aviv und Jerusalem Kinematheken und viele weitere Initiativen. 1984 gründete sie das Jerusalem Film Festival, dessen Vorsitz sie bis heute hat. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2004 den renommierten Israel Prize für ihr Lebenswerk und ihren Beitrag für die Gesellschaft und den Staat Israel. Lia van Leer war mehrfach zu Gast bei der Berlinale und übernahm 1995 den Vorsitz der Internationalen Jury. 2003 war sie beim ersten Berlinale Talent Campus Patin für die junge Initiative. Die Verleihung der Berlinale Kamera an Lia van Leer fand am 13. Februar 2011 im Kino International statt.
Jérôme Clément
Als Gründer und langjähriger Präsident von ARTE prägte Jérôme Clément das Gesicht des deutsch-französischen Kultursenders. Nach seinem Studium an zwei Elite-Hochschulen war Clément seit 1980 für das französische Kulturministerium tätig und arbeitete später im engsten Umfeld von François Mitterand. 1989 wurde er zum Präsidenten des neugegründeten deutsch-französischen Fernsehsenders berufen und trug in seiner 20-jährigen Amtszeit entscheidend zum Erfolg des interkulturellen Projektes bei. Jérôme Clément, der sich auch als Buchautor einen Namen machte, wurde mit mehreren französischen Ritterorden und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Am 14. Februar 2011 um 17:30 Uhr wurde Jérôme Clément auf dem ARTE-Empfang in der Akademie der Künste am Pariser Platz mit der Berlinale Kamera geehrt.
Franz und Rosemarie Stadler
Fast vierzig Jahre leiteten Franz und Rosemarie Stadler das vielfach ausgezeichnete Programmkino filmkunst 66 in Berlin Charlottenburg. Im Jahre 1971 übernahm Franz Stadler das Zwei-Säle-Kino in der Bleibtreustraße und hat es durch seine anspruchsvolle Programmierung innerhalb kurzer Zeit als eine der wichtigsten Institutionen des Independent-Kinos in Berlin etabliert. Er hat zahlreiche Filmfestivals initiiert – mal nach Genres, mal nach Themen zusammengestellt – und wurde 1999 für seine Verdienste um das Kino mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Am 15. Februar 2011 wurde Franz und Rosemarie Stadler die Berlinale Kamera überreicht.
Harry Belafonte
Sänger, Schauspieler, Aktivist – in den vergangenen 70 Jahren hat der 1927 in New York geborene Entertainer Harry Belafonte viele Professionen ausgeübt. Das große Vorbild des jungen Belafonte war der Sänger, Schauspieler und linke Aktivist Paul Robeson. Ob es seine Verehrung zu Robeson war, der als Linker in den USA verfolgt wurde, ob es die Freundschaft zu Martin Luther King war oder die allgegenwärtige Diskriminierung von Afroamerikanern in den USA der 1950er und 60er Jahre, der prominente Schwarze ausgesetzt waren – viele Dinge kamen in dieser Zeit zusammen, die Harry Belafonte zu einem der populärsten Propagandisten der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung werden ließen. Und noch immer engagiert er sich politisch. Seine Kritik an der amerikanischen Außen- und Sozialpolitik erregt nach wie vor Aufsehen. Seit 1987 ist er Botschafter des Guten Willens der UNICEF. Die Berlinale Kamera wurde Harry Belafonte am 13. Februar 2011 im Friedrichstadtpalast verliehen.
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BERLINALE
2011 - PREISE DER
UNABHÄNGIGEN JURYS
Berlin
- Samstag, 19. Februar 2011
Als unabhängig gelten Jurys, die ihre Preise im Namen externer, vom Festival unabhängiger Organisationen und Institutionen vergeben. Das hohe Qualitätsniveau und die Vielfalt im Festival-Programm laden dazu ein, sich kritisch mit dem Medium auseinanderzusetzen und mit einem eigenen Werturteil Akzente zu setzen. Dementsprechend vergeben die unabhängigen Jurys ihre Preise nach unterschiedlichen Kriterien, je nach dem speziellen Anliegen, das sich mit der Auszeichnung verbindet.
Folgende Preise werden im Rahmen der Berlinale von unabhängigen Jurys vergeben:
Preise der Ökumenischen Jury
Seit 1992 sind die internationalen Filmorganisationen der evangelischen und der katholischen Kirchen - Interfilm und Signis - durch eine aus sechs Mitgliedern bestehende gemeinsame ökumenische Jury vertreten. Die Jury vergibt ihren Hauptpreis für einen Film aus dem Wettbewerb, sowie je einen mit 2.500 Euro dotierten Preis für einen Film aus der Sektion Panorama und aus dem Programm des Forums. Die Jury ehrt mit den Preisen Filmschaffende, die in ihren Filmen ein menschliches Verhalten oder Zeugnis zum Ausdruck bringen, das mit dem Evangelium in Einklang steht, oder die es in ihren Filmen schaffen, die Zuschauer für spirituelle, menschliche und soziale Werte zu sensibilisieren. Die Jurymitglieder für die Berlinale 2011: Dietmar Adler, Julienne N. Munyaneza, Prof. Jean-Michel Zucker, Gabriele Carunchio, Peter Sheehan und Lothar Strüber.
Der Preis für einen Film aus dem Wettbewerb geht an
Jodaeiye Nader az Simin | Nader And Simin, A Separation
von Asghar Farhadi
Der Film dramatisiert Konflikte, die mit dem Leben in Familie und Gesellschaft im Iran verbunden sind. Er handelt von Gleichheit, Respekt und Ernsthaftigkeit. Seine Themen umfassen das Eltern-Kind-Verhaeltnis, Trennung, ethische Entscheidungen, Gerechtigkeit und religiöse Übereinkünfte. Der Film gewinnt Kraft durch die Einladung an die Zuschauer, sich auf mögliche Lösungen einzulassen. Kreativ hält er durchgehend die Spannung, niemals verletzt er die persönliche Sphäre. Er beschreibt verschiedene moralische Standpunkte in einer realistischen und kulturell sensiblen Weise.
Lobende Erwähnung
The Forgiveness Of Blood
von Joshua Marston
Der Film zeigt eindrücklich einen Sohn, der mit seinem Handeln Verantwortung für seine Familie in der von Blutrache geprägten Gesellschaft Albaniens übernimmt.
Der Preis für einen Film aus dem Panorama geht an
Lo Roim Alaich | Man sieht es ihr nicht an
von Michal Aviad
Der Film handelt von Vergewaltigung – ein wichtiges und häufiges soziales Problem körperlicher und seelischer Traumatisierung. Er zeigt mit Empathie und großem psychologischen Einfühlungsvermögen die komplexe Gefühlswelt und das Verhalten zweier Opfer. Sie versuchen, die lang anhaltenden Folgen ihrer Verletzungen, an denen sie leiden, zu überwinden. Dieser erste Spielfilm des Regisseurs beruht auf realen Fakten und zeigt den Einsatz für Frauenrechte und Würde.
Lobende Erwähnung
Barzakh
von Mantas Kvedaravicius
Der Film zeigt nachdrücklich die Wut und die Verzweiflung über Unrecht und Menschenrechtsverletzungen, die in Tschetschenien nach dem Abzug der russischen Truppen zurückbleiben.
Der Preis für einen Film aus dem Forum geht an
En terrains connus | Familiar Grounds
von Stéphane Lafleur
Der Film zeigt in einer originellen Struktur, wie “Unfälle” menschliche Beziehungen verändern. Er ist innovativ in seinen warmen Bildern und menschlich humorvollen Momenten. Er zeigt, wie Beziehungen in einer entfremdeten Welt zerbrechlich werden. Die Dialoge sind knapp und gut inszeniert, der Soundtrack verbindet sich sehr effektvoll mit dem visuellen Eindruck.
Lobende Erwähnung
De Engel van Doel | An Angel in Doel
von Tom Fassaert
Diese Dokumentation zeigt in einer sympathischen Weise, wie sich urbane Entwicklung und Globalisierung auf die Individuen einer gealterten Gesellschaft auswirken.
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Preise der FIPRESCI Jurys
Die Jurys der „Fédération Internationale de la Presse Cinématographique“, des internationalen Verbands der Filmkritik, sichten Filme aus dem Programm des Wettbewerbs und in den Sektionen Panorama und Forum. Pro Sektion wird ein Preis für den besten Film vergeben. Jurymitglieder 2011: Diego Lerer (Präsident), Ken’ichi Okubo, Joao Antunes, Jurica Pavicic, Ingeborg Bratoeva, Daniela Sannwald, Carmen Gray, Gulnara Abikeyeva, Silvia Hallensleben.
Preis für einen Film aus dem Wettbewerb
A torinói ló | Das Turiner Pferd
von Béla Tarr
Preis für einen Film der Sektion Panorama
Dernier étage gauche gauche | Letzte Etage links
von Angelo Cianci
Preis für einen Film der Sektion Forum
Heaven's Story
von Zeze Takahisa
Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater
Die Jury der „Gilde deutscher Filmkunsttheater“ setzt sich aus drei Juroren zusammen, die Kinobetreiber und Mitglieder der Gilde sind. Sie vergibt ihren Preis an einen Film des Berlinale-Wettbewerbs. Die Jurymitglieder für die Berlinale 2011: Adrian Kutter, Hans-Werner Renneke und Burkhard Voiges.
Der Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater geht an
Wer wenn nicht wir
von Andres Veiel
Preise der C.I.C.A.E.
Für die Confédération Internationale des Cinémas D´Art et Essai (C.I.C.A.E.), den Internationalen Verband der Filmkunsttheater, sind zwei Jurys auf der Berlinale tätig: eine vergibt einen Preis an einen Film des Panoramas, eine kürt einen Film des Forums. Jurymitglieder 2011: Roy Dib, Ulrich Klinkertz, Ula Sniegowska (Panorama); Holger Lüsch, Davide Borghini, Sonata Zalneraviciute (Forum).
Die Mitglieder der Panorama-Jury prämieren mit dem Preis der C.I.C.A.E. den Film
Here
von Braden King
Sein Film verbindet eine offene, freie Erzählsprache und eigenen Rhythmus mit kraftvollen, echten Bildern. Der Zuschauer wird hineingezogen in eine Geschichte von zwei unfreiwilligen Reisegefährten, die nicht nur durch Armenien reisen, sondern auch auf der Suche nach der eigenen Identitaet sind und dabei die Existenz von geografischen, kulturellen und politischen Grenzen hinterfragen.
Die Mitglieder der Forums-Jury prämieren mit dem Preis der C.I.C.A.E. den Film
Amnistia | Amnesty
von Bujar Alimani
Ein Film über den Zusammenprall einer jungen Generation mit den traditionellen, patriarchalen Strukturen ihrer Gesellschaft. Liebe bringt Verlangen nach Veränderung, ist aber noch unmöglich zu realisieren. Dennoch bietet der Film Hoffnungsschimmer für die Zukunft wie die Solidarität unter den jungen Menschen. Das originelle Drehbuch und der Schnitt erlaubt es dem Publikum, die Protagonisten und die Gemeinsamkeiten in ihrem Alltag schrittweise kennen zu lernen. Der intensive Einsatz dichter Porträts zeigt feine Änderungen in den Gesichtern der starken Hauptdarsteller, die es dem Zuschauer ermöglichen, der Geschichte aus ihrer emotionalen Perspektive zu folgen. Unterstützt von einer gut ausgewählten Kamera mit ungewöhnlichen Farben entwickelt der Film eine einzigartige Atmosphäre.
"Label Europa Cinemas"
Das Label „Europa Cinemas“ wurde auf dem Filmfestival in Cannes 2003 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel der Initiative ist die Förderung europäischer Filme, ihres Verleihs und ihrer Wahrnehmung beim Publikum und in den Medien. Es wird jeweils ein europäischer Film der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes und seit 2004 auch der Venice Days in Venedig mit dem Label durch eine Jury von 5 Mitglieds-Kinobetreibern ausgezeichnet. In 2005 wurde diese Auszeichnung zum ersten Mal auf der Berlinale vergeben, und zwar an einen europäischen Film des Panoramas. Die Jury auf der Berlinale 2011: Gábor Böszörményi, Salvatore Cordaro, Wilko Schuringa und Till Burandt von Kameke.
Die Jury vergibt den Preis an
Über uns das All
von Jan Schomburg
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TEDDY AWARD
Der TEDDY AWARD, der bedeutendste queere Filmpreis der Welt, ist eine gesellschaftlich engagierte politische Auszeichnung, die Filmen und Personen zugute kommt, die queere Themen auf einer breiten gesellschaftlichen Ebene kommunizieren und somit einen Beitrag für mehr Toleranz, Akzeptanz, Solidarität und Gleichstellung in der Gesellschaft leisten. Der Preis wird im Rahmen der Berlinale in den Kategorien bester Spielfilm, bester Dokumentar-/Essayfilm und bester Kurzfilm sowie als Special TEDDY AWARD an herausragende Persönlichkeiten vergeben. Filme aus allen Sektionen der Internationalen Filmfestspiele Berlin konkurrieren jedes Jahr um die TEDDY AWARDs. Die Teddy-Jury der Berlinale 2011: Marcus Hu (Präsident der Jury), Beth Sá Freire, Jin Park, Kriengsak Silakong, Andrejs Visockis, Istvan Szebesi, Jason Barker, Mara Fortes und Sarah Neal.
Bester Spielfilm
Ausente | Absent
von Marco Berger
Teddy Jury Award
Tomboy
von Céline Sciamma
Bester Dokumentarfilm
The Ballad of Genesis and Lady Jaye
von Marie Losier
Bester Kurzfilm
Generations
von Barbara Hammer und Gina Carducci
ex aequo
Maya Deren's Sink
von Barbara Hammer
Dialogue en perspective
Seit 2004 wird der Preis „Dialogue en perspective“ in der Sektion Perspektive Deutsches Kino verliehen. Erneut ist das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) der Stifter des „Dialogue en perspective“. Der Preis ist das Ergebnis eines interkulturellen filmischen Diskurses junger Menschen aus nunmehr drei Ländern: Frankreich, Deutschland und Bosnien. Ab 2012 wird neben Deutschland und Frankreich jedes Jahr ein jeweils neu zu benennendes Drittland zur Teilnahme an der Juryausschreibung eingeladen. Der Preis wird an einen Film verliehen, der es vermag, kritische Jugendliche der drei Nationen gleichermaßen zu beeindrucken. Die Jury besteht aus sieben Mitgliedern und einer Jurypräsidentin oder einem -präsidenten. Die Jurymitglieder werden mittels einer öffentlichen Ausschreibung vom Preisstifter ausgewählt. Die Jurypräsidentin oder der -präsident sind Persönlichkeiten, die sich für einen filmischen Dialog zwischen Deutschland und Frankreich engagieren. Diese Jury ist die einzige auf der Berlinale, deren Zusammensetzung öffentlich ausgeschrieben wird. 2011 übernimmt der Regisseur und Produzent Romuald Karmakar den Juryvorsitz. Die weiteren Jurymitglieder: Eléonore Clovis, Yann-Eryl Mer, Christophe Lucchese, Ozan Mermer, Florence Freitag, Andreas Fauser und Hana Stojic.
Der Preis Dialogue en perspective geht an
Die Ausbildung
von Dirk Lütter
Caligari-Filmpreis
Die aus drei Mitgliedern bestehende Jury vergibt den Caligari-Filmpreis an einen Film des Forums. Der Preis wird vom „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ und der Zeitschrift „film-dienst“ gestiftet. Er ist mit 4.000 Euro dotiert, wobei die eine Hälfte an den Regisseur des Films geht, die andere den Verleih fördert. Die Jury 2011: Julia Teichmann, Jennifer Borrmann und Peter Link.
The Ballad of Genesis and Lady Jaye
von Marie Losier
NETPAC-Preis
Das „Network for the Promotion of Asian Cinema“ (NETPAC) ist ein Zusammenschluß von Festivalorganisatoren und Filmkritikern, die sich die Förderung des asiatischen Films zum Ziel gesetzt haben. Die Jury sichtet asiatische Filme im Programm des Forums. Die Jurymitglieder 2011: Lorna Tee, Pimpaka Towira, Nora Bierich.
Die Mitglieder der Jury vergeben den NETPAC-Preis an den Film
Heaven’s Story
von Zeze Takahisa
Lobende Erwähnung
Halaw | Ways of the Sea
von Sheron Dayoc
Friedensfilmpreis
Die Jury besteht aus neun Mitgliedern, die Filme aus allen Sektionen sichten. Der Hauptpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der „Initiative Friedensfilmpreis“ in Verbindung mit den „Ärzten zur Verhütung des Atomkriegs“ (IPPNW) und der Heinrich-Böll-Stiftung gestiftet. Darüber hinaus kann die Friedensfilmpreis-Jury lobende Erwähnungen aussprechen. Die Jurymitglieder auf der Berlinale 2011: Christoph Heubner, Mehdi Benhadj-Djilali, Monica Ch. Puginier, Marianne Wündrich-Brosien, Maria Francesca Ponzi, Burhan Qurbani und Helgard Gammert-Jakli.
Der Friedensfilmpreis geht an
Jutro bedzie lepiej | Morgen wird alles besser
von Dorota Kedzierzawska
Drei Könige der Hoffnung – Drei russische Straßenkinder machen sich auf den Weg: Sie verlassen die Bahnhofsbänke unter denen sie schlafen – hungrig, ungewaschen und immer umdrängt von den alltäglichen, beißenden Bedrohungen. Aber sie halten einander fest. Zwei Brüder und der Ältere, irgendwo in einer anderen Welt leuchtet die Hoffnung, die auf sie wartet. Und sie werden zurückkehren: Als Könige. Mit eindringlichen und poetischen Bildern erzählt die polnische Regisseurin Dorota Kedzierzawska dieses so bittere Märchen unserer heutigen Realität. Mit den Augen der Kinder entlarvt sie die harte Welt der Erwachsenen und der von ihnen gezogenen Grenzen. Und Pedya, der Sechsjährige, durchleuchtet die Welt – direkt ins Herz.
Amnesty International Filmpreis
Die deutsche Sektion von Amnesty International verlieh auf der Berlinale 2005 erstmalig den Amnesty International Filmpreis, der bereits auf anderen internationalen Filmfestivals vergeben wird. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Jury sichtet Filme der Sektionen Wettbewerb, Panorama und Forum und richtet dabei ein besonderes Augenmerk auf Dokumentationen. Ziel des Preises ist es, die Aufmerksamkeit von Fachbesuchern und breitem Publikum auf das Thema Menschenrechte zu lenken und Filmemacher dazu zu ermutigen, sich dieses Themas verstärkt anzunehmen. Die Jurymitglieder zur Berlinale 2011: Juliane Köhler, Monika Lüke und Hans-Christian Schmid.
Die Jury prämiert mit dem Amnesty International Filmpreis
Barzakh
von Mantas Kvedaravicius
CINEMA fairbindet Preis
2011 wird Bundesminister Dirk Niebel erstmals den Preis CINEMA fairbindet verleihen. Mit diesem entwicklungspolitischen Sonderpreis zeichnet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung einen Film aus, der sich auf herausragende Weise mit einem globalen Thema beschäftigt und zum Dialog einlädt – sei es über Klimawandel, Migration, Ausbildung oder Menschenrechtsverletzungen. Der Preis wird an einen Spiel- oder Dokumentarfilm aus den Sektionen Wettbewerb, Forum, Panorama oder Generation vergeben. „Was geht mich das an?“, oder „Was kann ich tun?“ – diese Fragen beantworten alle acht nominierten Filme auf kreative Weise. Jurymitglieder 2011: Gaston Kaboré, Ernst Szebedits, Ina Paule Klink und Gerda
Meuer.
Femina-Film-Preis
Der Preis wird verliehen für "hervorragende künstlerische Leistungen einer Technikerin" in einem Spielfilm aus deutschsprachigen Ländern, und zwar im Bereich Ausstattung, Kamera, Kostüm, Musik oder Schnitt. Ziel des Preises ist, die Bedeutung der künstlerischen Arbeit der mitwirkenden Frauen für das Gesamtresultat eines Filmes hervorzuheben. Der Preis wird vom Femina Filmpreis Verein getragen und jährlich verliehen, seit 2005 im Rahmen der Berlinale. Die Jury des mit 2.000 Euro dotierten Preises besteht aus drei im Filmbereich tätigen Frauen. Die Jury auf der Berlinale 2011: Renata Helker, Angela Schanelec und Reinhild Blaschke.
Die Jury vergibt den Femina-Film-Preis an
Julia Brandes
für das Kostüm in Lollipop Monster von Ziska Riemann (Perspektive Deutsches Kino)
Julia Brandes' Kostüme bewegen sich mit unberechenbarer Fantasie zwischen vernügtem Showeffekt und nachdrücklicher Charakterzeichnung. Sie machen das komplizierte und widersprüchliche Lebensgefühl der Hauptfiguren, zweier sechzehnjähriger Mädchen, auf intensive und glaubwürdige Weise sichtbar.
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Leser- und Publikumspreise
PanoramaPublikumsPreis
Für den PanoramaPublikumsPreis können alle Besucher der Berlinale mittels Stimmzetteln votieren. Der Preis wird seit 1999 vergeben und verdankt sich einer gemeinsamen Initiative des Berliner Stadtmagazins "tip", des Radiosenders "Radioeins" und des Panoramas.
PanoramaPublikumsPreis - Spielfilm
También la lluvia | Even The Rain
von Icíar Bollaín
PanoramaPublikumsPreis - Dokumentarfilm
Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee
von Britta Wauer
Leserpreis der "Berliner Morgenpost"
Die Jury besteht aus 12 Lesern der Tageszeitung "Berliner Morgenpost". Es wird ein Spielfilm des Wettbewerbs prämiert. Die Jurymitglieder für die Berlinale 2011: Renate Amann, Gerd Bocher, Anne-Sylvie König, Inga Maubach, Maik Niedermaier, Katayun Pirdawari, Katrin Rettel, Nils Sager, Sabine Seidel, Ulf Spengler, Stéphanie Weber, Gabriele Wischmann.
Der Gewinner des Leserjury-Preises der Berliner Morgenpost ist
Jodaeiye Nader az Simin | Nader And Simin, A Separation
von Asghar Farhadi
Der Leserpreis der "Siegessäule" ELSE
Die Jury, die sich aus sieben Lesern der "Siegessäule", einem schwul-lesbischen Berliner Stadtmagazin, zusammensetzt, sichtet Filme aller Sektionen, die in einem schwul-lesbischen Kontext stehen. Der Leserpreis wird an einen Spielfilm verliehen. Die Jury 2011: Beate Rathke, Manuel Schubert, Kristin Klostermann, Agnes Pakozdi, Heike Prestin, Andreas Heimann and Patrick Rieger.
Der Gewinner des Leserpreises der "Siegessäule" ELSE ist
Stadt Land Fluss
von Benjamin Cantu
Leserpreis des "Tagesspiegel"
Seit der Berlinale 2007 beruft auch der "Tagesspiegel" eine Leserjury. Sie besteht aus neun Mitgliedern, die in einem Ausschreibungsverfahren ermittelt werden. Der Leserpreis des Tagesspiegel ist mit 3.000 Euro dotiert und geht an den besten Film des Forums. Die Jury auf der Berlinale 2011: Steffen Glaubitz, Angela Hannawald, Olaf Mamczek, Benedikt Model, Markus Müller, Silvia Oberhack, Slava Platikanova, Dorothy Siegl, Eleonore Wnendt und Carolin Zantner.
Der Gewinner des Leserpreises des Tagesspiegels ist
Nesvatbov | Matchmaking Mayor
von Erika Hníková
Preise des Berlinale Talent Campus
Berlin Today Award
Für den Berlin Today Award sind die Teilnehmer jedes Campus’ aufgefordert, internationale Teams zu bilden und sich mit einer Kurzfilmidee zu bewerben, die einen Berlin-Bezug hat. Drei Projekte werden ausgewählt und anschließend in Zusammenarbeit mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg und Boxfish Films realisiert. Im Folgejahr werden die Filme im Rahmen des Berlinale Talent Campus gezeigt. An den besten von ihnen vergibt eine Jury den Berlin Today Award.
Kyoko Miyake (Japan)
für ihre Dokumentation Hackney Lullabies
Score Competition
Die Score Competition bietet drei jungen Komponisten bzw. Sound-Designern die Möglichkeit, ihre Neukompositionen zu einem vorgegebenen Kurzfilm gemeinsam mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg einzuspielen und anschließend an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ zu mischen. Die Scores werden während des Berlinale Talent Campus uraufgeführt, der beste Score wird von einer Jury bestimmt und bei der „Closing Ceremony“ feierlich ausgezeichnet. Der Preisträger erhält eine von Dolby gesponserte Reise zu den wichtigsten Tonstudios in Los Angeles.
Felix Rösch (Deutschland)
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AMNESTY-FILMPREIS FÜR BARZAKH
BERLIN, 19.02.2011 – Der Amnesty-Filmpreis auf der diesjährigen Berlinale geht an Barzakh von Mantas Kvedaravicius (Finnland/Litauen 2011). Der Film lief in der Sektion Panorama Dokumente des Festivals.
„Barzakh nennen Tschetschenen einen Ort, der der Legende zufolge zwischen Leben und Tod liegt. Der Film zeigt eindringlich die lähmende Ungewissheit und den Schmerz der Wartenden, deren Leben still steht“, begründete die Amnesty-Jury (Schauspielerin Juliane Köhler, Regisseur Hans-Christian Schmid und Amnesty-Generalsekretärin Monika Lüke) die Entscheidung. „Barzakh dokumentiert nicht, der Film beobachtet nicht aus der Distanz – sondern er schafft Nähe. Wer diesen Film sieht, ist in Tschetschenien. Der Regisseur nimmt die Zuschauer mit in das Dorf, in das Leben und in die Seelen der Menschen.“
Der Zuschauer erfahre das unfassbare Leid, das massive Unrecht und die latente Gefahr in Tschetschenien. „Die Normalität, von der tschtschenische und russische Behörden sprechen, gibt es nicht“, sagte Schauspielerin Juliane Köhler bei der Verleihung des Preises in Berlin. „Das beweist dieser Film, der ohne Genehmigung und unter hohem persönlichen Risiko gedreht wurde. Deswegen verdient das Team von Barzakh den Amnesty-Filmpreis!“
Der Amnesty-Filmpreis wurde in diesem Jahr zum siebten Mal verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger sind Waste Land von Lucy Walker und Son of Babylon von Mohammed Al-Daradji (beide 2010), Sturm von Hans-Christian Schmid (2009), Sleep Dealer von Alex Rivera (2008), Bei Einbruch der Dunkelheit von Anders Nilsson (2007), U Nergiz Biskivin von Masoud Arik Salih und Hussein Hassan Ali (2006) und Paradise Now von Hani Abu-Assad (2005). Der Amnesty-Filmpreis wird neben der Berlinale auf internationalen Filmfestivals in Amsterdam, Rotterdam, Kopenhagen und Los Angeles vergeben. Mit dem Preis möchte Amnesty International die Aufmerksamkeit von Fachleuten und Publikum auf das Thema Menschenrechte lenken und Filmemacher dazu ermutigen, sich dieses Themas verstärkt anzunehmen.
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Filminstitut präsentiert sich auf der Berlinale
Frankfurt am Main / Berlin – Das europäische Kooperationsprojekt EFG – The European Film Gateway – stand im Mittelpunkt des diesjährigen Berlinale-Empfangs des Deutschen Filminstituts am gestrigen Dienstag in Berlin. Gemeinsam mit
filmportal.de, der vom Institut betriebenen zentralen Plattform zum deutschen Film, boten die beiden Internetangebote den 400 Gästen einen Ausblick auf kommende Innovationen. Ebenfalls präsentierten sich
goEast, das Festivals des mittel- und osteuropäischen Films, unter neuer Leitung von Gaby Babić, und das Internationale Kinderfilmfestival LUCAS.
„Wir freuen uns, im zweiten Jahr in Folge hier im Meistersaal am Potsdamer Platz unser vielfältiges Engagement für den Erhalt und die Vermittlung von Filmkultur einem interessierten Publikum präsentieren zu können“, so die Direktorin des Deutschen Filminstituts, Claudia Dillmann.
Zu den Gästen aus Film, Medien, Kultur und Politik zählten unter anderem die Produzenten Stefan Arndt und Manuela Stehr, die Regisseure Volker Schlöndorff, Wolfgang Becker und Dani Levy von X Filme sowie der Produzent Artur Brauner, die ihre Archive dem Deutschen Filminstitut zur wissenschaftlichen Auswertung überlassen haben. Auch der dem Haus eng verbundene Berliner Fotograf Jim Rakete war gekommen. Mit seiner Porträtreihe deutscher Filmschaffender wird im Sommer diesen Jahres das Deutsche Filmmuseum, Frankfurt am Main, das zum Deutschen Filminstitut gehört, nach 18-monatiger Bauzeit wiedereröffnet.
filmportal.de und EFG – The European Film Gateway
Die webbasierte Publikation von filmrelevanten Inhalten und Informationen gehört zu den Kernkompetenzen des Deutschen Filminstituts. Seit 2005 online, erfährt filmportal.de gegenwärtig eine Erweiterung seiner Angebote und Netzwerkfunktionen, die durch die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung ermöglicht wird. Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, hob in seiner Rede die Bedeutung des Portals und seiner verbesserten Angebote für die Kultur- und Kreativwirtschaft hervor.
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ARTE-Hommage an Jafar Panahi
Der deutsch-französische Fernsehsender ARTE unterstützt den infaftierten iranischen Regisseur und
das damit nicht anwesende
diesjährige Berlinale-Jurymitglied Jafar Panahi mit einem Sonderprogramm.
ARTE solidarisiert sich mit
dem Filmemacher mit der Ausstrahlung seines Films „Der Kreis“ am
Mittwoch, den 16. Februar
2011. Darauf folgt ein Interview, das ARTE Journal Ende Mai 2010 mit Panahi nach dessen Entlassung aus dem Gefängnis machen konnte, bevor er wieder inhaftiert wurde und anschließend zu 6 Jahren Haft verurteilt wurde. Außerdem zeigt ARTE Panahis letzten, heimlich entstandenen Kurzfilm „Das Akkordeon“.
"Der Kreis" - 16.2. um 21.40 Uhr. Acht exemplarische Geschichten, die vom alltäglichen Schicksal der entrechteten Frauen im Iran erzählen.
Interview mit Jafar Panahi - 16.2. um 23.05 Uhr. ARTE-Exklusivinterview mit dem iranischen Regisseur Jafar Panahi.
"Das Akkordeon" 16.2. um 23.10 Uhr. Panahis letzter, heimlicher Kurzfilm.
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61.
INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE
BERLIN 2011
CINEMA FOR PEACE Award 2011
SIGNIS-Preis für den besten europäischen Film 2010
(Des hommes et des dieux)
Ein Film von Xavier Beauvois
mit Lambert Wilson, Michael Lonsdale, Olivier Rabourdin, Philippe Laudenbach, Jacques Herlin,
Loïc Pichon, Xavier Maly, Jean-Marie Frin, Abdelhafid Metalsi, Sabrina Ouazani,
Abdallah Moundy, Olivier Perrier, Farid Larbi, Adel Bencherif u.a.
VON MENSCHEN UND GÖTTERN wurde in einer festlichen Gala im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin mit dem CINEMA FOR PEACE Award 2011 / Cinema for Peace Most Valuable Movie of the Year geehrt. Der Preis wurde von Hauptdarsteller Olivier Rabourdin und Drehbuchautor Etienne Comar entgegen genommen. Die Cinema for Peace-Stiftung begründete ihre Entscheidung damit, „dass VON MENSCHEN UND GÖTTERN auf beeindruckende Weise die Wichtigkeit einer moralischen Gemeinschaft hervorhebe“.
Bereits vergangene Woche wurde der Film von der Jury der internationalen katholischen Filmorganisation SIGNIS mit dem SIGNIS-Preis für den besten europäischen Film 2010 ausgezeichnet.
Zudem ist VON MENSCHEN UND GÖTTERN für 11 Césars nominiert. U.a. tritt der Film in den Kategorien ,Bester Film’, ,Bester Regisseur’, ,Bestes Drehbuch’ und ,Bester Hauptdarsteller’ an und dominiert damit die Auswahl der französischen Filmakademie.
Im vergangenen Jahr bereits hatte VON MENSCHEN UND GÖTTERN im Wettbewerb des Festivals von Cannes für großes Aufsehen gesorgt und wurde mit dem Großen Preis der Jury und dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet. Seit Mitte Dezember läuft VON MENSCHEN UND GÖTTERN mit großem Erfolg in den deutschen Kinos.
Die Geschichte: In einem Kloster in den Bergen Algeriens leben neun französische Mönche ein friedliches, asketisches Leben, ihrem Glauben und der Hilfe anderer verpflichtet. Aus den unwegsamen Berghängen vor den Klostermauern haben sie blühende Gärten geschaffen, die Menschen aus den umliegenden Dörfern finden bei ihnen immer Unterstützung, ob bei medizinischen Fragen oder anderen Nöten. Als in der Nähe des Klosters eine Gruppe von Gastarbeitern von islamistischen Rebellen getötet wird, wird den Mönchen jedoch klar, dass der schon lange schwelende Konflikt zwischen algerischen Regierungstruppen und den Rebellen immer näher an sie herankommt. Er wird auch vor den Toren ihres Klosters nicht halt machen, und ihr christlicher Glaube kann sie in große Gefahr bringen. Man legt ihnen nahe, das Kloster zu verlassen, doch sie zögern. Die gemeinsamen Jahre haben sie zu mehr als einer Glaubens-gemeinschaft gemacht, sie sind Freunde, eine Familie geworden, die in der Abgeschiedenheit der Berge ihre Heimat gefunden hat. Die Mönche diskutieren, zweifeln, kämpfen mit sich - und entscheiden, dass sie gerade in dieser Situation bleiben müssen und wollen. Jetzt und hier, an
diesem Ort werden sie am meisten gebraucht - ungeachtet der Gefahr, der sie sich persönlich aussetzen.
Auf realen Tatsachen basierend beschreibt Regisseur Xavier Beauvois in VON MENSCHEN UND GÖTTERN die letzten Monate im Leben der Trappisten-Mönche von Tibhirine, die 1996 auf brutale und nie aufgeklärte Weise ums Leben kamen.
In bezwingend schönen Bildern, rhythmisch angepasst an das asketische Klosterleben offenbart der Film, wie sich die Mönche in einer zunehmend gewalttätigen Welt den Glauben an die eigene Vernunft und die eigenen Überzeugungen bewahren und für das eintreten, was ihnen am wichtigsten ist: die Nächstenliebe.
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JANE’S JOURNEY auf der CINEMA FOR PEACE-Gala ausgezeichnet!
„Hier sind wir, die intelligenteste Spezies, die je gelebt hat. Also wie kann es sein, dass wir den
einzigen Planeten zerstören, den wir haben?“ Dr. Jane Goodall
JANE’S JOURNEY - DIE LEBENSREISE DER JANE GOODALL ist die faszinierende Geschichte einer der außergewöhnlichsten und vielleicht einflussreichsten Frauen unserer Zeit, der Gründerin des „Jane Goodall Institute for Wildlife Research, Education and Conservation“, UN-Friedensbotschafterin
und Bambi-Preisträgerin 2010: Jane Goodall. Sie wurde mit Mahatma Gandhi verglichen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten zählen zu den wichtigsten des 20. Jahrhunderts. Die Dokumentation gewährt zum ersten Mal überhaupt Einblicke in ihr privates Leben: wir sehen die Welt aus „Dr. Janes“ Perspektive - teilen ihre Erfolge, Freuden, Hoffnungen und Lieben – aber auch ihre Rückschläge und Sorgen. Prominente Zeitgenossen wie Angelina Jolie und Pierce Brosnan erzählen von ihren Begegnungen mit Jane Goodall und ihrem Einfluss auf sie.
Mehr als 300 Tage im Jahr auf Reisen, fast jeden Tag an einem anderen Ort. Seit beinahe 25 Jahren ist dies das Leben der Jane Goodall. Von Afrika nach Nordamerika, Europa bis hin zu den schmelzenden Eiswüsten von Grönland begleitet die Dokumentation diese außergewöhnliche Frau, deren Ziel es ist, unser Denken und Handeln nachhaltig zu verändern.
Im Rahmen der Berlinale wurde der Film am Montag mit dem International Green Film Award der CINEMA FOR PEACE Foundation ausgezeichnet. Am 18. Februar erscheint JANE’S JOURNEY – DIE LEBENSREISE DER JANE GOODALL bei Universum Film auf DVD mit einer deutschen Sprachfassung.
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61.
INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE
BERLIN 2011
"Die
Fremde" der große
Abräumer beim Preis der
deutschen Filmkritik
Ein Jahr nach ihrer Premiere auf der Berlinale, ging Feo Aladags DIE FREMDE als großer Favorit ins Rennen bei der Vergabe des
"Preises der Deutschen Filmkritik"
und konnte seinen sieben Nominierungen auch sieben Preise folgen lassen. Seit Einführung des Preises im Jahre
1956, ist dies noch keinem Film gelungen.
Fast das ganze Team von DIE FREMDE war gekommen, um die Preise in folgenden Kategorien persönlich entgegen zu nehmen und ausgelassen zu feiern:
Bester Spielfilm - Feo Aladag
Bestes Spielfilmdebüt - Feo Aladag
Bestes Drehbuch - Feo Aladag
Beste Darstellerin - Sibel Kekilli gemeinsam mit Sophie Rois für "Drei"
Beste Kamera - Judith Kaufmann
Bester Schnitt - Andrea Mertens
Beste Musik - Max Richter und Stéphane Moucha gemeinsam mit "Die Kommenden Tage"
Der Preis der deutschen Filmkritik ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Filmkritikern vergeben wird. Er richtet sich nicht nach wirtschaftlichen oder politischen, sondern ausschließlich nach künstlerischen Kriterien.
Die Kandidaten werden von Auswahl-Jurys nominiert und allen Mitgliedern zur Abstimmung gestellt.
DIE FREMDE hat seit seiner Premiere im vergangenen Jahr 35 Preise auf 84 Festivals in über 44 Ländern auf sechs Kontinenten erhalten. Der deutsche Oscar-Kandidat schaffte es leider nicht auf die Shortlist der Academy Awards 2011.
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61.
INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE
BERLIN 2011
ÜBER UNS DAS ALL
läuft in der Sektion Panorama und feiert seine Premiere am 14. Februar um 18:00 Uhr im Friedrichstadtpalast. Regie führte Jan
Schomburg, die Hauptrollen spielen Sandra
Hüller, Georg Friedrich und Felix Knopp. Weitere Vorführungen: Di, 15.02.2011 12:30 CinemaxX 7, Mi, 16.02.2011 14:30 Cubix 9, Fr, 18.02.2011 21:30 EVA Lichtspiele (Wilmersdorf), Berlinale goes Kiez.
Sabine Bernardis Kinodebüt ROMEOS feiert in der Sektion Panorama am 11. Februar seine Weltpremiere. Die Hauptrollen spielen Rick
Okon, Maximilian Befort und Liv Lisa Fries. Weitere Vorführungen: 11.02.2011 17:45 CineStar 3 Premiere, 12.02.2011 20:15 Cubix 7 & 8
Interlock, 17.02.2011 21:30 CinemaxX 7, 19.02.2011 22:45 CineStar 3, 20.02.2011 17:45 CineStar 3.
Der indische Film PATANG (THE KITE) startet im Forum und ist das poetische Langfilmdebüt des in New York lebenden indischen Regisseurs Prashant
Bhargava. Die Premierenvorführung im Programm des Forum ist am Sa, 12.02. um 16:30 Uhr im CineStar 8. Pressevorführung: Mo 14.02. 15:30h CinemaxX 6, weitere Vorführungen: So 13.02. 20:00h Cubix9, Di 15.02. 22:30h Arsenal, Do 17.02. 13:45h CineStar 8.
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PREIS DER DEUTSCHEN FILMKRITIK 2010
Der Verband der deutschen Filmkritik (VDFK) verlieh am 14. Februar 2011 in Berlin den Preis der deutschen Filmkritik. Es ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird. Er wird nach einer Abstimmung unter den rund 300 Mitgliedern an deutsche Filme vergeben, die vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 in Deutschland im Kino zu sehen waren.
Der große Gewinner ist "Die Fremde" von Feo Aladag, der in sieben Kategorien nominiert
und in allen sieben Kategorien auch siegreich war: Spielfilm. Spielfilmdebüt, Drehbuch, Kamera, Darstellerin, Musik und Schnitt.
Bereits zum zweiten Mal erhalten Devid Striesow und Hajo Schomerus den Preis der
deutschen Filmkritik. Der Schauspieler Devid Striesow erhielt ihn bereits 2003, Hajo Schomerus wurde ebenfalls 2003 ausgezeichnet, damals für den besten Kurzfilm.
Alle Preisträger:
Bester Spielfilm: Die Fremde von Feo Aladag
Bestes Spielfilmdebüt: Die Fremde von Feo Aladag
Bester Darsteller: Devid Striesow Drei (Regie: Tom Tykwer)
Beste Darstellerin ex aequo: Sibel Kekelli Die Fremde
und Sophie Rois Drei
Bestes Drehbuch: Feo Aladag Die Fremde
Beste Kamera: Judith Kaufmann Die Fremde
Bester Schnitt: Andrea Mertens Die Fremde
Beste Musik ex aequo: Stéphane Moucha & Max Richter Die Fremde
Christoph M. Kaiser & Julian Maas Die kommenden Tage
Bester Dokumentarfilm: Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen
von Hajo Schomerus
Ehrenpreis: Heinz Badewitz Gründer und Leiter der Hofer Filmtage
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61.
INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE
BERLIN 2011
ALMANYA - Willkommen in Deutschland
Umjubelte Weltpremiere bei den 61. Internationalen Filmfestspielen in Berlin
Berlin, Sonntag 13. Februar 2011. Mit lang anhaltendem Applaus feierte das Premierenpublikum am gestrigen Abend die Weltpremiere von ALMANYA - WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND im Berlinale Filmpalast. Viel Jubel gab es für Regisseurin Yasemin Samdereli, Drehbuchautorin Nesrin Samdereli, die Produzenten Andreas Richter, Ursula Woerner und Annie Brunner, die Darsteller des Films Fahri Yardim, Vedat Erincin, Demet Gül, Lilay Huser, Denis Moschitto, Aylin Tezel und Rafael Koussouris sowie die Gastdarstellerinnen Katharina Thalbach, Saskia Vester, Aglaia Szyszkowitz und Jule Ronstedt. Nicht nur Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland Christan Wulff, sondern auch der türkische Botschafter Ahmet Acet waren von der Komödie mit viel Herz und Humor bewegt und erheitert zugleich.
Zur anschließenden Premierenparty luden Concorde und Roxy Film in den "Almanya Club", in der ehemaligen Sparkasse Berlin, Potsdamer Straße ein. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Unter den Partygästen waren unter anderem die Schauspielerinnen Heike Makatsch und Birgit Hobmeier, die Schauspieler Steffen Wink und Eckhard Preuss, die Regisseure Christian Ditter, Joseph Vilsmeier und Gernot Roll sowie die Moderatoren Dieter Moor und Steven Gätjen.
Geschrieben und verfilmt wurde die Geschichte mit autobiographischen Anklängen von den Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli, die beide schon sehr erfolgreich in der deutschen Filmlandschaft unterwegs sind. Yasemin Samdereli drehte unter anderem die Multi-Kulti-Liebeskomödie "Alles getürkt" (TV, 2002) und arbeitete am Drehbuch einer Folge der preisgekrönten TV-Serie "Türkisch für Anfänger" (2006) mit. Nesrin Samdereli schrieb das Drehbuch zu "Alles getürkt" (2002) sowie zu diversen Episoden der TV-Serie "Türkisch für Anfänger" (2006). ALMANYA - WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND ist für beide der erste Kinofilm.
Neben der hochkarätigen Besetzung mit türkischen und deutschen Schauspielern wie Fahri Yardim ("Männerherzen"), Vedat Erincin ("Evet, ich will"), Lilay Huser (aus der TV-Serie "Türkisch für Anfänger") und Denis Moschitto ("1 ½ Ritter") sowie Petra Schmidt-Schaller ("Ein fliehendes Pferd"), stand den Samdereli-Schwestern auch eine starke Crew zur Seite, so unter anderem Kameramann Ngo the Chau ("Phantomschmerz"), Szenenbildner Alexander Manasse ("Lola rennt"), Kostümbildnerin Steffi Bruhn ("Wer früher stirbt ist länger tot") und Komponist Gerd Baumann ("Wer früher stirbt ist länger tot").
Produziert wurde ALMANYA - WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND von ROXY FILM (Andreas Richter, Ursula Woerner und Annie Brunner - "Wer früher stirbt ist länger tot"). Gefördert wurde die Produktion vom FFF-Bayern, dem Deutschen Filmförderfonds, der FFA und dem Bundesministerium für Kultur und Medien.
ALMANYA - WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND
Regie: Yasemin Samdereli
Mit: Fahri Yardim, Vedat Erincin, Demet Gül, Lilay Huser, Denis Moschitto, Petra Schmidt-Schaller, Aylin Tezel, uvm.
Gastauftritte: Axel Milberg, Jule Ronstedt, Walter Sittler, Katharina Thalbach
Drehbuch: Nesrin Samdereli und Yasemin Samdereli
Produktion: ROXY FILM
KINOSTART am 10. März 2011 im Verleih der Concorde Film
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61.
INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE
BERLIN 2011
TRUE GRIT feiert seine glanzvolle internationale Premiere im Rahmen der Eröffnung der 61. Berlinale
Kinostart: 24. Februar 2011
im Verleih von Paramount Pictures Germany
Fotografen und Journalisten aus aller Welt sowie Hunderte von Fans versammelten sich heute Abend am Potsdamer Platz zur internationalen Premiere von TRUE GRIT im Rahmen der Eröffnungsgala der 61. Berlinale. Für die Kultregisseure Joel & Ethan Coen und ihren Hauptdarsteller Jeff Bridges war es ein sehr willkommenes Wiedersehen, nachdem die Drei bereits vor 13 Jahren „The Big Lebowski“ im Wettbewerb der Berlinale präsentiert hatten. Am heutigen Abend sorgten sie zusammen mit Josh Brolin und der bezaubernden Hailee Steinfeld für jede Menge Hollywood-Glanz auf dem Roten Teppich. Im Anschluss an die festliche Live-Gala ließ sich das geladene Premierenpublikum von TRUE GRIT mitreißen: In kraftvollen Cinemascope-Bildern erzählt das neue Meisterwerk der Coens stilsicher, humorvoll und packend die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft und begeistert allen voran durch ein Schauspielensemble, das seinesgleichen sucht.
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LICHTER
Filmtage Frankfurt solidarisch
mit iranischen Filmemachern
Die
LICHTER Filmtage unterstützen
die Solidaritätskampagne
deutscher Filmemacher und
Filmfestivals für die im Iran
inhaftierten Regisseure. (http://blogs.taz.de/hausblog/2011/02/06/solidaritaet_mit_den_iranischen_filmemachern_panahi_und_rasoulof/.
Jafar Panahi und Mohammad
Rasoulof wurden wegen der bloßen
Ankündigung kritischer
Filmprojekte zu sechs Jahren
Haft, zwanzig Jahren
Berufsverbot sowie zwanzig
Jahren Reise- und
Interviewverbot verurteilt.
An
der Aktion, zu der der
Regisseur Rafi Pitts
aufgerufen hat, beteiligen
sich Kollegen wie Thomas
Arslan, Ulrich Köhler und
Christian Petzold sowie
Institutionen wie das ZKM in
Karlsruhe, das Filmfest
Hamburg und die Kultustiftung
des Bundes. Die Berlinale, die
heute beginnt, hatte Panahi in
die Jury berufen und zeigt
fast das gesamte Werk des
Regisseurs
("Offside").
Die LICHTER werden ihre Seite
am morgigen Freitag, dem 11.
Februar, dem 31. Jahrestag der
Revolution im Iran, in Grün
gestalten, der Farbe der
iranischen
Oppositionsbewegung. Sie
gedenken damit dem Schicksal
der beiden Regisseure, aber
auch der tausenden anderen
Opfer des Regimes, die in den
letzten Monaten verhaftet,
gefoltert, vergewaltigt und
getötet wurden.
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Die Internationale Jury der Berlinale 2011
Jury-Präsidentin:
Isabella Rossellini
Isabella Rossellini gehört zu den renommiertesten Darstellerinnen des internationalen Kinos. In den vergangenen Jahren hat sie sich zudem als Produzentin und Regisseurin profiliert. Die Tochter der schwedischen Schauspielerin Ingrid Bergman und des italienischen Regisseurs Roberto Rossellini hat in über 40 Spielfilmen mitgewirkt und mit Regisseuren wie Robert Zemeckis, Joel Schumacher, Peter Weir, Abel Ferrara, Peter Greenaway, David Lynch oder John Schlesinger gearbeitet, mit dem sie 1992 in Berlin „…und der Himmel steht still“ gedreht hat. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie 1986 mit Lynchs Kultfilm Blue Velvet. Isabella Rossellini war erstmals 1994 als Hauptdarstellerin in Fearless – Jenseits der Angst bei der Berlinale zu Gast. 2005 präsentierte sie den Kurzfilm My Dad is 100 Years Old, eine Hommage an ihren Vater. 2007 kehrte sie als Kinoerzählerin in Guy Maddins Brand Upon the Brain! zurück und präsentierte 2008 ihr Regie-Debüt Green Porno über das Sexualleben von Insekten. Im Herbst 2010 hat sie unter der Regie von Julie Gavras die Liebeskomödie Late Bloomers mit William Hurt abgedreht.
Jafar Panahi
Der renommierte Regisseur, Autor und Produzent Jafar Panahi gab nach mehreren Kurz- und Dokumentarfilmen mit Badkonake sefid (Der weiße Ballon) sein Kinodebüt, das ihm 1995 in Cannes die Camera d’Or einbrachte. Für Ayneh (Der Spiegel) gewann er 1997 den Goldenen Leoparden in Locarno, für Dayereh (Der Kreis) 2000 den Goldenen Löwen in Venedig. Bei der Berlinale erhielt er 2006 für Offside einen Silbernen Bären - Großen Preis der Jury. In seinen Filmen setzt sich Jafar Panahi kritisch mit der sozialen Situation in seinem Heimatland auseinander. Kurz nachdem ihn die Berlinale in die Internationale Jury 2011 eingeladen hatte, wurde Panahi im Iran zu sechs Jahren Haft und 20 Jahren Berufsverbot verurteilt. Weltweit wird gegen dieses Urteil, das gegen die Meinungs- und Redefreiheit verstößt, protestiert. Die Berlinale hält am Jury-Platz für Jafar Panahi fest und setzt ein Zeichen, seinen Freiheitskampf zu unterstützen.
Jan Chapman
Die Produzentin Jan Chapman ist eine herausragende Figur in der australischen Filmindustrie. Ihr erster internationaler Erfolg gelang ihr mit dem dreifachen Oscar-Gewinner Das Piano (1993). Mit der Regisseurin Jane Campion arbeitet sie seither weiter erfolgreich zusammen, zuletzt 2009 für das historische Liebesdrama Bright Star – Meine Liebe.Ewig. 1989 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma Jan Chapman Films, mit der sie zahlreiche von Kritik und Publikum gefeierte Filmproduktionen verantwortete (Love Serenade, Holy Smoke!, Lantana, Somersault – Wie Parfüm in der Luft). 2004 wurde sie als ‚Officer of the Order of Australia’ für ihre Verdienste um den australischen Film ausgezeichnet.
Nina Hoss
Die renommierte Film-, Fernseh- und Theaterschauspielerin Nina Hoss feierte ihren ersten großen Erfolg 1996 in der Titelrolle von Bernd Eichingers Das Mädchen Rosemarie. 2000 wurde sie als deutscher Shooting Star auf der Berlinale vorgestellt. Eine enge und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit vebindet sie mit dem Regisseur Christian Petzold: 2001 erhielt sie den Adolf Grimme-Preis für ihre Rolle in Toter Mann, zwei Jahre später den Adolf Grimme Preis in Gold für Wolfsburg. Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2007 wurde sie als Beste Darstellerin mit einem Silbernen Bären für Yella ausgezeichnet. Zu ihren jüngsten Kinorollen gehören der moderne Vampirthriller Wir sind die Nacht (von Dennis Gansel) sowie der Liebesfilm Das Fenster zum Sommer (von Hendrik
Handloegten).
Aamir Khan
Aamir Khan ist ein Superstar des Bollywood-Kinos: Mit Qayamat Se Qayamat Tak (1988) wurde er über Nacht berühmt. 2001 feierte er als Hauptdarsteller des oscarnominierten Dramas Lagaan - Es war einmal in Indien seinen internationalen Durchbruch. Nachdem Khan 2007 sein erfolgreiches Regiedebüt Taare Zameen Par realisierte, brach er als Schauspieler mit dem Film 3 Idiots wieder alle Rekorde. Aamir Khan ist auch als Produzent sehr erfolgreich: Die Filmsatire Peepli Live (2010 im Berlinale Special) wurde für 2011 als indischer Beitrag für eine Oscar-Nominierung eingereicht. Insgesamt gingen vier seiner zehn letzten Filme in das Rennen um eine Oscar-Nominierung.
Guy Maddin
Der im kanadischen Winnipeg aufgewachsene Filmemacher Guy Maddin landete 1988 mit seinem Spielfilmdebüt Geschichten aus dem Gimli Hospital einen Kultklassiker. Mittlerweile gehen neun Spielfilme sowie unzählige Kurzfilme auf sein Konto, in denen er stilistisch oftmals an die Ästhetik der alten Stumm- und frühen Tonfilme anknüpft. 2007 präsentierte er auf der Berlinale seinen Stummfilm Brand Upon the Brain!, der live von einem Orchester, drei Geräuschemachern, einem Sänger und Isabella Rossellini als Sprecherin begleitet wurde. 2008 eröffnete er mit My Winnipeg das Forum der Berlinale. In dieser Hommage an seine kanadische Heimatstadt hat er Dokumentaraufnahmen mit Familienfotos und alten Filmausschnitten kombiniert.
Sandy Powell
Die in London ausgebildete britische Kostümbildnerin Sandy Powell entwirft Kostüme für Film, Theater, Tanz und Oper. Sandy Powell arbeitet für herausragende Produktionen, für die sie Kostüme für die verschiedensten historischen Epochen entwirft. Insgesamt wurde sie bislang für neun Academy Awards nominiert - zuletzt für das Kostümdesign in The Tempest. Den ersten von drei Oscars erhielt sie für ihre Arbeit am Film Shakespeare In Love (1999). Ihre Kostümentwürfe für Martin Scorseses Biopic Aviator brachten ihr 2005 einen weiteren Oscar ein. Zuletzt wurde sie für ihre Mitwirkung am Film Young Victoria (2010) geehrt. Sie erhielt außerdem neun BAFTA - Nominierungen und gewann ihn 1999 für Velvet Goldmine und 2010 für Young Victoria.
61.
INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE
BERLIN 2011
Die
Wettbewerbsfilme der Berlinale 2011
Etwa 400 Filme zeigt das Festival in rund 1000 öffentlichen Vorführungen
Der Eröffnungsfilm:
TRUE GRIT (außer Konkurrenz)
USA 2010. Mit Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, Josh Brolin. Regie: Joel & Ethan Coen.
Ein echter Coup für Festival-Chef Dieter Kosslick ist der für zehn Oscars nominierte Western, der auf derselben Romanvorlage basiert wie der John-Wayne-Western "Der Marshall" aus dem Jahr 1969. Die Coen-Brüder sind eigentlich auf Cannes abonniert, gaben nach langem Werben in diesem Jahr aber Berlin wieder die Zusage, 13 Jahre nach ihrem letzten Besuch an der Spree: damals mit "The Big Lebowski", ebenfalls mit Jeff Bridges in der Hauptrolle. (Kinostart: 24.2.)
Die Wettbewerbsfilme:
A TORINÓI LÓ (THE TURIN HORSE)
Ungarn/F/D/CH 2011. Mit Volker Spengler, János Derzsi, Erika Bók. Regie: Béla Tarr. Existenzdrama um eine Episode aus dem Leben des Philosophen Friedrich Nietzsche.
ALMANYA - WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND (außer Konkurrenz)
D 2010. Mit Verat Erincin, Denis Moschitto, Axel Milberg. Regie: Yasemin Samdereli. Multikultikomödie um einen türkischen Familienpatriarchen, der nach einem Leben in Deutschland wieder zurück in die Türkei will. (Kinostart: 10.3.)
BIZIM BÜYÜK ÇARESIZLIGIMIZ (OUR GRAND DESPAIR)
Türkei/D/NL 2011. Mit Günes Sayin, Fatih Al, Baki Davrak. Regie: Seyfi Teoman. Dreiecksliebesdrama um zwei Männer und eine Frau in einer WG in Ankara.
LES CONTES DE LA NUIT (TALES OF THE NIGHT)
F 2011. Regie: Michel Ocelot. Klassischer Scherenschnittanimationsfilm vom Regisseur der "Kiriku"-Filme, aufgepeppt durch digitale 3D-Technik.
CORIOLANUS
GB 2011. Mit Ralph Fiennes, Gerard Butler und Vanessa Redgrave. Regie: Ralph Fiennes. Regiedebüt von Ralph Fiennes, basierend auf dem gleichnamigen Shakespeare-Drama, allerdings verlegt in die Gegenwart.
EL PREMIO (THE PRIZE)
Mexiko/F/PL/D 2010. Mit Paula Galinelli Hertzog, Sharon Herrera, Laura Agorrecea. Regie: Paula Markovitch. Packendes Familiendrama vor dem Hintergrund der argentinischen Militärdiktatur 1976.
LES FEMMES DU 6ÈME ÉTAGE (SERVICE ENTRANCE) (außer Konkurrenz)
F 2011. Mit Fabrice Luchini, Sandrine Kiberlain, Carmen Maura. Regie: Philippe Le Guay. Witzige Milieukomödie um eine Gruppe spanischer Hausangestellter, die in einem Pariser Mietshaus in den 60ern für Unruhe sorgen.
THE FORGIVENESS OF BLOOD
USA 2011. Mit Tristan Halilaj, Sindi Laçej. Regie: Joshua Marston. Familiendrama um die Auswirkungen einer Blutfehde in Albanien. Vom Regisseur von "Maria voll der Gnade".
THE FUTURE
USA/D 2010. Mit Miranda July, Hamish Linklater. Regie: Miranda July. Zwei-Personen-Drama von und mit Performance-Künstlerin July ("Ich und du und alle, die wir kennen") um ein Paar, das aus der Lethargie gerissen wird, als es sich um eine kranke Katze kümmern muss.
JODAEIYE NADER AZ SIMIN (NADER AND SIMIN, A SEPERATION)
Iran 2011. Mit Leila Hatami, Peiman Moadi, Shahab Hosseini. Regie: Asghar Farhadi. Eine Iranerin will das Land verlassen, ihr Mann weigert sich, daraufhin reicht sie die Scheidung ein - die abgewiesen wird...
MARGIN CALL
USA 2010. Mit Kevin Spacey, Jeremy Irons, Paul Bettany, Stanley Tucci und Demi Moore. Regie: J. C. Chandor. Starbesetzter Bankenthriller, der kurz vor der Finanzkrise 2008 spielt. Regiedebüt.
MEIN BESTER FEIND (außer Konkurrenz)
A/CH/D 2011. Mit Moritz Bleibtreu, Udo Samel, Marthe Keller. Regie: Wolfgang Murnberger. Satirische KZ-Komödie um einen SS-Mann und einen KZ-Häftling, die die Kleider tauschen, von "Der Knochenmann"-Regisseur Murnberger.
ODEM (LIPSTIKKA)
Israel/GB 2010. Mit Clara Khoury, Nataly Attiya, Moran Rosenblatt. Regie: Jonathan Sagall. Tragikdrama um zwei Frauen und ein entscheidendes Ereignis aus ihrer Vergangenheit.
PINA (außer Konkurrenz)
D/F 2011. Regie: Wim Wenders. In 3D-Technik gedrehter Dokumentarfilm und Hommage an die "grande dame" und Pionierin des Tanztheaters, Pina Bausch, die 2009 starb. (Kinostart: 24.2.)
SARANGHANDA, SARANGHAJI ANNEUNDA (KOMMT REGEN, KOMMT SONNENSCHEIN)
Südkorea 2010. Mit Lim Soo-jung, Hyan Bin. Regie: Lee Yoon-ki. Ein Paar verbringt die scheinbar letzten gemeinsamen Tage vor der vereinbarten Trennung in fatalistischer Harmonie miteinander.
SCHLAFKRANKHEIT
D/F/NL 2011. Mit Pierre Bokma, Jenny Schily, Hippolyte Girardot. Regie: Ulrich Köhler. Familiendrama um einen Entwicklungshelfer in Kamerun, der nach Deutschland zurückkehren soll. (Kinostart: 16.6.)
UN MUNDO MISTERIOSO (RÄTSELHAFTE WELT)
Argentinien/Uruguay/D 2011. Mit Esteban Bigliardi, Cecilia Rainero. Regie: Rodrigo Moreno Schwarze Liebeskomödie um ein Paar, das eine Trennung auf Zeit beschließt.
UNKNOWN IDENTITY (außer Konkurrenz)
USA/D/GB/F 2010. Mit Liam Neeson, Diane Kruger, Bruno Ganz, Aidan Quinn, Sebastian Koch und January Jones. Regie: Jaume Collet-Serra. Größtenteils in Berlin gedrehter Identitätsthriller mit internationaler Starbesetzung. (Kinostart: 3.3.)
V SUBBOTU (AN EINEM SAMSTAG)
Russland/D/Ukraine 2010. Mit Anton Shagin, Svetlana Smirnova-Martsinkievich. Regie: Alexander Mindadze. Tragikomisches Liebesdrama vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986. (Kinostart: 21.4.)
WER WENN NICHT WIR
D 2011. Mit August Diehl, Lena Lauzemis und Alexander Fehling. Regie: Andres Veiel. Die Vorgeschichte der RAF, nach dem Buch von Gerd Koenen: "Vesper, Ensslin, Baader - Urszenen des deutschen Terrorismus", der erste Spielfilm von Dokuspezialist Veiel ("Blackbox BRD"). (Kinostart: 10.3.)
YELLING TO THE SKY
USA 2011. Mit Zoe Kravitz, Gabourey Sidibe und Tim Blake Nelson. Regie: Victoria Mahoney. Coming-of-age-Drama um eine 17-Jährige allein in New York, in der Hauptrolle: die Tochter von Lenny Kravitz.
Offside, Iran 2006, Regie: Jafar Panahi
Sondervorführungen im Berlinale Palast:
OFFSIDE
Iran 2006. Regie: Jafar Panahi.
Die Komödie um weibliche Fußballfans im Iran wude 2006 mit einem Sibernen Löwen ausgezeichnet und wird aus Solidarität mit dem Filmemacher Panahi gezeigt, der Mitglied der diesjährigen Berlinale-Jury hätte sein sollen, aber in seinem Heimatland im Gefängnis sitzt.
CAVE OF FORGOTTEN DREAMS
A 2010. Regie: Werner Herzog.
Doku über die südfranzösischen Chauvet-Höhlen und ihre seltenen Höhlenmalereien.
Nachwuchswettbewerb
eDward – The Young
Filmmaker’s Award
eDward
wird im Rahmen von eDIT
14. Filmmaker’s Festival
ausgeschrieben und richtet
sich weltweit an junge
Kreative bis 30 Jahren und
ruft sie auf, mit einem
30-Sekunden-Film in den
Wettbewerb einzusteigen.
Das
Wettbewerbsthema in diesem
Jahr ist: FREIHEIT!
Freiheit
hat viele Facetten, kann im
Kleinen wie im Großen, im
Alltag, im Job, in der
Familie, aber auch im Weltmaßstab
von großer Bedeutung sein.
Die jungen Filmemacher sind
aufgerufen, ihre Vorstellung,
ihren Traum, ihre Geschichte(n)
von Freiheit zu zeigen.
Einsendeschluss
ist Montag, der 19. September
2011.
Die
Gewinner der ersten drei Plätze
werden zu eDIT 14.
Filmmaker’s Festival vom 30.
Oktober – 1. November 2011
nach Frankfurt eingeladen. Auf
dem Festival werden die von
einer internationalen Jury
ausgewählten Sieger bekannt
gegeben und ausgezeichnet.
Vergeben werden neben der
einzigartigen eDward-Trophäe
Geldpreise von insgesamt 4.000
EUR sowie weitere Sachpreise.
Achtung: Alle
Wettbewerbsteilnehmer erhalten
freien Eintritt zum gesamten
Festival!
Weitere
Informationen zum eDward sowie
die Anmeldeunterlagen sind im
Internet zu finden unter: www.eD-ward.de
61.
INTERNATIONALE
FILMFESTSPIELE BERLIN 2011
KAMAKIA
– DIE HELDEN DER INSEL
feiert
am 18.2. seine Premiere in
der Reihe Perspektive
Deutsches Kino
KAMAKIA
– DIE HELDEN DER INSEL
Produktionsland:
Deutschland
Produktionsjahr:
2010
Länge:
37 Min.
Format:
HD – CAM
Buch
und Regie: Jasin Challah
Produktion:
58FILME
Koproduktion:
Kunsthochschule für
Medien, Köln
Der
sehr spezielle
Dokumentarist Kosta
Rapadopoulos reist in sein
Heimatland um den Anfängen
des Massentourismus in
Griechenland nachzuspüren.
Und wer in Griechenland
etwas über die
Vergangenheit erfahren möchte
- so viel weiß der
informierte Journalist -
geht nicht in die
Bibliothek, sondern ins
Kafenio. Jeden Tag treffen
sich hier die alten Männer,
trinken ihren Kaffee und
reden über dieses und
jenes. Und wer sie höflich
fragt, dem erzählen sie
vielleicht ihre
Geschichte. Und Höflichkeit
ist Kosta Rapadopulos
erste Tugend.
Griechische
Männer sind angenehme
Gesprächspartner wenn sie
in die Jahre kommen. Und
wie sie erzählen können!
Von damals, als sie noch
jung waren, wild und ungezähmt,
als sie mit ihren Motorrädern
über den Strand jagten,
um die jungen Touristinnen
zu beeindrucken.
Über
wilde amouröse Abenteuer
gealterter Adonisse hinaus
lauschen wir einer
Geschichte der Annäherung
zweier unterschiedlicher
Kulturen. Hier der
griechische Mann, der in
den klassisch
griechisch-orthodoxen und
patriarchalisch geprägten
Strukturen aufwuchs, dort
die zunehmend
emanzipierte, aufgeklärte
West- und Nordeuropäerin.
Hier der „griechische
Macho“, von seiner
Mutter bekocht bis zur
Heirat, dort die
selbstbewusst auftretende
Urlauberin, in ihrer
Handtasche immer dabei-
die Pille... Ein
Aufeinandertreffen, das
nicht ohne Folgen blieb.
Fasziniert
von den Ausführungen
seiner Informanten macht
sich der Filmemacher auf
die Suche nach den
sagenumwobenen „Kamakia“,
den Helden der Inseln die
sich hingaben, um den
speziellen Bedürfnissen
der „fremden“ Frauen
gerecht zu werden. Eine
Suche, die Kosta
Rapadopoulos fast an seine
Grenzen bringen soll...
Berlinale-Premiere: Fr,
18.2., 19:30
Uhr, CX3
Wiederholung
1: Sa, 19.2., 13 Uhr, Colosseum
Wiederholung
2: Sa, 19.2., 20:30 Uhr,
CX1
Filmproduzent
Bernd Eichinger in Los Angeles
gestorben
Der
deutsche Filmproduzent Bernd
Eichinger ist tot. Eichinger
starb mit 61 Jahren in Los
Angeles, wie seine Familie
mitteilte. Er erlitt am
Montagabend während eines
Essens mit Familie und
Freunden einen Herzinfarkt.
Der Münchner hatte einen
zweiten Wohnsitz in Hollywood.
Zu seinen Werken gehörten Filme wie die Süßkind-Verfilmung "Das Parfum", der Hitler-Film "Der Untergang" oder "Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Seinen Durchbruch feierte er 1981 mit dem Film "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Spätestens 1984 wurde er mit der Michael-Ende-Verfilmung "Die unendliche Geschichte" (Regie: Wolfgang Petersen) zu einer der internationalen Größen im Filmgeschäft. Der von ihm produzierte Film "Nirgendwo in Afrika" (Regie: Caroline Link) gewann 2003 den Oscar für den besten nicht-englischsprachigen
Film.
"Wir alle sind geschockt von dieser unfassbaren Nachricht und fühlen mit der Familie und den Angehörigen, denen unsere tiefe Anteilnahme und herzliches Beileid gilt", teilte die Produktionsfirma Constantin Film mit. "Mit Bernd verlieren wir einen Freund und Weggefährten, unsere Trauer und den Schmerz kann man nicht in Worte fassen." Mehr als 30 Jahre lang sei Eichinger das Herz der Constantin Film gewesen und habe die Filmindustrie international geprägt. Eichinger war zeitweise Chef der Firma Constantin, die 1999 an die Börse ging.
Er sei "filmsüchtig", sagt Eichinger einst über sich selbst. Zwei, drei Filme pro Nacht anschauen, das sei kein
Problem. Seine Obsession prägte sein Leben seit den frühen 70er Jahren, als der streng katholisch erzogene Junge aus dem Bayerischen Wald zum Studium an die Münchner Hochschule für Fernsehen und Film kam. Seitdem war er Produzent, Drehbuchschreiber, Regisseur. Sogar als Schauspieler versuchte er sich einmal in einer kleinen Rolle. Er hinterlässt seine Ehefrau Katja und
seine Tochter Nina.
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Die
Gewinner und Nominierten der
Golden Globes 2011
Bester Film – Drama
Black Swan
The Fighter
Inception
The King’s Speech
The Social Network
Beste Hauptdarstellerin – Drama
Halle Berry – Frankie and Alice
Nicole Kidman – Rabbit Hole
Jennifer Lawrence – Winter’s Bone
Natalie Portman – Black Swan
Michelle Williams – Blue Valentine
Bester Hauptdarsteller – Drama
Jesse Eisenberg – The Social Network
Colin Firth – The King’s Speech
James Franco – 127 Hours
Ryan Gosling – Blue Valentine
Mark Wahlberg – The Fighter
Bester Film – Komödie oder Musical
Alice im Wunderland
Burlesque
The Kids Are All Right
R.E.D. – Älter, härter, besser
The Tourist
Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical
Annette Bening – The Kids Are All Right
Anne Hathaway – Love and Other Drugs – Nebenwirkung inklusive
Angelina Jolie – The Tourist
Julianne Moore – The Kids Are All Right
Emma Stone – Einfach zu haben
Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical
Johnny Depp – Alice im Wunderland
Johnny Depp – The Tourist
Paul Giamatti – Barney’s Version
Jake Gyllenhaal – Love and Other Drugs – Nebenwirkung inklusive
Kevin Spacey – Bagman
Beste Nebendarstellerin
Amy Adams – The Fighter
Helena Bonham Carter – The King’s Speech
Mila Kunis – Black Swan
Melissa Leo – The Fighter
Jacki Weaver – Animal Kingdom
Bester Nebendarsteller
Christian Bale – The Fighter
Michael Douglas – Wall Street 2: Geld schläft nicht
Andrew Garfield – The Social Network
Jeremy Renner – The Town – Stadt ohne Gnade
Geoffrey Rush – The King’s Speech
Bester Animationsfilm
Ich – Einfach unverbesserlich
Drachenzähmen leicht gemacht
The Illusionist
Rapunzel – Neu verföhnt
Toy Story 3
Bester nicht-englischsprachiger Film
Biutiful (Mexiko/Spanien)
Das Konzert (Frankreich)
The Edge (Russland)
I am Love (Italien)
In einer besseren Welt (Dänemark)
Beste Regie – Kinofilm
Darren Aronofsky – Black Swan
David Fincher – The Social Network
Tom Hooper – The King’s Speech
Christopher Nolan – Inception
David O. Russell – The Fighter
Bestes Drehbuch – Kinofilm
Simon Beaufoy, Danny Boyle – 127 Hours
Christopher Nolan – Inception
Stuart Blumberg, Lisa Cholodenko – The Kids Are All Right
David Seidler – The King’s Speech
Aaron Sorkin – The Social Network
Beste Musik – Kinofilm
Alexandre Desplat – The King’s Speech
Danny Elfman – Alice im Wunderland
A.R. Rahman – 127 Hours
Trent Reznor und Atticus Ross – The Social Network
Hans Zimmer – Inception
Bester Orginalsong – Kinofilm
“Bound To You” – Burlesque
“Coming Home” – Country Strong
“I See The Light” – Rapunzel – Neu verföhnt
“There’s A Place For Us” – Die Chroniken von Narnia 3: Die Reise auf der Morgenröte
“You Haven’t Seen The Last Of Me” – Burlesque
Beste TV-Serie – Drama
Boardwalk Empire (HBO)
Dexter (SHOWTIME)
Good Wife (CBS)
Mad Men (AMC)
The Walking Dead (AMC)
Beste Hauptdarstellerin / TV-Serie – Drama
Julianna Margulies – Good Wife (CBS)
Elisabeth Moss – Mad Men (AMC)
Piper Perabo – Covert Affairs
Katey Sagal – Sons of Anarchy
Kyra Sedgwick – The Closer (TNT)
Bester Hauptdarsteller / TV-Serie – Drama
Steve Buscemi – Boardwalk Empire (HBO)
Bryan Cranston – Breaking Bad
Michael C. Hall – Dexter (SHOWTIME)
Jon Hamm – Mad Men (AMC)
Hugh Laurie – Dr. House (FOX)
Beste TV-Serie – Komödie oder Musical
30 Rock (NBC)
The Big Bang Theory (CBS)
The Big C (Showtime)
Glee (FOX)
Modern Family (ABC)
Nurse Jackie (SHOWTIME)
Beste Hauptdarstellerin / TV-Serie – Komödie oder Musical
Toni Collette – United States of Tara (SHOWTIME)
Edie Falco – Nurse Jackie (SHOWTIME)
Tina Fey – 30 Rock (NBC)
Laura Linney – The Big C (Showtime)
Lea Michele – Glee (FOX)
Bester Hauptdarsteller / TV-Serie – Komödie oder Musical
Alec Baldwin – 30 Rock (NBC)
Steve Carell – The Office (NBC)
Thomas Jane – Hung – Um Längen besser (HBO)
Matthew Morrison – Glee (FOX)
Jim Parsons – The Big Bang Theory (CBS)
Beste Miniserie
Carlos – Der Schakal
The Pacific
Die Säulen der Erde
Temple Grandin
You Don’t Know Jack
Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie
Hayley Atwell – Die Säulen der Erde (STARZ)
Claire Danes – Temple Grandin (HBO)
Judi Dench – Return To Cranford
Romola Garai – Emma
Jennifer Love Hewitt – The Client List
Bester Hauptdarsteller in einer Miniserie
Idris Elba – Luther
Ian McShane – Die Säulen der Erde (STARZ)
Al Pacino – You Don’t Know Jack (HBO)
Dennis Quaid – The Special Relationship
Edgar Ramirez – Carlos – Der Schakal (Sundance C)
Beste Nebendarstellerin – TV
Hope Davis – The Special Relationship
Jane Lynch – Glee (FOX)
Kelly MacDonald – Boardwalk Empire (HBO)
Julia Stiles – Dexter (SHOWTIME)
Sofía Vergara – Modern Family (ABC)
Bester Nebendarsteller – TV
Scott Caan – Hawaii 5-0
Chris Colfer – Glee (FOX)
Chris Noth – Good Wife (CBS)
Eric Stonestreet – Modern Family (ABC)
David Strathairn – Temple Grandin (HBO)
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Die
Nominierungen zum Preis der
deutschen Filmkritik 2010
Mit
sieben Nennungen führt
"Die Fremde" von Feo
Aladag die Nominierungen für
den Preis der deutschen
Filmkritik 2010 an. Er wurde
als bester Spielfilm und als
bestes Spielfilmdebüt
nominiert, außerdem für
Drehbuch, Kamera, Schnitt und
Musik sowie Sibel Kekilli als
beste Darstellerin. Fünf
Nominierungen erhielt
"Drei" von Tom
Tykwer (Spielfilm, Drehbuch
sowie die Darsteller Sophie
Rois, Sebastian Schipper und
Devid Striesow). Vier
Nominierungen bekam "Die
kommenden Tage" von Lars
Kraume (die Darsteller
Bernadette Heerwagen und
August Diehl, Kamera und
Musik. Drei Nominierungen
erhielt "Wir sind die
Nacht" von Dennis Gansel
(Spielfilm, Drehbuch, Kamera).
Je zwei Nominierungen
erhielten "Boxhagener
Platz" von Matti
Geschonneck (Spielfilm,
Kamera),
"Schwerkraft"
(Spielfilmdebüt, Darsteller
Fabian Hinrichs), "Parkour"
von Marc Rensing (Spielfilmdebüt,
Kamera) und "Im Haus
meines Vaters sind viele
Wohnungen"
(Dokumentarfilm, Schnitt).
Der
Preis der deutschen Filmkritik
wir in 9 Kategorien an
deutsche Filme vergeben, die
im vorangehenden Kalenderjahr
in den Kinos zu sehen waren:
Spielfilm, Spielfilmdebüt,
Darstellerin, Darsteller,
Dokumentarfilm, Drehbuch,
Kamera, Musik, Schnitt. Über
die Preise entscheiden die
rund 300 Mitglieder des VDFK.
Der Preis ist undotiert und
wird im Februar 2011 bei einer
eigenen Veranstaltung während
der Internationalen
Filmfestspiele in Berlin
vergeben.
Alle
Nominierungen 2010:
Spielfilm
Boxhagener Platz (Regie: Matti
Geschonneck)
Das letzte Schweigen (Regie:
Baran bo Odar)
Die Fremde (Regie: Feo Aladag!)
Drei (Regie: Tom Tykwer)
Goethe! (Regie: Philipp Stölzl)
Habermann (Regie: Juraj Herz)
Vincent will meer (Regie: Ralf
Huettner)
Wir sind die Nacht (Regie:
Dennis Gansel)
Spielfilmdebüt
Die Entbehrlichen (Regie:
Andreas Arnstedt)
Die Fremde (Regie: Feo Aladag)
Draußen am See (Regie: Felix
Fuchssteiner)
Parkour (Regie: Marc Rensing)
Schwerkraft (Regie: Maximilian
Erlenwein)
Darstellerin
Bernadette Heerwagen (Die
kommenden Tage)
Sibel Kekilli (Die Fremde)
Julia Koschitz (Der letzte schöne
Herbsttag)
Sophie Rois (Drei)
Katrin Saß (Das letzte
Schweigen)
Darsteller
August Diehl (Die kommenden
Tage)
Fabian Hinrichs (Schwerkraft)
Andreas Lust (Der Räuber)
Sebastian Schipper (Drei)
Devid Striesow (Drei)
Kamera
Boxhagener Platz (Martin
Langer)
Die Fremde (Judith Kaufmann)
Die kommenden Tage (Sonja Rom)
Parkour (Ulle Hadding)
Wir sind die Nacht (Thorsten
Breuer)
Drehbuch
Die Fremde (Feo Aladag)
Drei (Tom Tykwer)
Friendship (Oliver Ziegenbalg)
Renn, wenn du kannst (Dietrich
Brüggemann, Anna Brüggemann)
Wir sind die Nacht (Jan
Berger)
Musik
Die Fremde (Stéphane Moucha,
Max Richter)
Die kommenden Tage (Christoph
M. Kaiser, Julian Maas)
Die Liebe der Kinder (Tobias
Ellenberg, Daniel Backes,
Jennifer Jones)
Jane's Journey – Die
Lebensreise der Jane Goodall
(Wolfgang Netzer, Chris Heyne)
Jerry Cotton (Helmut Zerlett,
Christoph Zirngibl)
Schnitt
Der Freischütz (Martin
Hoffmann)
Die Fremde (Andrea Mertens)
Im Haus meines Vaters sind
viele Wohnungen (Daniela
Grosch)
Jud Süß – Film ohne
Gewissen (Bettina Böhler)
Orly (Mathilde Bonnefoy)
Dokumentarfilm
Berlin – Stettin (Regie:
Volker Koepp)
Das Schreiben und das
Schweigen (Regie: Carmen
Tartarotti)
Im Haus meiner Vaters sind
viele Wohnungen (Regie: Hajo
Schomerus)
Mein Herz sieht die Welt
schwarz (Regie: Helga
Reidemeister)
Neukölln Unlimited (Regie:
Agostino Imondi/Dietmar
Ratsch)
Unter
den Nominierten 2010 befinden
sich 8 bisherige Preisträger
Bettina Böhler (Schnitt 2001
"Die innere
Sicherheit")
August Diehl (Darsteller 2004
"Was nützt die Liebe in
Gedanken")
Maximilian Erlenwein (Kurzfilm
2005 "Blackout")
Volker Koepp (Dokumentarfilm
1993 "Die Wismut",
1997 "Wittstock,
Wittstock", 2008
"Holunderblüte")
Katrin Saß (Darstellerin 2001
"Heidi M.")
Hajo Schomerus (Kurzfilm 2003
"Ich und das
Universum")
Devid Striesow (Darsteller
2003 "Lichter" und
"Bungalow")
Tom Tykwer (Spielfilm 1993
"Die tödliche
Maria", 1998 "Lola
rennt")
Der Preis der deutschen
Filmkritik wird seit 1956 in
wechselnden Kategorien
vergeben.
Alle bisherigen Preisträger
finden Sie im Internet: www.vdfk.de
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Iranischer
Regisseur Panahi zu sechs
Jahren Haft wegen
"Propaganda"
verurteilt
Er
gehört zu den
prominentesten Künstler des
Irans: der Regisseur Jafar
Panahi. Nun wurde er zu
sechs Jahren Haft und 20
Jahren Berufsverbot
verurteilt - wegen
"Propaganda gegen das
System". Das harte
Urteil wirft ein
bezeichnendes Licht auf die
innenpolitische Lage des
Iran.
Die Höhe der Verurteilung
von Jafar Panahi kommt überraschend.
Sechs Jahre Haft und 20
Jahre Berufsverbot für
einen Künstler hat es
bislang im Iran noch nicht
gegeben. Das wirft ein
bezeichnendes Licht auf die
innenpolitische Lage des
Landes. Panahi ist einer der
bekanntesten Filmemacher der
Islamischen Republik. Der
50-Jährige, der einst
Assistent von Abbas
Kiarostami war, hat im Laufe
seiner Karriere fast alle
großen europäischen
Filmpreise geholt. So gewann
sein Debüt-Film "Der
weiße Ballon" 1995 die
goldene Palme in Cannes, in
Venedig bekam er 2000 für
"Der Kreis" den
Goldenen Löwen und in
Berlin erhielt
"Offside" 2006 den
silbernen Bären.
Bei den umstrittenen Präsidentschaftswahlen
vom Juni vergangenen Jahres
unterstützte er die Grüne
Bewegung von Mir Hussein
Mussawi. Im März wurde
Panahi, dem kurz zuvor die
Ausreise als Ehrengast zu
den Filmfestspielen in
Berlin verweigert worden
war, in seinem Haus in
Teheran festgenommen -
zusammen mit seiner Frau,
seinen Kindern und Gästen.
Er kam ohne konkrete Anklage
ins Gefängnis, wo er 88
Tage blieb und in einen
Hungerstreik trat, weil er
unter anderem einen
Rechtsanwalt eigener Wahl
forderte.
Nachdem sich zahlreiche
internationale
Intellektuelle für seine
Freilassung eingesetzt
hatten - unter ihnen Michael
Moroe, Steven Spielberg,
Robert Redford, aber auch
der sonst zurückhaltende
Abbas Kiarostami - kam er
gegen Zahlung einer Kaution
von 200.000 Dollar wieder
frei, stark abgemagert
infolge des Hungerstreiks.
Kurz darauf verfasste er von
Italien aus einen
ausgesprochen scharfen, öffentlichen
Brief. In diesem bezeichnete
er sich selbst als Opfer von
Ungerechtigkeit.
Gleichzeitig nannte er seine
Gefangennahme "einen
Witz". Den Prozess
gegen ihn bezeichnete er als
"Prozess gegen alle Künstler
im Iran". In seinem
jetzigen Urteil heißt es,
er habe sich der
"Propaganda gegen das
System" schuldig
gemacht. Konkret wird im
vorgeworfen, er habe einen
regimekritischen Film über
die Wahlen und die anschließenden
Ausschreitungen vorbereiten
wollen.
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Der
Verband der deutschen
Filmkritik solidarisiert
sich mit Jafar Panahi!
Mit
großer Sorge und Enttäuschung
haben wir von der
Verurteilung des iranischen
Filmregisseurs Jafar Panahi
erfahren. Der Verband der
deutschen Filmkritik (VDFK)
sieht darin ein schweres
Verbrechen gegen die
Freiheitsrechte aller
Kulturschaffenden.
Die
Schärfe des Urteils und das
Arbeitsverbot unterstreichen
den Rang des Künstlers
Jafar Panahi und die Macht
seiner Kunst, der Filmkunst
überhaupt.
Wir
sind überzeugt, dass im
Iran die Werte der Freiheit
der Menschen und der Künstle
nach wie vor von der großen
Mehrheit der Menschen
hochgeschätzt werden. Daher
solidarisieren wir uns mit
allen gesellschaftlichen Kräften
im Iran, die für die
Freiheit des Menschen und
der Künste eintreten.
Der
VDFK fordert seine
Mitglieder auf, sich mit
ihren Mitteln, mit der öffentlichen
Stimme kritischer
Journalisten und Autoren, für
Panahi und sein Werk, für
die Freiheit der Kunst und
gegen jede Form ihrer
Unterdrückung einzusetzen
und die demokratische
Opposition im Iran zu
unterstützen.
Der
VDFK ist zuversichtlich,
dass der vereinte Protest
der Kulturschaffenden der
Welt, dazu beitragen kann,
dass das Urteil gegen Jafar
Panahi revidiert werden
wird.
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